Interessante Flugzeugprojektion

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Ulli Wilhelm
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Interessante Flugzeugprojektion

Beitrag von Ulli Wilhelm » 13. Mär 2007, 07:54

Da die Sonne genau im Heck des Flugzeuges stand, wurde über den ganzen Himmel das Flugzeug als vorauseilender Schatten projekziert.
Hier die Bilder

http://www.himmelsleuchten.heinsdorferg ... _2007.html

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Andreas Wiegele
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Beitrag von Andreas Wiegele » 13. Mär 2007, 09:37

Hallo Ulli,

tut mir leid dich korrigieren zu müssen, der Schatten ist sicherlich nicht vom Flugzeug sondern vom Kondensstreifen verursacht. Mit der Aussage, dass die Sonne direkt hinter dem Flugzeug, in Verlängerung des Kondensstreifens stand, hast du aber recht. Zumindest von deinem Standpunkt aus betrachtet!

Der räumlich kleine Schatten des Flugzeuges selbst (Kondensstreifen weggedacht) dürfte von deiner seitlichen Perspektive nicht zu sehen sein.

Grüße, Andreas

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Ulli Wilhelm
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Beitrag von Ulli Wilhelm » 13. Mär 2007, 09:57

Hallo Andreas, da hast du recht.
Habe mir das nicht gut genug überlegt und durchdacht.
Trotzdem habe ich es so ausgeprägt bisher noch nicht gesehen.
Ulli

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Claudia Hinz
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Beitrag von Claudia Hinz » 13. Mär 2007, 13:46

Hallo,

mir ist gestern ebenfalls ein netter perspektivisch abstürzender Flugzeugschatten untergekommen:
Bild

Viele Grüße
Claudia

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RolfK
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Beitrag von RolfK » 14. Mär 2007, 09:38

Hallo Leute , auch hier im Taunus genau der gleiche Effekt,hatte die Kamera aber leider nicht dabei.Uhrzeit ca.11:30 MeZ.Clauias Aufnahme ist ja sagenhaft.
Grüss Rolf

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Claudia Hinz
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Knick in der Optik

Beitrag von Claudia Hinz » 15. Mär 2007, 10:23

Hallöchen,

ich hatte gehofft, Euch fällt's auf, aber so langsam glaube ich, daß nur ich einen Knick in der Optik habe???

Bild

Bild

Grüßle
Claudia

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RolfK
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Beitrag von RolfK » 15. Mär 2007, 13:24

Hallo Claudia , was meinst du eigentlich ? den runden Kreis ?
Gruss Rolf

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Claudia Hinz
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Beitrag von Claudia Hinz » 15. Mär 2007, 13:47

Den "Knick" beim "Eintritt" des Schattens in die Dunstschicht ... war mir visuell schon aufgefallen, aber da dachte ich, es ist eine optische Täuschung. Aber ich hab mal ne Gerade drübergelegt, der Schatten knickt innerhalb der Dunstschicht etwas nach innen ab.

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RolfK
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Beitrag von RolfK » 15. Mär 2007, 15:34

Inversionsschicht ? Auf jeden Fall haben hier zwei Luftschichten eine unterschiedliche Dichte :shock:

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Andreas Wiegele
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Beitrag von Andreas Wiegele » 15. Mär 2007, 17:27

Hallo Claudia, hallo Rolf,

mit unterschiedlicher Luftdichte hat das nichts zu tun sondern mit optischer Dicke. Denn ich denke, das liegt an der unterschiedlichen Entstehungsweise des Schattens ober- und unterhalb der atmosphärischen Grenzschicht!

Den Schatten in der freien Atmosphäre, die idR nahezu dunst- und staubfrei ist, sieht man nur, falls der Kondensstreifen geradlinig sowie ausreichend breit und dicht ist. Nur wenn dann auch der Kondensstreifen vor der Sonne steht spannt der Schatten eine Ebene auf, die man nur sehen kann, weil man selbst drin steht.

Die Grenzschicht dagegen ist vollgeladen mit Dunst und Staub. Sie ist u.U. optisch dicht genug, um den Schatten direkt im Dunst abzubilden, ohne die oben genannten Voraussetzungen. D. h. der Schatten im Foto knapp unter dem Horizont liegt in der Ferne und ist vom entfernteren Teil des Kondensstreifens verursacht, während der Schattenteil darüber aus kürzeren Entfernungen stammen dürfte. Dadurch lässt sich der scheinbare Knick gut erklären, denn sowohl das Ende des Kondensstreifens als auch der Schatten im Dunst liegen tiefer als der Schattenteil der vor blauem Himmel liegt!

Deshalb die Frage an Claudia, ob man den Dunstschichtschatten vor und nach Durchzug des Kondensstreifens vor der Sonne sehen konnte?

Grüße, Andreas

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RolfK
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Beitrag von RolfK » 15. Mär 2007, 18:12

Nix für ungut,für mich wird Licht immer dann gebrochen oder umgelenkt wenn der Stahl von einem Medium unterschiedlicher Dichte in ein anderes Tritt. - Was ist denn eine optische Dicke ? :shock:
Gruss Rolf

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Claudia Hinz
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Beitrag von Claudia Hinz » 15. Mär 2007, 19:06

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Mein erster Gedanke war auch ein Luftspiegelungseffekt, denn die unterschiedliche Luftdichte war auf jeden Fall da. Hatte kurz danach diesen verzerrten Sonnenuntergang fotografiert, der darauf hindeutet, daß nicht nur eine Grenzschicht vorhanden ist. Nur ... unter solchen Voraussetzungen wird ein Lichtstrahl gebrochen ... aber ein Schattenstrahl?

Insofern tendiere ich eigentlich auch zu einem Streuungseffekt, auch wenn ich mir das WIE noch nicht erklären kann.

@Andreas: Was meinst Du mit Dunstschichtschatten?
Auf jeden Fall war es in der Dunstschicht nicht nur staubiger, sondern auch feuchter. Wir hatten oben 25% Luftfeuchte, unten waren über 50%

Viele Grüße
Claudia

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Andreas Wiegele
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Beitrag von Andreas Wiegele » 15. Mär 2007, 19:24

@ Claudia
Ich meinte damit, dass du mehr oder weniger 2 Schatten fotografiert hast. Einen Teil in der freien Atmosphäre und deutlich weiter entfernt in der Dunstschicht einen weiteren, der vielleicht auch aus beliebiger Richtung sichtbar gewesen sein könnte, ähnlich einem Kondensstreifenschatten in/auf einer Wolke. Deshalb muss der hintere Schatten nicht in der vom (geraden) Kondensstreifen aufgespannten Ebene liegen!

Ähm ... und liege ich falsch, dass Fata Morganas oder Sonnendeformationen keine wirkliche Spiegelung sondern nur extreme Refraktion sind? Unabhängig davon wäre ein solcher Verzerrungseffekt nicht am Horizont, sondern, entsprechend deines oft hohen Standortes, weiter oben maximal und deshalb am Wahrscheinlichsten.


@ Rolf
Das ist schon richtig. Aber du musst unterscheiden zwischen Brechung und Streuung!

Dein Effekt ist die Brechung. Er tritt an Teilchen (fest oder flüssig) auf. Die geringe Variation des Brechungsindexes in der Atmosphäre aufgrund der nach unten zunehmenden Luftdichte zeigt sich in der terrestrischen Refraktion http://de.wikipedia.org/wiki/Terrestrische_Refraktion. Dieser Effekt ist meist sehr gering und stetig!

BTW: Optische Dicke: http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Dicke

Das andere ist die Streuung, das ist das eigentlich (nicht wirklich) zufällige Weitersenden in irgendwelche Richtungen. Dies tritt in der Atm bei Molekülen (blauer Himmel) und kleinen Teilchen (Dunst) auf. Der Schatten im Dunst entsteht dadurch, dass dort weniger Sonnenlicht in dein Auge gestreut wird.

Thorsten Falke, Helgoland
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Hallo Claudia!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 16. Mär 2007, 11:27

Hallo Claudia!
Ich bin mir zwar nicht sicher, aber irgendwie schreibst Du es auch schon selber: abstürzender Schattenstrahl.
Bei dieser "Geometrie" scheint der Schattenstrahl des Kondensstreifens, sehr grob gesagt, 2 Kilometer vor Dir in die Berge abzustürzen. Wenn ich mir das nun dreidimensional vorzustellen versuche, bekomme ich Probleme. Der Schattenstrahl eilt dem Flugzeug voraus, somit ist die Sonne im "Rücken" des Flugzeugs. Wenn der Schattenstrahl so nah vor Dir in die Berge stürzt, dann müßte der Kondensstreifen doch nahezu senkrecht zur Erfoberfläche stehen. Das wird wohl nicht der Fall sein, diese Steigung wird wohl nicht mal bei Parabelflügen erreicht. Wenn der Kondensstreifen parallel zur Erdoberfläche verläuft, dann könnte der Schattenstrahl aber nicht so nah bei Dir "einschlagen". Ist es möglich, das der Schattenstrahl gar nicht in die Dunstschicht eindringt, sondern wir sehen nur den Schatten des Schattenstrahls in der Dunstschicht. Sozusagen einen Schattenstrahlschattenstrahl? Das möchte ich fast annehmen und Deine Aufnahme wird dann ziemlich einmalig sein.
Grüße
Thorsten
P.S.
Beim nochmaligen durchlesen finde ich, das meine Erklärung ziemlich wirre klingt, aber im Moment fällt mir keine bessere Beschreibung ein. Wenn es beliebt, frage gerne nach und ich werde mich um eine exaktere Beschreibung bemühen.

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Claudia Hinz
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Beitrag von Claudia Hinz » 16. Mär 2007, 11:58

Jetzt verstehe ich erstmal, was gemeint ist. Hmmmm ... so hab ich das noch gar nicht gesehen. Hab eh leider mit dem dreidimensionalen Denken so meine Probleme. Aber wenn ich das jetzt vor mir auf 'nem Zettel aufmale, könnte das hinkommen.

Ich habe nochmal meine ganzen Bilder durchgeschaut, der Kondensstreifen geht zum Zeitpunkt der Fotos direkt über die Sonne hinweg. Habe leider nicht sehr viele Fotos gemacht. Wäre ja im Nachhinein mal interessant, ob der Schatten innerhalb der Dunstschicht aufhört oder sich zumindest verändert, wenn der KS von der Sonne wegzieht. Sollte ich sowas nochmal irgendwann sehen, dann achte ich da mehr darauf.

Ich danke Euch für Eure Hilfe!

LG Claudia

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Thomas_K
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Beitrag von Thomas_K » 16. Mär 2007, 12:56

Also ich denke da spontan an einen Stock, den man in ein (ruhendes) Gewässer hält. Der knickt ja auch scheinbar unter der Wasseroberfläche etwas ab.
Grüße
-Thomas-
- Freundlichkeit setzt Energien frei -

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Andreas Wiegele
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Re: Hallo Claudia!

Beitrag von Andreas Wiegele » 16. Mär 2007, 13:46

Thomas_K hat geschrieben:Also ich denke da spontan an einen Stock, den man in ein (ruhendes) Gewässer hält. Der knickt ja auch scheinbar unter der Wasseroberfläche etwas ab.
Also nochmal, es gibt in der Atmosphäre keine abrupten Brechungsindex-Sprünge wie z. B. an Grenzflächen zwischen Gas und Wasser! Die Variationen durch die variierende Dichte sind stetig.
Thorsten Falke, Helgoland hat geschrieben: Bei dieser "Geometrie" scheint der Schattenstrahl des Kondensstreifens, sehr grob gesagt, 2 Kilometer vor Dir in die Berge abzustürzen. Wenn ich mir das nun dreidimensional vorzustellen versuche, bekomme ich Probleme. Der Schattenstrahl eilt dem Flugzeug voraus, somit ist die Sonne im "Rücken" des Flugzeugs.
Dem muss nicht so sein; und ist es wahrscheinlich auch nicht. Denn wie oben schon beschrieben, ist ein KS-Schatten in der freien Atm nur sichtbar, während der KS (oder zumindest seine geradlinige Verlängerung) aus Sicht des Beobachters vor der Sonne vorbeizieht. Man steht dann also selbst im KS-Schatten. Deshalb würde ein Beobachter auf einem Nachbarberg evtl. den Schatten in den Wendelstein "hineinstürzen" sehen.

Wie oben schon gesagt, ein Kondensstreifenschatten ist eine flächige Abschattung, die nur sichtbar ist, wenn man selbst in der Fläche steht, weil ein seitlicher Blick durch die Fläche hindurch nur sehr geringe (negative) Strahlungsbeiträge liefert, die noch dazu kaum richtungsabhängig sind. Nur in der Fläche selbst beim Blick entlang der Fläche ist der Beitrag groß und ergibt eine richtungsabhängige Abdunkelung.
Thorsten Falke hat geschrieben:Ist es möglich, das der Schattenstrahl gar nicht in die Dunstschicht eindringt, sondern wir sehen nur den Schatten des Schattenstrahls in der Dunstschicht. Sozusagen einen Schattenstrahlschattenstrahl? Das möchte ich fast annehmen und Deine Aufnahme wird dann ziemlich einmalig sein.
Hmm, verstehe ich nicht. Aber wenn ein Schatten einen Schatten wirft wäre das wirklich ein einmaliges Phänomen!

Grüße, Andreas

Thorsten Falke, Helgoland
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Hallo!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 16. Mär 2007, 15:20

Hallo!
Hihihihi. Schatten wirft Schatten! Was man manchmal für einen Blödsinn zusammenschreibt. Gruselig.

Geht man von einem vorauseilenden Schatten aus (alle Angaben beziehen sich vom Standpunkt des Beobachters aus), so ist die Sonne in einem Winkel von 180° zu dem Kondenstreifen, sozusagen ist die Sonne in einer Linie mit dem Kondensstreifen.
Ist es nun möglich, das bei Claudias Aufnahme nicht der vorauseilende Schatten zu sehen ist, sondern das die Sonne in einem Winkel von pi mal Daumen 90° zu dem Kondensstreifen steht.?Dann sehen wir jetzt den Schattenstrahl des Kondenstreifens von der Seite, dieser Schattenstrahl projiziert sich auf die Dunstschicht, die unterhalb des Beobachters befindlich ist. Durch das Zusammentreffen von seitlich gesehenem Schattenstrahl und dessen Projektion auf der Dunstschicht in der Ferne, entsteht als optische Täuschung der Eindruck, als würde der Schattenstrahl die Wolkendecke durchstoßen.
Ich bilde mir sogar ein, auf diesem Bild von Claudia erkennen zu können,
Bild
wie der Schatten auf der Dunstschicht bis in die rechte untere Bildecke des Fotos reicht, sozusagen bis zum Beobachter.
Grüße
Thorsten

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Andreas Wiegele
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Beitrag von Andreas Wiegele » 16. Mär 2007, 16:21

Thorsten Falke, Helgoland hat geschrieben: Ist es nun möglich, das bei Claudias Aufnahme nicht der vorauseilende Schatten zu sehen ist, sondern das die Sonne in einem Winkel von pi mal Daumen 90° zu dem Kondensstreifen steht? Dann sehen wir jetzt den Schattenstrahl des Kondenstreifens von der Seite, ...
Hallo,

sag mal, was ist ein vorauseilender Schatten? Das Netz nennt es auch Tertiärschatten, aber schlau werde ich daraus nicht!

Deine zitierte Frage nach dem Winkel will ich bejahen, wobei der Winkel nahezu beliebig sein dürfte. Denn genau so denke ich funktioniert der Schattenwurf eines Kondensstreifens in der freien Atmosphäre, die zu dünn (zu wenige streuende Teilchen) ist um von beliebigen Positionen gesehen zu werden!

Grüße Andreas

PS:
jetzt fällt mir gerade ein Bild ein um zu verdeutlichen, wie ich mir das Ganze vorstelle. Hoffentlich ist es wirklich ein so gutes, wie ich meine:
Also ein einzelnes kleines Wölklein im blauen Himmel führt zu einem linienförmigen Schatten in der Atm. Dieser ist (außer man steht am Boden in einer Dunstsuppe) kaum zu sehen. Befinden sich nun viele solcher Wölklein in einer Geraden, so werfen sie viele linienförmigen Schatten, die zusammen in einer Ebene liegen.

Steht man ausreichend außerhalb dieser Schattenebene wären alle Wölkchenschatten quasi Einzelschatten und deshalb unsichtbar. Nur wenn man selbst in der Schattenfläche steht und in diese schaut, summieren sich die Einzelschatten zu einem sichtbaren Gesamtschatten. Der Schritt von der Wölckchenstraße zum Kondensstreifchen dürfte banal sein!

So, und wenn nun die Wölkchenstraße oder der KS nicht genau geradlinig sind, ist die Ebene nicht perfekt und der Schatten kann, je nachdem aus welcher Entfernung sein Hauptbeitrag stammt, weiter oben oder unten aus leicht variierenden Richtungen kommen, was ja in Claudias Foto der Fall ist.

So, nun aber genug des Faselns, ich wünsche schöne Wochenenden.
Zuletzt geändert von Andreas Wiegele am 16. Mär 2007, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Ulli Wilhelm
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Meinung

Beitrag von Ulli Wilhelm » 16. Mär 2007, 16:31

Das interessiert mich nach anfänglicher Falschbetrachtung meinerseits sehr. Ich habe mir mal erlaubt, eine gedachte Linie entlang des Schatten bei Claudias Bild zu ziehen und da liegt eigentlich alles im "Strich," nix Knick.
http://www.himmelsleuchten.heinsdorferg ... _bild.html
sdraus gemacht wird, ist für mich ganz einfach eine Darstellung eines Schattenstrahles auf farblich unterschiedlichen Untergründen und damit entstehen halt auch optische Störungen, die Kamera und Auge eben in ihrer begrenzten Art unterschiedlich darstellen.
Vielleicht liege ich da auch wieder falsch, aber ich bin der Meinung, dass man da nicht mehr hineinlegen sollte, als was es sein kann.
Trotzdem war es eine für mich neue Erscheinung.
Beste Grüße und schönes Wochenende Ulli aus dem Vogtland

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