Polarlicht 2022-01-14/15

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LaneyGlenfoy
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Re: Polarlicht 2022-01-14/01-15

Beitrag von LaneyGlenfoy » 15. Jan 2022, 20:17

So, bei mir hat's dann auch endlich geklappt. Ich war am Dazendorfer Strand bei Heiligenhafen an der Ostseeküste SH
Ich habe nur den ersten Peak durchgehalten. Die Bilder sind farblich nicht verändert, nur intensiviert. Aufgenommen mit 2 oder 4 Sekunden Belichtungszeit
Dateianhänge
Dazendorf 21.59 Uhr
Dazendorf 21.59 Uhr
Dazendorf 21.58 Uhr
Dazendorf 21.58 Uhr
Dazendorf 21.55 Uhr
Dazendorf 21.55 Uhr
Dazendorf 21.51 Uhr
Dazendorf 21.51 Uhr
Dazendorf 21.50 Uhr
Dazendorf 21.50 Uhr
Dazendorf 21.05 Uhr
Dazendorf 21.05 Uhr

LaneyGlenfoy
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Re: Polarlicht 2022-01-14/01-15

Beitrag von LaneyGlenfoy » 15. Jan 2022, 20:19

Dazendorf 22.00 Uhr
Dazendorf 22.00 Uhr
Dazendorf 22.08 Uhr
Dazendorf 22.08 Uhr
Dazendorf 22.10 Uhr
Dazendorf 22.10 Uhr
Dazendorf 22.13 Uhr
Dazendorf 22.13 Uhr


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Laura Kranich
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Re: Polarlicht 2022-01-14/01-15

Beitrag von Laura Kranich » 16. Jan 2022, 14:50

Moin!

Wegen der historischen Tonga-Eruption, die mich gestern ganz in ihren Bann zog komme ich jetzt erst zu einem Posting.
Bin eigentlich noch längst nicht fertig mit allen Aufnahmen, es sind sehr viele, aber hier mal ein Zwischenstand.

Ich will mich mal an Jörgs gutes Beispiel einer Zusammenfassung fürs Archiv halten:

Uhrzeit: 19:30 - 00:40 UT (Zeitraum in dem PL nachweisbar war, Beobachtungszeitraum war länger)
Helligkeit PL: schwach bis deutlich (dunkeladaptiert) visuell
Ort: Kiel-Friedrichsort
Kommentar: meist subvisueller, teils von Wolken obskurierter grüner Bogen mit zeitweise schwach bis deutlich visuellen Strahlen (ab 22:15 UT), fotografisch teils sehr hochreichende, extrem schmale Strahlen roten Polarlichts.


Die meiste Zeit konnte ich mit bloßem Auge nichts erkennen, später stellte sich raus, dass es an durchziehenden Wolken gelegen haben dürfte. Gegen kurz nach 11 als ich gerade telefonierte sah ich plötzlich die ziemlich gut erkennbaren Strahlen und beendete direkt das Telefonat, um mit der A7s ein paar Realtime-Aufnahmen zu machen. Die gibt's zu einem späteren Zeitpunkt, wie auch die Zeitraffer.
Hier erstmal ein paar Fotos.

21:17 MEZ (weitere Zeiten auch MEZ, Kamerauhr ging 4 Minuten nach)
Bild

21:18, alle Bilder: A7R3, 8s, f/1.4, ISO100+~4EV
Bild

22:00
Bild

23:19
Bild

23:21
Bild

23:21, Höhepunkt
Bild

23:24
Bild

00:06
Bild

00:06
Bild

00:37
Bild

Und ein paar Bilder mit 14 mm (A73), auf denen auch die roten Strahlen am östlichen Rand zu sehen sind.
23:19
Bild

23:21
Bild

00:10
Bild

00:35
Bild

Mehr demnächst.
Viele Grüße aus Berlin,
Laura

http://www.lk-photo-film.de

Simon Herbst
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Simon Herbst » 16. Jan 2022, 21:59

Herr Dr. Baumgarten vom IAP Kühlungsborn hat aus den Einzelbildern der GoPros in Kühlungsborn (KBORN-GH4), Greifswald (HGW) und Bad Doberan (DBR) in der Zwischenzeit 3 sehenswerten Zeitraffer gebastelt und auf seinem YouTube-Kanal ( https://www.youtube.com/channel/UCW0Mqp ... T6eBEoG3pA ) veröffentlicht. Danke auch nochmal von dieser Stelle!


Kühlungsborn


Greifswald


Bad Doberan
Zuletzt geändert von Simon Herbst am 16. Jan 2022, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von SaKrHaLü » 16. Jan 2022, 22:01

Moin zusammen,
da ich auch endlich mal Polarlichter in Schleswig-Holstein festhalten konnte, habe ich mich entschlossen, mich hier mal anzumelden und meine Beobachtungen zu zeigen (bin kein Profi, aber sehr interessierte Laie).
Standort war der Höhenweg zwischen Klein Parin und Pariner Berg.
Der Zeitraum, in dem ich vor Ort war liegt zwischen ca. 23:45 14.01. und 00:30 15.01.
Anfangs war der Polarlichtbogen recht gut mit bloßen Augen zu erahnen, was jedoch im Verlauf der Zeit immer schwerer wurde, da immer mehr Schleierwolken aufzogen.
Aufgenommen wurden die Fotos mit einer Canon EOS 70D.
Dateianhänge
Aufnahme am 15.01.22 um 00:12 - ISO1000, f/4.5, 13sek. 10mm
Aufnahme am 15.01.22 um 00:12 - ISO1000, f/4.5, 13sek. 10mm
Aufnahme am 15.01.22 um 00:05 - ISO1000, f/3.5, 6sek. 18mm
Aufnahme am 15.01.22 um 00:05 - ISO1000, f/3.5, 6sek. 18mm
Aufnahme am 14.01.22 um 23:48- ISO1000, f/3.5, 6sek. 22mm
Aufnahme am 14.01.22 um 23:48- ISO1000, f/3.5, 6sek. 22mm
Liebe Grüße
Sandra


Sa(ndra) Kr(öger) Ha(nsestadt) Lü(beck) = SaKrHaLü 😉

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Michael Theusner
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Michael Theusner » 16. Jan 2022, 22:25

Guten Abend!

Da sind ja viele schöne Bilder bei euch herausgekommen! Klasse!

Ich bin, nachdem am frühen Abend die Alarme über Andis und meinen Warnkanal eingetrudelt waren, wieder in der Nähe von Curau bei Lübeck gewesen. Insgesamt ein tollen Polarlichtereignis. Teile des grünen Bogens waren sogar deutlich visuell auszumachen. Und um 00:12 MEZ war mit bloßem Auge rot im östlichen Teil des PLs zu erkennen, trotz des hellen Mondlichts! Das hatte ich überhaupt nicht erwartet, und ich dachte auch erst ich spinne ;). Ein Blick auf den Monitor der Kamera bestätigte das aber sogleich. Beeindruckend fand ich auch, die schnellen Veränderungen live sehen zu können.

Wie immer habe ich mit meiner astromodifizierten Canon 6D und Didymfilter fotografiert (24mm @ f/2.5, ISO 5000). Wie am 20./21.12. habe ich einen Zeitraffer aufgenommen. Belichtungszeit 2 Sekunden, und über lange Zeit alle 3 Sekunden ein Bild. 8000 Frames insgesamt. So viele habe ich in einer Nacht noch nie gemacht, glaube ich.

Im Zeitraffer ist erkennbar, dass die erste Aktivität um 20 Uhr MEZ einsetzte: ein ganz schwacher grüner Bogen mit etwas rot darüber. Ab 20:45 MEZ konnte ich den Bogen schwach visuell erkennen.
Erster Höhepunkt ab 21:13 MEZ mit den schnell bewegten, grünen Strahlen.
Danach war der Bogen recht statisch, wurde aber heller. Ab 21:51 MEZ setzte größere Aktivität mit roten Strahlen ein. Danach blieb der Bogen recht hell und flackerte auffällig.
Um 22:45 MEZ gab es wieder einiges an rotem PL.
Nach kurzer Abschwächung ging es ab 23:17 MEZ richtig los mit schnell bewegten grünen und roten Strahlen.
In der Zeit nach 23:31 MEZ tauchten - wie auch beim Polarlicht vor Weihnachten - diese merkwürdigen, aufblitzenden, grünen Flecken südlich des Polarlichtovals auf (vor dem roten PL sichtbar). Diese hängen wohl mit thermischen Effekten durch die Ringströme zusammen und werden nicht direkt durch die ins Erdmagnetfeld einströmenden Sonnenwindteilchen ausgelöst.
Um 00:04 MEZ begann schließlich der große Substorm, bei dem ich visuell auch das rot erkennen konnte (um 00:12).
Letzte größere Aktivität, mit hoch reichenden, roten Strahlen, erfolgte um 00:35 MEZ.
Die letzte Aktivität, die ich in der Nacht aufnahm, gab es gegen 2:20 MEZ. Sie endete um 2:40 MEZ, und ich brach meine Beobachtung kurz danach ab.



Insgesamt eine tolle Polarlichtnacht. PL lässt sich in den Fotos - mit kurzen Unterbrechungen nach Mitternacht - von 20:00 bis 2:40 MEZ nachweisen. Also über 6 Stunden und 40 Minuten. Das ist schon einmal etwas!

Viele Grüße
Michael

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Michael Theusner
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Michael Theusner » 16. Jan 2022, 23:36

Ich habe heute Abend noch etwas zusammengebastelt, sodass ich für das Polarlicht im Foto die Höhe mit angeben kann. Dazu musste ich aber erst berechnen, wie weit einzelne Polarlichtstrukturen (Strahlen) von mir entfernt waren. Um das wiederum tun zu können, benötigt man zwei Fotos, die von unterschiedlichen Standorten aus und zum selben Zeitpunkt aufgenommen worden sind. Dafür habe ich das zweite, von ChristophK gepostete Bild verwendet.
Er hat zwar leider nicht die genauen Uhrzeiten bei seinen Fotos angegeben, aber mein Bild von 00:13:20 MEZ zeigt identische Strukturen, nur vor dem Sternenhintergrund verschoben. Und genau aus dieser Verschiebung (Parallaxe) lässt sich die Entfernung bestimmen.
  1. Aus den Sternenpositionen für jedes Bild die Umrechnung von Pixel- in Himmelskoordinaten berechnen
  2. Mit der Uhrzeit und den Koordinaten des Beobachtungsortes den Azimut von PL-Strukturen bestimmen
  3. Aus den Koordinaten der Beobachtungsorte und der Azimutwinkel die Entfernung ausrechnen
Wenn die Entfernung zum PL erst einmal bekannt ist, lässt sich bestimmen, welcher Höhenwinkel über dem Horizont einer bestimmten Höhe in Kilometer über dem Erdboden entspricht. Und im Bild kann ich dann wieder berechnen, zu welchen Pixeln einer Polarlichtstruktur welche Höhe gehört.

Ergebnis: die von mir vermessenen Polarlichtstrahlen lagen auf einer Breite von um 62,5 °N über Schweden und der Ostsee. Entfernung zu mir und Christoph waren etwa 1000 km.

Das kommt dabei für zwei der Strahlen heraus:
20220114_231320UTC_altitude2.jpg
Passt alles zur Theorie. Die Unterkante des grünen Bogens lag in etwa 105-110 km Höhe. Oberhalb 200 km findet der Übergang zum rotem Polarlicht statt, was mit der immer weiter abnehmenden Luftdichte zu tun hat.
Die obersten Bereiche des Polarlichts erreichten Höhen von 500-550 km.

Viele Grüße,
Michael

p.s. 26.1.22: Die Höhendarstellung habe ich neu berechnet und dabei nun auch die Neigung der Magnetfeldlinien - und somit der Polarlichtstrahlen - berücksichtigt. Die stehen nämlich nicht senkrecht auf dem Erdboden sondern sind auf 62,5°N etwa 15° nach Süden geneigt. Dadurch sind die obersten Bereiche des PLs uns näher als zunächst berechnet und liegen somit etwas tiefer.
Zuletzt geändert von Michael Theusner am 26. Jan 2022, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Uwe Freitag
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Uwe Freitag » 17. Jan 2022, 00:09

Hallo Forum schöne Bilder :)

Auch vom mir noch die Polarlicht Meldung
es war für mich Schwach Visuell und leicht farbig
Ort : Groß Parin bei Lübeck

Mein Bild:
Zeit : 21:51 MEZ
Kamera : Pentax K3 II
Objektiv : 18 mm 1:1,8 bei 2,8
ISO : 1250
Belichtungszeit : 5 Sekunden

Grüße Uwe
Dateianhänge
1K3K1557-5.JPG
Zuletzt geändert von Uwe Freitag am 13. Mär 2022, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Martin Hahn
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Martin Hahn » 17. Jan 2022, 10:15

Michael Theusner hat geschrieben: 16. Jan 2022, 23:36 Das kommt dabei für zwei der Strahlen heraus:
20220114_231320UTC_altitude.jpeg

Passt alles zur Theorie. Die Unterkante des grünen Bogens lag in etwa 115 km Höhe. Oberhalb 200 km findet der Übergang zum rotem Polarlicht statt, was mit der immer weiter abnehmenden Luftdichte zu tun hat.
Die obersten Bereiche des Polarlichts erreichten Höhen von 600 km.

Viele Grüße,
Michael
Lieber Michael,

Vielen Dank fürs Teilen deiner wie immer superspannenden Berechnung! :)
Clear Skies!
Martin

Matthias Kirsch
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Matthias Kirsch » 17. Jan 2022, 17:59

Noch meine "Nachmeldung" von Freitagabend: Leider haben wir erst gegen 23 Uhr aufs Handy geguckt und die Meldungen gesehen. Nichts wie an die Förde, vorher noch an die einzige 24-Stunden-Tanke in der Ecke (mit der üblichen Freitgabend-Schlange...). Gegen 23.50 waren wir endlich am Wasser und konnten gleich schön den grünlichen Bogen erkennen. Nach ein paar schnellen Fotos sind wir ein paar 100m weiter gefahren und gegangen, zu einem dunkleren Strandabschnitt. Auf dem Weg bemerkten wir dann deutlich visuell die Beamer und den rötlichen Schimmer am östlichen Ende gegen Mitternacht.

Hier 4 Fotos, alle entstanden in Bockholmwik/Flensburger Förde (hier jetzt mit Zeitangabe fürs Archiv, wo bei meiner Beobachtung aus der Polarlichtjäger-Facebookgruppe noch die Uhrzeit fehlt):

23:53:16 Uhr
Bild

0:08:44 Uhr
Bild

0:14:35 Uhr
Bild

0:17:53 Uhr
Bild

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Laura Kranich
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Re: Polarlicht 2022-01-14/15

Beitrag von Laura Kranich » 16. Feb 2022, 15:29

Wie versprochen habe ich jetzt auch die Aufnahmen vom ersten Polarlicht in 2022 fertig - d.h. Zeitraffer und teils wieder leicht beschleunigte Echtzeitaufnahmen:


https://www.youtube.com/watch?v=OwFXPHuznAc

Interessant bei diesem Polarlicht waren neben den teils sehr schmalen, hochreichenden und kurzlebigen Strahlen auch die in westliche Richtung propagierenden Wellen im grünen Polarlichtbogen. Da sie im Zeitraffer nur bedingt und vielleicht nicht für alle gut zu erkennen sind (jedenfalls nur beim Anschauen in hoher Auflösung), habe ich mal die Differenzmethode auf den Zeitraffer angewendet, um sie besser herauszuarbeiten. Dazu habe ich die Bildsequenz mit sich selbst überlagert und die Überlagerung um wenige Frames verschoben, so dass zeitliche Schwankungen amplifiziert werden.

Das hat zur Folge, dass sowohl die Wellen wie auch Polarlichtstrahlen und sich bewegende Polarlichtbeobachter deutlich besser hervortreten. :wink:
Dem entstehenden Schwarzweißbild habe ich anschließend nochmals dieselbe Sequenz als Farbmaske überlagert, sodass die originalen Farben (anstatt durch die vorige Überlagerung entstehender ziemlich wilder farblicher Differenzmuster) wieder drin sind und Polarlicht und andere Dinge noch besser unterscheidbar werden.

Einziger Haken bei der Methode ist, dass nicht nur tatsächliche Motivanteile, sondern auch das Bildrauschen massiv verstärkt wird. Das wiederum hat einen großen Datenstrom aus nutzlosen Daten zur Folge, der dazu führt, dass die Komprimierung nicht nur in diesen tatsächlich sinnlosen Daten heruminterpoliert, sondern auch in den eigentlich interessanten und da geht dann viel verloren. Einzige wirklich gute Lösung wäre eine speziell angepasste Entrauschung, selbst ein moderater Gauss-Filter hiflt da kaum.
Da aber das Entrauschen selbst auf einem sehr schnellen Computer viel Zeit und Ressourcen braucht, habe ich die Sequenz einfach auf eine gerade noch akzeptable Größe herunterskaliert. Falls jemand aus dem Stegreif einen besseren Codec als H.264 weiß, der die Dateigröße ohne großen Detailverlust reduzieren könnte wäre ich natürlich dankbar! (H.265 habe ich probiert mit noch schlimmerem Ergebnis)
Hier ist die Datei:

https://dl.dropbox.com/s/12cjsozhobl7uih/AC_04647_1.mp4 (342 MB)

Mich würde ja interessieren, ob das eher mesosphärische Schwerewellen sind (was ich aufgrund der Höhe vermuten würde, aber wie würden die dann das Polarlicht beeinflussen?) oder vielleicht Wellen im Elektrojet? Ich bin mir nicht sicher ob das aus der Propagationsrichtung wirklich geschlossen werden kann, da sich Wellen ja auch nicht notwendigerweise mit einer Strömung mitbewegen müssen. Es scheint auch bei den Polarlichtbewegungen bis zuletzt eine westliche Tendenz zu geben, die hier der Bewegung des Elektrojets entgegengesetzt sein müsste, denn der soll im Abendsektor Richtung Osten fließen. Warum das Polarlicht sich eher nach Westen bewegt scheint mir aber eher in den Geschehnissen in der Magnetosphäre begründet zu sein. Wenn da jemand gute Literatur zu kennt, insbesondere Ergebnissen der bekannten Raketen-Experimente in Norwegen wäre ich dankbar für einen Tipp, bin da noch auf der Suche.
Viele Grüße aus Berlin,
Laura

http://www.lk-photo-film.de

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