Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Moderator: StefanK
- Marcus Speckmann
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Moin zusammen,
leider viele Wolken aber leichtes Lila oben links. Hoffentlich klart es sich noch auf. Fotografisches Polarlicht. 22.10.2022, 17:42 Uhr UTC, nahe Sittensen NI 53,3 Grad, Canon 6d, 17mm, 2.8, ISO 1600, 10 Sek
LG,
Carsten Dittmer
leider viele Wolken aber leichtes Lila oben links. Hoffentlich klart es sich noch auf. Fotografisches Polarlicht. 22.10.2022, 17:42 Uhr UTC, nahe Sittensen NI 53,3 Grad, Canon 6d, 17mm, 2.8, ISO 1600, 10 Sek
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Carsten Dittmer
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Dann möchte ich hier auch zum ersten mal Aktiv werden, hatte heute auch Glück und konnte um 20:28 das Polarlicht über dem Wiehengebirge einfangen!
Aufnahmeort: 32289 Rödinghausen
Uhrzeit 17:28 UTC
Belichtungszeit: 10 Sekunden bei Blende 1.8 und ISO 1000, Olympus OM-1 mit Panasonic 9/1.7
Visuell konnte ich nichts erkennen
Polarlicht 22.10.2022 by Sabrina M, auf Flickr
Aufnahmeort: 32289 Rödinghausen
Uhrzeit 17:28 UTC
Belichtungszeit: 10 Sekunden bei Blende 1.8 und ISO 1000, Olympus OM-1 mit Panasonic 9/1.7
Visuell konnte ich nichts erkennen
Polarlicht 22.10.2022 by Sabrina M, auf Flickr
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Schwaches fotografisches PL, rotes Glimmen.
Zu sehen auf meinem WebCam-Zeitraffer ab 22:00 Uhr MESZ
https://www.buedelsdorfwxcam.de/zeitraffer_inc.php
Verfällt ab 00:00 MESZ.
Gruss
Michael
Zu sehen auf meinem WebCam-Zeitraffer ab 22:00 Uhr MESZ
https://www.buedelsdorfwxcam.de/zeitraffer_inc.php
Verfällt ab 00:00 MESZ.
Gruss
Michael
Wetterhomepage:
http://www.buedelsdorfwetter.de/css
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- Jörg Kaufmann
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
[Polarlicht] 2022-10-22/23
#63
Uhrzeit: 18:25 - 21:50 UT
Helligkeit PL: deutlich visuell
Ort: Nordermeldorf 54,1 °
Kommentar: grüner gleichmäßiger Bogen (ab 19:05 UTC deutlich visuell), diffuse rote Fläche (schwach visuell), Strahlen einzeln und als Bündel (ab 19:55 UTC deutlich visuell)
Aufnahmedaten: Nikon D750; 20mm; f/ 1.6, ISO 3200, 10 sec, Didymfilter (nur für Forum verkleinert)
Moin zusammen.
Herzlichen Glückwunsch zu den Sichtungen.
War das schon der Sonnenwind vom CH1107? Den habe/hätte ich sonst erst in der kommenden Nacht erwartet.
@Steinwälzer: Sabrina, Herzlich Willkommen im Forum. Schönes Bild.
Diesmal hatte ich viel Glück: das PL war noch nicht zu Ende und die Wolken rissen rechtzeitig auf.
Mit fallenden PL-Vorhersage-Werten und sich verbessernden Sichtbedingungen wurde aus einer anfangs schwach visuellen im späteren Verlauf eine deutliche visuelle Helligkeit (auch hier wie schon öfter wegen Kontrasteffekten vorbei ziehender Wolken).
Viele Grüße
Jörg
#63
Uhrzeit: 18:25 - 21:50 UT
Helligkeit PL: deutlich visuell
Ort: Nordermeldorf 54,1 °
Kommentar: grüner gleichmäßiger Bogen (ab 19:05 UTC deutlich visuell), diffuse rote Fläche (schwach visuell), Strahlen einzeln und als Bündel (ab 19:55 UTC deutlich visuell)
Aufnahmedaten: Nikon D750; 20mm; f/ 1.6, ISO 3200, 10 sec, Didymfilter (nur für Forum verkleinert)
Moin zusammen.
Herzlichen Glückwunsch zu den Sichtungen.
War das schon der Sonnenwind vom CH1107? Den habe/hätte ich sonst erst in der kommenden Nacht erwartet.
@Steinwälzer: Sabrina, Herzlich Willkommen im Forum. Schönes Bild.
Diesmal hatte ich viel Glück: das PL war noch nicht zu Ende und die Wolken rissen rechtzeitig auf.
Mit fallenden PL-Vorhersage-Werten und sich verbessernden Sichtbedingungen wurde aus einer anfangs schwach visuellen im späteren Verlauf eine deutliche visuelle Helligkeit (auch hier wie schon öfter wegen Kontrasteffekten vorbei ziehender Wolken).
Viele Grüße
Jörg
Zuletzt geändert von Jörg Kaufmann am 20. Feb 2023, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehm` das Wetter so wie es ist. Es gibt eh im Moment kein anderes.
- Jörg Kaufmann
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- Wohnort: 25770 Hemmingstedt
Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Teil2:
nochmal 2 Bilder mit einer anderen Kamera:
Aufnahmedaten: Nikon D3200; 35mm (Crop52); f/ 1.4, ISO 3200, 6 sec, Didymfilter (bearbeitet und verkleinert)
Aufnahmedaten: Nikon D3200; 35mm (Crop52); f/ 1.4, ISO 6400, 4 sec, Didymfilter (bearbeitet und verkleinert)
edit 24.10.2022/18:40 MESZ:
nachträglich noch das Video
nochmal 2 Bilder mit einer anderen Kamera:
Aufnahmedaten: Nikon D3200; 35mm (Crop52); f/ 1.4, ISO 3200, 6 sec, Didymfilter (bearbeitet und verkleinert)
Aufnahmedaten: Nikon D3200; 35mm (Crop52); f/ 1.4, ISO 6400, 4 sec, Didymfilter (bearbeitet und verkleinert)
edit 24.10.2022/18:40 MESZ:
nachträglich noch das Video
Zuletzt geändert von Jörg Kaufmann am 24. Okt 2022, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehm` das Wetter so wie es ist. Es gibt eh im Moment kein anderes.
- Henning Untiedt
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- Wohnort: 24321 Tröndel
Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Moin zusammen.
Moin Jörg.
Erst einmal Glückwunsch Euch allen zur Sichtung. Hier in Tröndel war leider alles zugezogen. War zwar noch mal draußen, aber mehr als ein schwaches rotes Glimmen in einer sehr kleinen Wolkenlücke war nicht drin.
Laut SPACEWEATHER war eine ‚Co-Rotating Interaction Region‘ der Auslöser. Insofern müsste der Sonnenwind von CH 1107 noch kommen ....
Gruß in die Runde
Henning
Moin Jörg.
Erst einmal Glückwunsch Euch allen zur Sichtung. Hier in Tröndel war leider alles zugezogen. War zwar noch mal draußen, aber mehr als ein schwaches rotes Glimmen in einer sehr kleinen Wolkenlücke war nicht drin.
Laut SPACEWEATHER war eine ‚Co-Rotating Interaction Region‘ der Auslöser. Insofern müsste der Sonnenwind von CH 1107 noch kommen ....
Gruß in die Runde
Henning
- Jørgen K
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Guten Morgen,
das hat Spaß gemacht, in diesen frühen Abendstunden.
Am Mittag gab es die erste Vorwarnung, entsprechend war ich für die Abendstunden sensibilisiert. Das zum Ende der astronomischen Dämmerung sichtbar werdende Polarlicht folgte auf einen Nachmittag, an dem ich mich in einer örtlichen Ausstellung vom hiesigen Forenmitglied Uwe Ramsberg bereits umfassend mit Fotografien und Kunstwerken von Himmelserscheinungen beschäftigen durfte und rege Gespräche dazu geführt wurden. Gemeinsam, wenn auch getrennt und via Mobilfunk verbunden, staunten wir rund um 20:20 MESZ nicht schlecht, als der grüne Polarlicht-Bogen (an unserem Standort, rumd um Lübbecke) leicht sichtbar wurde und fotografische Polarlicht-Beamer den Kasten des Großen Wagens erreichten.
Standort: bei Lübbecke (ca. 52.3°N)
Beobachtungszeitraum: 20:11 - 21:06 MESZ
Helligkeit des Polarlichts: leicht visuell
Erscheinungsbild: Grüner Polarlichtbogen (leicht viesuell), sowie fotografische rötliche Beamer und ein rotes Glühen im Hintergrund
Hinweis: Beobachtungszeitraum gekennzeichnet durch wolkenfreien Sektor, absolut glückliche Beobachtungsbedingungen
An diesem Abend war ich zu Fuß unterwegs und bin einige Kilometer ins benachbarte Moor gewandert. Die aufdringliche Lichtglocke einer nördlich gelegenen Kleinstadt konnte ich so nicht hinter mir lassen, ich wollte es dennoch einmal auf diesem Wege versuchen.
Um 20:11 MESZ habe ich dann ein erste Aufnahme zur Probe angefertigt und wurde direkt überrascht: ein Polarlichtbeamer bis auf Höhe des Großen Wagens. In den nächsten 10 Minuten wurde dann der grüne Polarlichtbogen als diffuse Aufhellung sichtbar und die roten Beamer fotografisch noch deutlich eindrucksvoller:
Diese von mir beobachtete Aktivitätsphase veränderte sich gegen 20:35 MESZ deutlich, indem keine Beamer mehr nachzuweisen waren und der grüne Polarlichtbogen (samt leicht rotem Hintergrundglühen) konstant am Nordhorizont leuchtete:
Nach 21 Uhr (MESZ) wurde der Polarlichtbogen visuell und fotografisch deutlich schwächer und aus Südwest zogen viele hohe Wolken herein, weshalb ich die Beobachtung an diesem Punkt beendet und mich auf den Heimweg gemacht habe.
Viele Grüße
Jørgen
das hat Spaß gemacht, in diesen frühen Abendstunden.
Am Mittag gab es die erste Vorwarnung, entsprechend war ich für die Abendstunden sensibilisiert. Das zum Ende der astronomischen Dämmerung sichtbar werdende Polarlicht folgte auf einen Nachmittag, an dem ich mich in einer örtlichen Ausstellung vom hiesigen Forenmitglied Uwe Ramsberg bereits umfassend mit Fotografien und Kunstwerken von Himmelserscheinungen beschäftigen durfte und rege Gespräche dazu geführt wurden. Gemeinsam, wenn auch getrennt und via Mobilfunk verbunden, staunten wir rund um 20:20 MESZ nicht schlecht, als der grüne Polarlicht-Bogen (an unserem Standort, rumd um Lübbecke) leicht sichtbar wurde und fotografische Polarlicht-Beamer den Kasten des Großen Wagens erreichten.
Standort: bei Lübbecke (ca. 52.3°N)
Beobachtungszeitraum: 20:11 - 21:06 MESZ
Helligkeit des Polarlichts: leicht visuell
Erscheinungsbild: Grüner Polarlichtbogen (leicht viesuell), sowie fotografische rötliche Beamer und ein rotes Glühen im Hintergrund
Hinweis: Beobachtungszeitraum gekennzeichnet durch wolkenfreien Sektor, absolut glückliche Beobachtungsbedingungen
An diesem Abend war ich zu Fuß unterwegs und bin einige Kilometer ins benachbarte Moor gewandert. Die aufdringliche Lichtglocke einer nördlich gelegenen Kleinstadt konnte ich so nicht hinter mir lassen, ich wollte es dennoch einmal auf diesem Wege versuchen.
Um 20:11 MESZ habe ich dann ein erste Aufnahme zur Probe angefertigt und wurde direkt überrascht: ein Polarlichtbeamer bis auf Höhe des Großen Wagens. In den nächsten 10 Minuten wurde dann der grüne Polarlichtbogen als diffuse Aufhellung sichtbar und die roten Beamer fotografisch noch deutlich eindrucksvoller:
Diese von mir beobachtete Aktivitätsphase veränderte sich gegen 20:35 MESZ deutlich, indem keine Beamer mehr nachzuweisen waren und der grüne Polarlichtbogen (samt leicht rotem Hintergrundglühen) konstant am Nordhorizont leuchtete:
Nach 21 Uhr (MESZ) wurde der Polarlichtbogen visuell und fotografisch deutlich schwächer und aus Südwest zogen viele hohe Wolken herein, weshalb ich die Beobachtung an diesem Punkt beendet und mich auf den Heimweg gemacht habe.
Viele Grüße
Jørgen
- Brigitte Rauch
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- Wohnort: Helgoland 54°10'57''N - 7°53'01''O
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Hier ein paar Beispielfotos von Helgoland. Kurz zuvor hat's hier noch genieselt.
Anfangs noch Wolken und nur fotografisch.
Kurz vor 20:00 Uhr Es wurde zunehmend wolkenfreier und das Polarlicht war deutlich als Aufhellung visuell auszumachen.
Kurz vor 22:00 Uhr Ich habe nochmal den Standort gewechselt. Gegen 22:30 Uhr dann verblasste das dann nur noch fotografisch nachweisbare Polarlicht.
22:12 und 22:27 Uhr Schöne Grüße von Brigitte
Anfangs noch Wolken und nur fotografisch.
Kurz vor 20:00 Uhr Es wurde zunehmend wolkenfreier und das Polarlicht war deutlich als Aufhellung visuell auszumachen.
Kurz vor 22:00 Uhr Ich habe nochmal den Standort gewechselt. Gegen 22:30 Uhr dann verblasste das dann nur noch fotografisch nachweisbare Polarlicht.
22:12 und 22:27 Uhr Schöne Grüße von Brigitte
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Polarlicht 2022-10-22/23
Ich starte meinen Nachweis vom beeindruckenden Polarlichtschauspiel (PL fotografisch, rot-violett mit recht hoch reichenden Beamern, später stärker werdender und dabei leicht visuell in Erscheinung tretender grüner Bogen) mal mit einigen Einzelframes. Ein Zeitraffer wird später auch noch folgen.
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 19:37:45 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 19:58:26 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:01:05 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:06:25 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:11:05 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:31:05 MESZ
Anmerkung: Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht. Aber meiner Meinung nach sollten wir uns schon der Übersichtlichkeit halber wieder um ein einheitliches Datumsformat bemühen...
Nachtrag (25.10.):
Ich war einige Zeit unfreiwillig offline. Daher hat es mit dem Zeitraffer etwas länger gedauert:
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 19:37:45 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 19:58:26 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:01:05 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:06:25 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:11:05 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO3200, Canon DPP, 960x640, Q:9/10, 3700K
Liebschützberg, 20:31:05 MESZ
Anmerkung: Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht. Aber meiner Meinung nach sollten wir uns schon der Übersichtlichkeit halber wieder um ein einheitliches Datumsformat bemühen...
Nachtrag (25.10.):
Ich war einige Zeit unfreiwillig offline. Daher hat es mit dem Zeitraffer etwas länger gedauert:
Zuletzt geändert von Simon Herbst am 27. Okt 2022, 11:23, insgesamt 3-mal geändert.
- Andreas Mansfeldt
- Beiträge: 35
- Registriert: 10. Okt 2018, 15:28
Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Hallo zusammen,
auch in Geesthacht gab es wieder Polarlichter, man konnte von ca. 20:30-23:00
fotografisches Polarlicht nachweisen, Geesthacht N53.44, E10.39.
Kamera 15sek, f1,8, ISO 2500, Astrofilter.
auch in Geesthacht gab es wieder Polarlichter, man konnte von ca. 20:30-23:00
fotografisches Polarlicht nachweisen, Geesthacht N53.44, E10.39.
Kamera 15sek, f1,8, ISO 2500, Astrofilter.
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 20. Jan 2016, 21:58
Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Moin von Helgoland!
Anbei eine Aufnahme der Beamer, die sich hinter den abziehenden Wolken zeigten.
Ort: Helgoland Oberland Richtung Norden
22.10.22 20:28 Ortszeit fotografisch und schwach visuell
Brigitte hat ja schon schöne Aufnahmen von verschiedenen Standorten vom Ereignis gepostet.
Grüße von der Insel, Mario
Anbei eine Aufnahme der Beamer, die sich hinter den abziehenden Wolken zeigten.
Ort: Helgoland Oberland Richtung Norden
22.10.22 20:28 Ortszeit fotografisch und schwach visuell
Brigitte hat ja schon schöne Aufnahmen von verschiedenen Standorten vom Ereignis gepostet.
Grüße von der Insel, Mario
- Sebastian Baack
- Beiträge: 50
- Registriert: 8. Sep 2015, 12:20
Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Guten Abend,
ich hatte gestern abends ebenfalls Glück und genau zur richtigen Zeit einen wolkenfreien Himmel am Strand von Zinnowitz auf Usedom.
Ich beobachtete ab ca. 19:30 Uhr Ortszeit und beendete die Beobachtung um 21 Uhr aufgrund von hoher Luftfeuchte und aufziehenden Wolkenfeldern.
Zunächst war das Polarlicht fotografisch, später dann deutlich visuell beobachtbar. Besonders auffallend waren hochreichende Beamer und das diffuse aber relativ helle Grün im Kontrast zu Wolken im Vordergrund. Ab 20:30 ging die Aktivität merklich zurück, der grüne Bogen blieb jedoch bis zum Beobachtungsende sichtbar.
Bei der Nachbearbeitung fielen mir bei den Fotos zwischen 19:32 Uhr Ortszeit und 19:39 Uhr Ortszeit vergleichsweise schnell flackernde grüne Flecken oberhalb des rötlichen Polarlichts auf (siehe Bewegtbild). Ist dies auch anderen aufgefallen?
19:35 Uhr
19:37 Uhr
Zwischen 19:30 Uhr und 19:46 Uhr, das grüne Flackern oberhalb ist auffällig.
20:02 Uhr
20:03 Uhr
20:07 Uhr
20:19 Uhr
Zwischen 19:52 Uhr und ca. 20:15 Uhr, die Phase scheinbar höchster Aktivität. Leider waren auch am Strand viele Leute mit starken Taschenlampen unterwegs, sodass die Beobachtung leicht gestört wurde. Die Luftfeuchte tat ihr übriges.
Die Fotos entstanden mit der Sony A7 III mit dem Sony FE24-70 bei F 2.8 und dem Tokina Firin 20 mm bei F 2.0, jeweils mit Didymfilter.
Für mich war das bisher das hellste Polarlicht, welches ich beobachten durfte. Als Berliner hat man dazu nicht allzu oft die Chance.
Beste Grüße
ich hatte gestern abends ebenfalls Glück und genau zur richtigen Zeit einen wolkenfreien Himmel am Strand von Zinnowitz auf Usedom.
Ich beobachtete ab ca. 19:30 Uhr Ortszeit und beendete die Beobachtung um 21 Uhr aufgrund von hoher Luftfeuchte und aufziehenden Wolkenfeldern.
Zunächst war das Polarlicht fotografisch, später dann deutlich visuell beobachtbar. Besonders auffallend waren hochreichende Beamer und das diffuse aber relativ helle Grün im Kontrast zu Wolken im Vordergrund. Ab 20:30 ging die Aktivität merklich zurück, der grüne Bogen blieb jedoch bis zum Beobachtungsende sichtbar.
Bei der Nachbearbeitung fielen mir bei den Fotos zwischen 19:32 Uhr Ortszeit und 19:39 Uhr Ortszeit vergleichsweise schnell flackernde grüne Flecken oberhalb des rötlichen Polarlichts auf (siehe Bewegtbild). Ist dies auch anderen aufgefallen?
19:35 Uhr
19:37 Uhr
Zwischen 19:30 Uhr und 19:46 Uhr, das grüne Flackern oberhalb ist auffällig.
20:02 Uhr
20:03 Uhr
20:07 Uhr
20:19 Uhr
Zwischen 19:52 Uhr und ca. 20:15 Uhr, die Phase scheinbar höchster Aktivität. Leider waren auch am Strand viele Leute mit starken Taschenlampen unterwegs, sodass die Beobachtung leicht gestört wurde. Die Luftfeuchte tat ihr übriges.
Die Fotos entstanden mit der Sony A7 III mit dem Sony FE24-70 bei F 2.8 und dem Tokina Firin 20 mm bei F 2.0, jeweils mit Didymfilter.
Für mich war das bisher das hellste Polarlicht, welches ich beobachten durfte. Als Berliner hat man dazu nicht allzu oft die Chance.
Beste Grüße
- Michael Theusner
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Hallo in die Runde.
Da sind ja wirklich tolle Aufnahmen dabei! Herzlichen Glückwunsch an alle Beobachter. Bei mir in Hamburg war es bedeckt und nichts zu sehen.
Diese pulsierenden grünen Flecken kommen regelmäßig bei Polarlicht vor, sind aber nicht immer so auffällig. Über den grünen Flecken ist oft auch rot dabei (siehe dein erstes Bild), manchmal auch ein ganz durchgehender diffuser, roter Bogen. Das ist eine sogenannte SAR-Aurora (stable auroral red - stabiles Polarlichtrot). Auch der grüne Teil.
Solches Polarlicht entsteht nicht durch die vom Sonnenwind in die Erdatmosphäre hineinregnenden Elektronen und Protonen, sondern durch sich daraus ergebende, äquatorseitige, starke elektrische Ströme, die die Luft aufheizen. Diese wird dadurch zum Leuchten gebracht.
Du hast noch etwas besonderes fotografiert, das sind nämlich die sehr seltenen Wellen im grünen Polarlichtbogen, die sich nach Westen bewegen.
Also herzlichen Glückwunsch dazu!
Viele Grüße
Michael
Da sind ja wirklich tolle Aufnahmen dabei! Herzlichen Glückwunsch an alle Beobachter. Bei mir in Hamburg war es bedeckt und nichts zu sehen.
Das ist nicht oberhalb des rötlichen Polarlichts sondern eine besondere Art des Polarlichts, die deutlich südlich des normalen Polarlichtovals entsteht. Perspektivisch sieht es dann so aus als stünde es höher. Es war aber einfach näher an dir dran.Sebastian Baack hat geschrieben: ↑23. Okt 2022, 22:06 Bei der Nachbearbeitung fielen mir bei den Fotos zwischen 19:32 Uhr Ortszeit und 19:39 Uhr Ortszeit vergleichsweise schnell flackernde grüne Flecken oberhalb des rötlichen Polarlichts auf (siehe Bewegtbild). Ist dies auch anderen aufgefallen?
Diese pulsierenden grünen Flecken kommen regelmäßig bei Polarlicht vor, sind aber nicht immer so auffällig. Über den grünen Flecken ist oft auch rot dabei (siehe dein erstes Bild), manchmal auch ein ganz durchgehender diffuser, roter Bogen. Das ist eine sogenannte SAR-Aurora (stable auroral red - stabiles Polarlichtrot). Auch der grüne Teil.
Solches Polarlicht entsteht nicht durch die vom Sonnenwind in die Erdatmosphäre hineinregnenden Elektronen und Protonen, sondern durch sich daraus ergebende, äquatorseitige, starke elektrische Ströme, die die Luft aufheizen. Diese wird dadurch zum Leuchten gebracht.
Du hast noch etwas besonderes fotografiert, das sind nämlich die sehr seltenen Wellen im grünen Polarlichtbogen, die sich nach Westen bewegen.
Also herzlichen Glückwunsch dazu!
Viele Grüße
Michael
- Michael Theusner
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Guten Abend,
das, was ich gestern geschrieben habe, ist schon Schnee von gestern.
Diese Phänomen mit den grünen, pulsierenden Flecken mit dem rot drüber, das sich recht häufig für zumindest kurze Zeit südlich des Polarlichtovals zeigt, war der Forschung bis vor kurzem gar nicht bekannt und ist kein SAR! Dank an Timo für die Veröffentlichung, die er gestern im Chat gepostet hat: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com ... 22JA030570
Demnach handelt es sich dabei um eine Protontenaurora. Also nicht - wie sonst üblich - durch Elektronen sondern durch Protonen ausgelöst. Dieses Phänomen heißt nun abgekürzt eingängig RAGDA = Red Arc with Green Diffuse Aurora.
Neben dem neuen STEVE und der Dunes Aurora nun also RAGDA. Mal schauen was noch so kommt.
Insofern ist es schon kurios, das ein Phänomen, das wir regelmäßig fotografiert haben, der Forschung nicht bekannt war. Die sollten vielleicht doch häufiger mal selbst Polarlicht fotografieren und nicht nur mit Satelliten und anderer Fernerkundung untersuchen
Und damit gibt es auch endlich eine Protonenaurora zu fotografieren. Vor vielen Jahren wurde der SAR-Bogen immer fälschlich als "Protonenbogen" bezeichnet, der aber durch Elektronen zustande kommt. Insofern ist jetzt alles gut.
Viele Grüße
Michael
das, was ich gestern geschrieben habe, ist schon Schnee von gestern.
Diese Phänomen mit den grünen, pulsierenden Flecken mit dem rot drüber, das sich recht häufig für zumindest kurze Zeit südlich des Polarlichtovals zeigt, war der Forschung bis vor kurzem gar nicht bekannt und ist kein SAR! Dank an Timo für die Veröffentlichung, die er gestern im Chat gepostet hat: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com ... 22JA030570
Demnach handelt es sich dabei um eine Protontenaurora. Also nicht - wie sonst üblich - durch Elektronen sondern durch Protonen ausgelöst. Dieses Phänomen heißt nun abgekürzt eingängig RAGDA = Red Arc with Green Diffuse Aurora.
Neben dem neuen STEVE und der Dunes Aurora nun also RAGDA. Mal schauen was noch so kommt.
Insofern ist es schon kurios, das ein Phänomen, das wir regelmäßig fotografiert haben, der Forschung nicht bekannt war. Die sollten vielleicht doch häufiger mal selbst Polarlicht fotografieren und nicht nur mit Satelliten und anderer Fernerkundung untersuchen
Und damit gibt es auch endlich eine Protonenaurora zu fotografieren. Vor vielen Jahren wurde der SAR-Bogen immer fälschlich als "Protonenbogen" bezeichnet, der aber durch Elektronen zustande kommt. Insofern ist jetzt alles gut.
Viele Grüße
Michael
- Sebastian Baack
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Hallo Michael,
danke für die Informationen zum Phänomen der pulsierenden Protonen-Aurora im Vordergrund und auch für die sonstigen Erklärungen.
Schön, dass das Phänomen scheinbar teilweise auf Basis von Fotografien durch Wissenschaftsenthusiasten erforscht werden konnte.
Auch schön, dass es immer wieder neues zu entdecken gibt.
Beste Grüße,
Sebastian
danke für die Informationen zum Phänomen der pulsierenden Protonen-Aurora im Vordergrund und auch für die sonstigen Erklärungen.
Schön, dass das Phänomen scheinbar teilweise auf Basis von Fotografien durch Wissenschaftsenthusiasten erforscht werden konnte.
Auch schön, dass es immer wieder neues zu entdecken gibt.
Beste Grüße,
Sebastian
- Jörg Kaufmann
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Moin zusammen.
Ich erinnere mich an eine Sichtung aus 2017: viewtopic.php?f=1&t=57746&start=20#p218473
Den Verlauf sieht man auf Lauras Video.
Gruß
Jörg
Ich erinnere mich an eine Sichtung aus 2017: viewtopic.php?f=1&t=57746&start=20#p218473
Den Verlauf sieht man auf Lauras Video.
Gruß
Jörg
Ich nehm` das Wetter so wie es ist. Es gibt eh im Moment kein anderes.
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Re: Polarlicht 22.10.2022-23.10.2022
Moin moin,
das hatte ich IMHO schon einmal 11.2.2004:
http://wha.mburg.org/wh/aurora20040211/ ... 1759UT.avi
http://wha.mburg.org/wh/aurora20040211/ ... 1844UT.avi
Grüße wolfgang
das hatte ich IMHO schon einmal 11.2.2004:
http://wha.mburg.org/wh/aurora20040211/ ... 1759UT.avi
http://wha.mburg.org/wh/aurora20040211/ ... 1844UT.avi
Grüße wolfgang
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