Hallo,
vielen Dank für eure Mühe und besonders Mark für dein Simulationsbild.
Es war also wirklich eine Gegensonne. Nur die Bögen nach oben konnte ich nicht richtig identifizieren. Es gibt ja einige Bogen, die den Gegensonnenpunkt kreuzen und deshalb bin ich euch auch dankbar, dass ihr untermauert habt, was ich von anderer Seite erfahren haben. Ich hätte nie gedacht, dass mir mal Trickers-Bögen ins Netz gehen.
Übrigens war der Entstehungsort sehr bemerkenswert. Die Vortage waren bei sehr hoher Luftfeuchte neblig. Nun kam jedoch der Kaltluftvorstoß und die Luft trocknete wieder aus. Am Morgen des 23.2. fielen große Schneesterne vom wolkenlosen Himmel. Eigentlich hatte ich ein paar Polarschneehalos (Lichtsäulen) erwartet. Die sah ich zunächst nicht. Mein Weg zur Arbeit führte in Richtung Nordwest. In dieser Richtung tummelten sich am Himmel einige Stratus- und Stratocumulireste. Eine besonders helle Stelle fiel mir auf. Ich dachte zunächst eher an eine beschienene, dichte Wolke. Die gleichmäßige Form und die beiden Bögen nach oben verrieten dann aber das Halo. Nach ein paar Kilometern Fahrt gab es dann diese schöne Ausprägung, wie ich sie fotografiert habe. Hinter mir gab es um die Sonne herum nur kurze Lichtsäulen. Die Gegensonne und die Tricker-Bögen entstanden offenbar an sich auflösenen Stratocumuli. Hätte ich das Geschehen ein paar Höhenmeter weiter oben beobachten können, wäre es wohl Diamonddust gewesen.
So und nun noch zwei Bilder:
1. bearbeitete Variante des oben gezeigten.
2. etwas herangezoomt und bearbeitet.
Viele Grüße aus Görlitz
Alexander