Der Fichtelberg selbst lag über den Wolken. Auf dem Gipfel war es nicht nur zu trocken, auch die Kristalle der Schneekanonen hat es in's böhmische Nachbarland in Richtung Keilberg geweht.


Also sind wir über die Grenze auf den Sattel zwischen Keilberg und Fichtelberg gefahren. Bereits am Grenzübergang mußten wir anhalten, weil ich mich nicht mehr auf's Fahren konzentrieren konnte.

Wir wählten einen Standort am Keilberg nahe Bozo Dar mit kostenlosem Parkplatz.

Dort ging es dann richtig rund. Im Minutentakt wechselte das Himmelsgeschehen. Als besonders eindrucksvoll muß der ZZB hervorgehoben werden, er leuchtete in den einzelnen Kristallen in umwerfender Helligkeit auf. Auch die seitlichen Lowitzbögen und die 120°-Nebensonnen waren sehr hell und deutlich zu sehen. Die Gegensonne zeigte sich nur wenige Minuten und das leider völlig ungekreuzt, aber es muß ja auch noch eine Steigerung für kommende Ereignisse geben

Hier nun die besten Bilder von uns beiden:



Hier sieht man deutlich, daß es ein 46°-Ring und kein Supralateralbogen war, auch wenn er teilweise im unteren Bereich wie ein ILB aussah.




Der Chef bei der Arbeit


120°-Nebensonne






Auch andere waren von dem Phänomen begeistert:


Zum Ende hin löste sich der Nebel langsam auf und es glitzerte nur noch farbig in der Luft, auch die Untersonne glitzerte deutlich auf.


Zwischen 12.35 und 13.15 Uhr waren folgende Haloerscheinungen mit kurzen Unterbrechungen zu sehen:
22°-Ring, beide Nebensonnen, unterer Brührungsbogen, untere Lichtsäule, ZZB, 46°-Ring, Horizontalkreis (fast komplett), beidseitige Lowitzbögen, kurzzeitige Gegensonne, beide 120°-Nebensonnen (rechte besonders hell), Untersonne als Glitzern in Eiskristallen.
Viele Grüße
Claudia und Wolfgang