Hallo allerseits,
gestern abend habe ich ab 19:00 einen Mondhalo gesehen, der ohne visuell erkennbare Bewölkung vor dem Sternhimmel stand. Das Foto zeigt die Wolken dann doch (19:12):
Interessant war, dass der Halo breit bzw. "diffus" aussah (kleine oder "neue" Kristalle?). Bei Helligkeit 0 war es natürlich schwer, da noch mehr zu erkennen. Grund für das Foto war aber auch eine Prüfung auf möglichen 9°-Ring, der ist tatsächlich durch Bearbeitung nachweisbar:
Visuell war der 9°-Ring aber nicht erkennbar.
Viele Grüße,
Alex
[HALO] 2021-02-19 Hörlitz: diffuser 22°- und fotografischer 9°-Ring um den Mond
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- Elmar Schmidt
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Re: [HALO] 2021-02-19 Hörlitz: diffuser 22°- und fotografischer 9°-Ring um den Mond
Hal(l)o Alex,
konnte bei klarem Himmel messen: der Mond war zum beleuchteten Anteil von 60% etwa -10,6 mag hell. Da ist noch viel "Luft" nach unten. Bei der letzten Totalen Mondfinsternis in Mexiko hatten Andreas und ich ja stundenlang auch einen 22er (leider...), und der verschwand visuell erst unter -(5,9 bis 6,6) mag, photographisch (kaum bearbeitet) etwa eine Größenklasse drunter.
Mir fällt schon länger auf, daß Mondhalos (22er) fast immer diffus aussehen, das hat aber vielleicht nur mit den weit auseinanderliegenden Leuchtdichten zu tun. Aus der Mexikostudie sollte Dein 22er eine Leuchtdichte im Bereich von 10 mcd/m^2 gehabt haben, während ein typischer Sonnen-22er etwa eine Million mal heller ist, entsprechend aber auch der Himmelshintergrund. Die Kontraste (S:N) sind jeweils nicht hoch, liegen meist unter 0,5, nur ist das Auge halt beim Mond im Bereich des Mischsehens, wo u.a. die Auflösung nachläßt.
Um zu klären, ob es (auch/noch) einen objektiven Effekt gibt, müßte man auf den Spuren von Dave Lynch mal Fotos von 22ern von Sonne und Mond scannen. Und im Prinzip könnte der 22er auch durch Pyramidalanteile verwaschen worden sein, der 24er "benötigt" ja nur eine Nachbarfazette solcher Kristalle zum 9er.
Gruß, Elmar
konnte bei klarem Himmel messen: der Mond war zum beleuchteten Anteil von 60% etwa -10,6 mag hell. Da ist noch viel "Luft" nach unten. Bei der letzten Totalen Mondfinsternis in Mexiko hatten Andreas und ich ja stundenlang auch einen 22er (leider...), und der verschwand visuell erst unter -(5,9 bis 6,6) mag, photographisch (kaum bearbeitet) etwa eine Größenklasse drunter.
Mir fällt schon länger auf, daß Mondhalos (22er) fast immer diffus aussehen, das hat aber vielleicht nur mit den weit auseinanderliegenden Leuchtdichten zu tun. Aus der Mexikostudie sollte Dein 22er eine Leuchtdichte im Bereich von 10 mcd/m^2 gehabt haben, während ein typischer Sonnen-22er etwa eine Million mal heller ist, entsprechend aber auch der Himmelshintergrund. Die Kontraste (S:N) sind jeweils nicht hoch, liegen meist unter 0,5, nur ist das Auge halt beim Mond im Bereich des Mischsehens, wo u.a. die Auflösung nachläßt.
Um zu klären, ob es (auch/noch) einen objektiven Effekt gibt, müßte man auf den Spuren von Dave Lynch mal Fotos von 22ern von Sonne und Mond scannen. Und im Prinzip könnte der 22er auch durch Pyramidalanteile verwaschen worden sein, der 24er "benötigt" ja nur eine Nachbarfazette solcher Kristalle zum 9er.
Gruß, Elmar
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Re: [HALO] 2021-02-19 Hörlitz: diffuser 22°- und fotografischer 9°-Ring um den Mond
Hallo Elmar,
ja, die Mondphase war schon ganz brauchbar für Halos. Überraschend war, dass die Wolken am Himmel kaum auffielen und das hat mir auch ein Bekannter aus dem Nachbardorf unabhängig so berichtet.
Mein persönlicher Eindruck ist nicht, dass Mondhalos tendenziell diffuser aussehen. Ich sehe da so in etwa die gleichen Unterschiede wie bei Sonnenhalos. Und hier dachte ich auch intuitiv an eine Vorstufe für klarer abgegrenzte Pyramidale. Es kam aber nichts mehr nach in die Richtung, bzw. habe ich auch nur nochmal um 20:00 kontrolliert (Halo noch da) und 22:00 (Halo weg, Himmel klar).
Messen wäre natürlich die beste Lösung, ist aber aufwendig, wenn man es ordentlich machen will.
Viele Grüße,
Alex
ja, die Mondphase war schon ganz brauchbar für Halos. Überraschend war, dass die Wolken am Himmel kaum auffielen und das hat mir auch ein Bekannter aus dem Nachbardorf unabhängig so berichtet.
Mein persönlicher Eindruck ist nicht, dass Mondhalos tendenziell diffuser aussehen. Ich sehe da so in etwa die gleichen Unterschiede wie bei Sonnenhalos. Und hier dachte ich auch intuitiv an eine Vorstufe für klarer abgegrenzte Pyramidale. Es kam aber nichts mehr nach in die Richtung, bzw. habe ich auch nur nochmal um 20:00 kontrolliert (Halo noch da) und 22:00 (Halo weg, Himmel klar).
Messen wäre natürlich die beste Lösung, ist aber aufwendig, wenn man es ordentlich machen will.
Viele Grüße,
Alex
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