Hallo,
hier gibt es seit zwei Tagen schon Dunst und Hochnebel. Auf den ersten Blick sah dieser große Sonnenhof hier fast bishopringähnlich aus, in den Bildern fehlt aber das Blau. Habe außer der Bildgröße nichts geändert.
Bilddaten: 7.11.2020 14:55 MEZ; Olympus TG-6; f=8,4 mm[KB 47 mm], f/13, 1/1000 s, automat. Weißabgleich
Zum Sonnenuntergang hin sah man hohe Streifen am Westhimmel. Gibt es irgendeinen Aerosoleintrag?
Bilddaten: 7.11.2020 16:21 MEZ; Olympus TG-6; f=18 mm[KB 100 mm], f/6,3; 1/1000 s, automat. Weißabgleich
Gruß, Elmar
Nachtrag: an Mars zeigte sich um 20:00, daß Dunst, Nebel, Wolken (was auch immer) bei ihm für gut 30% Extinktion sorgen.
Lufttrübung im November 2020
- Elmar Schmidt
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Lufttrübung im November 2020
Zuletzt geändert von Elmar Schmidt am 7. Nov 2020, 19:04, insgesamt 7-mal geändert.
- Claudia Hinz
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Re: Dunstiger Sonnenhof
Hallo Elmar,
das kann ich insofern bestätigen, dass es zum Sonnenuntergang seltsame wellige Wolkenstrukturen am ganztägig wolkenlosen Himmel gab (waren leider gerade einkaufen und hatten keine Kamera dabei). Anschließend noch ein herrliches Purpurlicht. Saharastaub glaube ich irgendwie nicht, zum einen sind die welligen Wolken und auch Purpurlicht nicht typisch dafür und zum anderen wurde bis in 10km Höhe nichts gemessen (Weder auf der Staubkarten noch auf der Ceilometerkarten). Denke eher, dass es was Stratosphärisches ist. Waldbrände gibt es sicher wieder reichlich, aber ich habe erst letzte Woche gelesen, dass Waldbrandaerosole zu groß für Purpurlicht sind. Aber in Kamschatka geht es rund und neben Kluschewskaja und
Besymjanny hat auch der Schiwelutsch wieder eine 15km hohe Aschewolke hinausgeblasen.
LG Claudia
das kann ich insofern bestätigen, dass es zum Sonnenuntergang seltsame wellige Wolkenstrukturen am ganztägig wolkenlosen Himmel gab (waren leider gerade einkaufen und hatten keine Kamera dabei). Anschließend noch ein herrliches Purpurlicht. Saharastaub glaube ich irgendwie nicht, zum einen sind die welligen Wolken und auch Purpurlicht nicht typisch dafür und zum anderen wurde bis in 10km Höhe nichts gemessen (Weder auf der Staubkarten noch auf der Ceilometerkarten). Denke eher, dass es was Stratosphärisches ist. Waldbrände gibt es sicher wieder reichlich, aber ich habe erst letzte Woche gelesen, dass Waldbrandaerosole zu groß für Purpurlicht sind. Aber in Kamschatka geht es rund und neben Kluschewskaja und
Besymjanny hat auch der Schiwelutsch wieder eine 15km hohe Aschewolke hinausgeblasen.
LG Claudia
- Andreas Möller
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Re: Großer Sonnenhof
Hallo aus Berlin.
Hier war heute sehr klar. Kein Ring zu erkennen auch nicht vor Sonnenuntergang. Daher schließe ich persönlich nicht auf Staub oder Asche.
Viele Grüße,
Andreas
Hier war heute sehr klar. Kein Ring zu erkennen auch nicht vor Sonnenuntergang. Daher schließe ich persönlich nicht auf Staub oder Asche.
Viele Grüße,
Andreas
- Claudia Hinz
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Re: Großer Sonnenhof
Wir sind natürlich vom Einkaufen schnell nach Hause und konnten noch einen letzten Rest der wolkenartigen Strukturen erwischen. Bild ist kontrastverstärkt, denn sie waren schon verblasst.
Quelle: http://fichtelberg.panocloud.webcam/
Dort gab es auch heute Morgen ein schönes Purpurlicht: Quelle: http://fichtelberg.panocloud.webcam/
Auch einige der Alpenwebcams zeigen Ähnliches:
https://www.foto-webcam.eu/webcam/feldb ... 11/07/0710
Einen kleinen Teil der beobachteten Wellen habe ich auf der Webcam vom Fichtelberg gefunden (Ausschnitt, Wellen ganz rechts im Bild)Quelle: http://fichtelberg.panocloud.webcam/
Dort gab es auch heute Morgen ein schönes Purpurlicht: Quelle: http://fichtelberg.panocloud.webcam/
Auch einige der Alpenwebcams zeigen Ähnliches:
https://www.foto-webcam.eu/webcam/feldb ... 11/07/0710
- Michael Großmann
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Re: Dunstiger Sonnenhof
Hallo Zusammen,
Bisher bin ich immer davon ausgegangen das Purpurlicht durch Vulkanasche oder eben Russpartikel von Waldbränden entsteht.
Elmars Sichtung kann ich bestätigen, über mehrere Stunden war das Himmelsblau erst ab einem Radius zur Sonne von >30° erkennbar, darunter etwas bräunlich und in einem Radius von fast 15° einfach nur weiß! Auch die wellenartige Strukturen kurz vor Sonnenuntergang ähnelten sehr den Beobachtungen, die bei Saharastaub entstehen.
Viele Grüße
Micha
oh, das ist interessant Claudia, wo hast du darüber gelesen? Wenn dem so wäre sollten wir nämlich die Beschreibung für das Purpulicht hier auf der Seite ändernClaudia Hinz hat geschrieben: ↑7. Nov 2020, 16:11 . Waldbrände gibt es sicher wieder reichlich, aber ich habe erst letzte Woche gelesen, dass Waldbrandaerosole zu groß für Purpurlicht sind.
LG Claudia
Bisher bin ich immer davon ausgegangen das Purpurlicht durch Vulkanasche oder eben Russpartikel von Waldbränden entsteht.
Elmars Sichtung kann ich bestätigen, über mehrere Stunden war das Himmelsblau erst ab einem Radius zur Sonne von >30° erkennbar, darunter etwas bräunlich und in einem Radius von fast 15° einfach nur weiß! Auch die wellenartige Strukturen kurz vor Sonnenuntergang ähnelten sehr den Beobachtungen, die bei Saharastaub entstehen.
Viele Grüße
Micha
- Claudia Hinz
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Re: Lufttrübung im November 2020
Ich muss mal suchen, das war irgendeine aktuelle Zusammenfassung der Waldbrände von letztem Jahr und wie die Ascheaerosole sich trotz ihrer Größe in der Stratosphäre verbreitet haben. Habe ihn leider nicht abgespeichert, da ich da unterwegs war. Ich hatte aber aus Interesse gegoogelt, wie groß diese Aerosole eigentlich sind, habe aber nichts gefunden. Ich denke aber, dass Ruß- und Aschepartikel keinesfalls die gleiche Größe haben. Und wer weiß, was da noch so austritt.
Was mir aber aufgefallen ist, dass die "Purpurlichter" nach den letztjährigen Waldbränden eigentlich gar keine richtigen waren, sondern eher "Abendrot an höheren Staubschichten", die auf fast allen Bildern sichtbar sind.
Aber vielleicht können sich unsere Theoretiker mal der Sache annehmen. Bei welcher Partikelgröße gibt es wie große Bishops und das beste Purpurlicht? Ist es wirklich so, dass dieses ab einer bestimmten Partikelgröße nicht mehr auftreten kann? Oder hängt das von der Höhe der "Störung" ab? Dann könnte man vielleicht solche Ereignisse auch besser und sicherer einordnen als nur mit Rückwärtstrajektoren und Windkarten, deren Daten ja alle nicht direkt gemessen wurden und die m.E. nicht immer eindeutige Ergebnisse bringen.
LG Claudia
P.S. Auch heute wieder Ring von Bishop, aber kein Purpurlicht
Was mir aber aufgefallen ist, dass die "Purpurlichter" nach den letztjährigen Waldbränden eigentlich gar keine richtigen waren, sondern eher "Abendrot an höheren Staubschichten", die auf fast allen Bildern sichtbar sind.
Aber vielleicht können sich unsere Theoretiker mal der Sache annehmen. Bei welcher Partikelgröße gibt es wie große Bishops und das beste Purpurlicht? Ist es wirklich so, dass dieses ab einer bestimmten Partikelgröße nicht mehr auftreten kann? Oder hängt das von der Höhe der "Störung" ab? Dann könnte man vielleicht solche Ereignisse auch besser und sicherer einordnen als nur mit Rückwärtstrajektoren und Windkarten, deren Daten ja alle nicht direkt gemessen wurden und die m.E. nicht immer eindeutige Ergebnisse bringen.
LG Claudia
P.S. Auch heute wieder Ring von Bishop, aber kein Purpurlicht
- Elmar Schmidt
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Re: Lufttrübung im November 2020
Hallo,
dann mache ich mal weiter. Auch heute zeigte sich wieder dieser eigenartige bishopähnliche Hof, den ich so von Hochnebel nicht kenne. Der muß auf was anderes zurückgehen. Micha hat mich in seiner Mittagspause aufmerksam gemacht und hat auch ein besseres Foto. Meine kleine Kamera produziert am Hofrand Artefakte. Habe dennoch versucht, den visuellen Eindruck wiederzugeben, auch wenn das nicht heißen soll, daß ich da ohne Sonnenbrille rein geschaut hätte.
Bilddaten: 7.11.2020 12:54 MEZ; Olympus TG-6; f=4,5 mm[KB 25 mm], ISO 100, -1 EV, f/8; 1/2000 s, automat. Weißabgleich (zur Einstellung gecroppt und aufgehellt)
Gruß, Elmar
Nachtrag: die Extinktion später bei Mars war allerdings geringer als vor zwei Tagen, schätzungsweise unter 10%.
dann mache ich mal weiter. Auch heute zeigte sich wieder dieser eigenartige bishopähnliche Hof, den ich so von Hochnebel nicht kenne. Der muß auf was anderes zurückgehen. Micha hat mich in seiner Mittagspause aufmerksam gemacht und hat auch ein besseres Foto. Meine kleine Kamera produziert am Hofrand Artefakte. Habe dennoch versucht, den visuellen Eindruck wiederzugeben, auch wenn das nicht heißen soll, daß ich da ohne Sonnenbrille rein geschaut hätte.
Bilddaten: 7.11.2020 12:54 MEZ; Olympus TG-6; f=4,5 mm[KB 25 mm], ISO 100, -1 EV, f/8; 1/2000 s, automat. Weißabgleich (zur Einstellung gecroppt und aufgehellt)
Gruß, Elmar
Nachtrag: die Extinktion später bei Mars war allerdings geringer als vor zwei Tagen, schätzungsweise unter 10%.
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