...Nicht zwangsläufig, eine Außenspiegelung reicht auch.
...Genau, es geht darum, dass das Licht durch zwei Kristalle durch muss.
Ihr redet beide von einem bikristallinen (... bin stolz auf meine Wortschöpfung ...

) Halobildungsprozess, ich nicht. Der Unterschied ist folgender:
Wenn der Lichtstrahl völlig flach intern am Plättchen vorbeistreicht wird der gebildete Halo fast identisch sein mit dem Halo der ohne interne Spiegelung gebildet wird. Aber je steiler der Winkel wird desto mehr Verzerrungen und Unterschiede zum (oberhalb des Horizont zu sehenden) ungespiegelten Halo wird es geben. Mir fällt kein anderer Vergleich ein als der OBB wenn man von der Mitte nach aussen geht: Genau in der Mitte ist der OBB eine hochkant stehende Nebensonne mit Schweif, aber je mehr man nach aussen geht desto mehr verbiegt es das ganze.
Der Gedanke, einen 22°-Kreis um eine Untersonne zu bilden ist zwar irgendwie naheliegend, aber es hat (anders als doppelte Nebensonnen) noch keiner einen gesehen.
Nehmen wir mal fast würfelförmige Mitteldinger aus Plättchen und Säulchen - was für einen Halo bildet dieser Kristall mit dem Lichtweg 1-Basis-3 bei (bezogen auf die Basis) steileren Einfallswinkeln? Wird das ganze diffus und löst sich Wohlgefallen auf oder wird es ähnlich 1-3 (ohne Spiegelung), aber je nach Höhe über/unter Horizont verbogen?
Im Moment sinne ich ernsthaft darüber nach, mir Michas Halomator nachzubauen und ein "Plättchen" so zu gestalten, dass der Lichtweg nur 1-Basis-3 möglich und 1-3 (direkt) blockiert ist. Wie ich schrieb: 1-Basis-3 wird bei (bezogen auf die Basis) sehr flachen Winkeln natürlich das gleiche liefern wie 1-3 direkt, aber bei steilen Winkeln nicht - nehme ich jedenfalls an. Irgendwie zieht mich die Tatsache, dass die "Brücke" mit ihrer Beule zur Sonne hin symmetrisch zum Horizont ist, zu dem Thema Spiegelung hin.
Hab gerade (Mitternacht) ein paar Kubikmeter Neuschnee durch die Warmfront (-15° -> +5°) weggeschaufelt
Bertram
edit:
Bei zufälligen Kristallen würde durch den Strahlengang mit interner Reflexion nur diffuser Mischmasch rauskommen, der aber in jedem Fall um die Sonne rotationssymmetrisch sein muss - das ist ja gerade das Entscheidende an der zufälligen Orientierung, dass es außer der Einfallsrichtung des Sonnenlichts dann keine weitere ausgezeichnete Richtung mehr gibt.
Habe es erst im zweiten Durchlesen richtig wahrgenommen, und vermutlich hast Du wohl recht. Dann kommen wir auf Elmars
daß nicht völlig klar ist, an welchen Kristallen der selber [ der 22°-Kreis] überhaupt entsteht
zurück. Ich bin kein Freund von "taumelnden" Kristallen, denn die würden nach meiner Meinung nur alles diffus machen - im Extremfall genau wie Alexander schrieb:
diffuser Mischmasch
Ein bezüglich Horizont symmetrisches Geschehen sollte schon irgendwie mit einer Spiegelung an horizontalen Plättchen zu tun haben, egal ob intern monokristallin oder extern bikristallin.
B