Polarlicht 2023-09-14/15

[Henning Untiedt]

Hallo zusammen.

Schwach visuelles PL seit ca. 21:25h MESZ Hubertsberg/Ostsee/Kreis Plön.

Beobachtungsort: Steilküste Hubertsberg/Ostsee/Kreis Plön; 54.38 N; 10.54 E
Beobachtungszeit: 19:20h UTC-21:20 UTC
Einstufung: schwachvisuelles Polarlicht

Die vielversprechende Werte am DSCOVR haben mich motiviert gegen 21:15h MESZ rauszufahren. Am Hubertsberg angekommen hatte ich gleich Polarlicht auf dem Display und 15 Min später setzte ein schöner Substorm ein (siehe Bild).
Der Polarlichtbogen war die ganze Zeit über als schwache Aufhellung sichtbar. Gegen 23:20h MESZ habe ich dann die Beobachtung beendet. Den kurz darauf folgenden Substorm habe ich nicht mehr mitbekommen.

Insgesamt ein toller, milder Abend an der windstillen Ostsee. Sehr klarer Himmel, die Milchstrasse war toll zu erkennen.

Herzliche Grüsse in die Runde und vllt auf ein Neues am Wochende

Henning

[wolfgang hamburg]

Moin,

das versprochene Betthupferl, erstes Bild nach Scharfstellen, mistig ausgerichtet, der IAP-Laser ist auch drauf.
1936UT(nur verkleinert; EXIF-Daten hängen dran):


GN8, wolfgang

[Jörg Kaufmann]

#87

Uhrzeit: 19:13 - 20:26 UTC
Helligkeit PL: schwach visuell
Ort: Nordermeldorf 54,1 °
Kommentar: rotviolette diffuse Flächen (DS) mit zeitweise strahlenförmigen Bändern (RB) und grüner gleichmäßiger Bogen (HA)

Mit Nikon D750, 20mm, f/1.4 , 6sec, ISO-3200, Didym-Filter, nur für Forum verkleinert:

19:27 UTC

19:46 UTC

20:06 UTC

Mit Nikon D5300, 35mm, f/1.4 , 8sec, ISO-3200, Didym-Filter, nur für Forum verkleinert:

19:30 UTC

Mit Nikon D5300, 35mm, f/1.4 , 6sec, ISO-6400, Didym-Filter, nur für Forum verkleinert:

19:56 UTC

Nachdem in der vorherigen Nacht das PL fast im Dunst absoff, diesmal wieder am angestammten Platz mit viel weniger Dunst, aber nicht ohne Wolken. Das PL war schwach visuell sichtbar, die roten Flächen konnten deutlich vom grünen Bogen getrennt erkannt werden, farblich aber an der Wahrnehmungsgrenze, bis im NNW eine neue rote Fläche mit Strahlen entstand. Die leichte Tönung ließ mich die zweite Kamera aufbauen.
Bei Abbruch der Beobachtung war das PL immer noch schwach fotografisch. Mein Fazit: endlich mal wieder ein visuelles PL, im September schon lange erwartet.

Meine Glückwünsche zu den bereits gemeldeten Sichtungen und den noch fehlenden.

Viele Grüße
Jörg


edit 16./17:20MESZ
Zeitraffer

[Brigitte Rauch]

Kaum des Zeigens wert sind meine Fotos.
Viele Wolken in Richtung Norden.
In einer Lücke in NNW sieht man in einem kleinen Bereich eine rote Fläche.
21:52 Uhr (nur fotografisch)

Ist in den Wolkenlücken ev etwas vom grünen Bogen zu sehen?
21:57 Uhr

Sonniges Wochenende wünscht Brigitte

[Lutz Schenk]

Hallo Zusammen, ich stelle mal einen Zeitraffer ein aus dem Zeitraum 19:26 - 19:34 UT.
Ich bin mir sehr unsicher, da es doch sehr horizontnah ist und es ggf. auch sich durch veränderliche Feuchtigkeit in der Luft Streulicht sein könnte.
Allerdings ist die Farbe doch schon sehr nah an mir bekannten PL-Fotos auch genau mit dieser Kamera bei der Einstellung für Tageslicht.
Auch war davor und danach kein solcher Rotstich im Bereich über dem Nachbardach zu sehen.

Es sind 22 Frames, ISO 3200, f/2,8, je 8 sec. an Walimex 14/2,8.

http://lutz-schenk.de/pl/pl2023/2023091 ... 934_UT.mp4

Was meint ihr dazu?

[Michael Theusner]

Was meint ihr dazu?

Das ist doch ziemlich eindeutig PL unten links. 19:25 UTC war auch der Beginn der größten Aktivität zu der Zeit. Glückwunsch also zum Nachweis.

ps.: Es passt auch genau zur Geometrie des Polarlichts. Von meinem Standort Talkau aus waren Strahlen um den Vorderfuß des Großen Bären herum. Weiter östlich war kaum etwas. Bei dir ist ebenfalls der Fuß des Großen Bären in PL getaucht. Unsere Sichtlinie auf das PL war nur 1° unterschiedlich wodurch wir beide die Polarlichtstrukturen ungefähr auf dem selben Azimut sahen. Passt also alles.

Viele Grüße.
Michael

[Lutz Schenk]

Vielen Dank Michael!

Es gab ja noch die Phase um 22UT, da konnte ich bei meinen Bildern nichts entdecken.

LG Lutz

[Simon Herbst]

Also auf meinen Aufnahmen war die stärkste Aktivität der Nachweisbarkeit (21:50 - 00:40 MESZ) im Zeitraum 23:35 - 00:00 MESZ, unabhängig davon dass die Polarlichtwahrscheinlichkeit lt. Michaels Tools nach 00:00 MESZ sogar noch weiter anstieg. Während dieses Substorm traten einzelne Beamer zu Beginn sogar schwach visuell in Erscheinung. Ich war allerdings erst gegen 21:50 MESZ einsatzbereit an meinem Standort zwischen Trüben und Gollbogen (52.00N, 12.20E). Das heißt, die erste Aktivitätsphase habe ich mehr oder weniger verpasst. Bei den Bedingungen hatte ich wegen Windstille, hoher Luftfeuchtigkeit und Bodennebels leider wenig Glück. Trotzdem hatte das Polarlicht vor allem während des Substorms leichtes Spiel. Details und (weitere) Aufnahmen werde ich in diesem Beitrag nach und nach zusammentragen.

Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 15s, ISO3200, Canon DPP 4, 1200x800, Q:97/100, 4000K
Trüben, 23:38:43 MESZ

Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 15s, ISO3200, Canon DPP 4, 1200x800, Q:97/100, 4000K
Trüben, 23:41:28 MESZ

Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 15s, ISO3200, Canon DPP 4, 1200x800, Q:97/100, 4000K
Trüben, 23:47:31 MESZ

[Stefan Weitz]

Hallo in die Runde,
ich konnte fotografisches Polarlicht von 23:28 bis 00:25 Uhr bei Bremervörde 53,3° N 9,9 O festhalten

23:40:00 Uhr

23:40:10 Uhr

23:40:20 Uhr

.

EOS 700d, Samyang 16mm, f/2, 1600 ISO, 8 sec. Belichtung.
Viele Grüße

Stefan Weitz

[Michael Theusner]

Guten Abend,

schön, dass so viele erfolgreich waren gestern! Ich war wegen der vorhergesagten Aktivität rechtzeitig bei Talkau östlich von Hamburg. Später wechselte ich wegen der starken Lichtverschmutzung nach Gömnitz bei Neustadt in Holstein.

Die erste Aktivität zeigte sich bereits um 20:57 MESZ in der noch recht hellen Dämmerung in Form von fotografischen Strahlen im Norden. Diese weiteten sich bis 21:05 MESZ in den Nordwesten aus. Im Nordosten war dagegen kein Polarlicht erkennbar - aber auch die Lichtglocke Lübecks störend.

20:58:11 MESZ. Die folgenden Bilder alle mit Canon R6 Mark II und 35mm@f/2.5, ISO 6400, Didymfilter.

21:04:18 MESZ, Panorama aus zwei Aufnahmen.

Um 21:25 setzte ein schöner Substorm mit intensivem rot in den Fotos ein. Das Polarlicht war zu dem Zeitpunkt schwach visuell sichtbar. Und das war auch genau der Zeitpunkt als ein Landwirt mit seiner großen Maschine den Feldweg passieren wollte auf dem ich die Kameras aufgebaut hatte . Ich räumte alles zur Seite und konnte nach einer Minute die Aufnahmen fortsetzen.

21:27:53 MESZ.

Bis 22:00 MESZ flaute die Aktivität langsam ab. Die von Hamburg im Westen und Lübeck im Nordosten beleuchteten Zirruswolken und Dunst sorgten für nicht besonders gute Sichtbedingungen. Nach der Vorhersage meiner Polarlichtapp hatte ich wohl eine Stunde Zeit und beschloss, wieder zum Gömnitzer Turm zufahren, wo es nach Norden kaum Lichtverschmutzung gibt. Das hat auch genau gepasst. Als ich dort um 23:20 MESZ die ersten Aufnahmen machte, setzte erneute Aktivität ein.

23:21:18 MESZ, oben links mit blauem Dämmerungspolarlicht. Dazu viel grüner Sauerstoffairglow.

Um 23:37 MESZ begann der schönste (und letzte) Substorm der Nacht. Visuell waren die Strahlen schwach erkennbar. Fotografisch alles sehr hübsch.

23:39:56 MESZ, Panorama aus zwei Fotos.

23:40:49 MESZ.

Bis 01:00 MESZ nahm die Aktivität auf nahe null ab und ich beendete die Beobachtung.

Hier die beiden Aktivitätsphasen als Zeitraffer mit astromodifizierter Canon 6D, 24mm@f/2.5, ISO 6400. Belichtungen abends 2-3,2 Sekunden, nachts 6 Sekunden.


Viele Grüße,
Michael

[Didde]

Hallo zusammen,

Ich begann meine Beobachtung gegen 21:00 Uhr und hatte bereits während der Dämmerung erste schwache Strahlen Richtung Norden auf dem Display. Die Aktivität steigerte sich stetig, verlagerte sich weiter westwärts und erlangte in meinem Beobachtungszeitraum gegen 21:27 Uhr den Höhepunkt. Es handelte sich um violett rötliche Flächen und Strahlen.

14.09.2023, Beobachtungszeitraum 21:00 - 22:10 Uhr MESZ, Sittensen NI 53.27 Grad, Canon 6d, 17mm, 2.8, ISO 3200, 8 Sek, fotografisches Polarlicht

Grüße,
Carsten Dittmer

[Isa Krietsch]

Hier kommt noch ein kurzer Nachtrag zum 14./15.09.
Von ca. 21:20 bis 0:20 habe ich beobachtet.
Das PL war im Norden fotografisch als rötlich-violette Flächen nachweisbar.

Mit Gruß, Isa

[wolfgang hamburg]

Moin moin,

Beobachtungszeitraum: 19:30 Uhr bis 21:50 Uhr UT
Beobachtungsort: Bernitt (53,9°N, 11,9°O)
Helligkeit Polarlicht: schwach visuell
max. Höhe 12°

Hätte besser mit 6s fotografiert, das Display der D750 täuscht immer zu große Helligkeit vor.
Zeitraffer aus 756 Bildern, Nikon D750 20mm, F2, 4s, ISO6400:
https://wha.mburg.org/wh/aurora20230914 ... 2150UT.mp4

Grüße wolfgang

[OlafS]

Moin,

noch ein kleiner Nachklapp aus Rostock.

Das PL war ab min. 20:12 UT - ca. 21:57 UT mit der automatischen Kamera erfaßbar.
Die markanteste Phase war so um 21:40 UT herum - nur automatisch beobachtet.
Eine visuelle Sichtung liegt nicht vor.
Vor 20:12 UT habe ich nicht beobachtet bzw. keine Kamera laufen gehabt.
Die Kamera lief bis 23:37 UT.

Gruß, Olaf

Die Bilder sind dezent aufgehellt.