Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Moderator: StefanK
- Andreas Möller
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Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Hallo zusammen,
ich konnte einen Sungrazer während der totalen Sonnenfinsternis vom 14.12.2020 in Argentinien fotografieren. Der AKM hat es somit auf die Webseite der NASA geschafft.
https://www.nasa.gov/feature/goddard/20 ... ipse-SOHO/
Viele Grüße,
Andreas
ich konnte einen Sungrazer während der totalen Sonnenfinsternis vom 14.12.2020 in Argentinien fotografieren. Der AKM hat es somit auf die Webseite der NASA geschafft.
https://www.nasa.gov/feature/goddard/20 ... ipse-SOHO/
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Glückwunsch Andreas! Diese 1:1 Gegenüberstellung mit SOHO ist ja genial. Nicht nur der Komet, auch die Koronawirbel passen so schön zusammen. Und Du hast noch was von der Mondoberfläche mit drauf...
Viele Grüße,
Alex
Viele Grüße,
Alex
- PeterKuklok
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Re: Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Auch von mir Glückwunsch Andreas!
Glückwunsch aber auch zum Einfangen des CMEs in der Sonnenkorona. WOW! Wie gut konnte man diese Blasen-Struktur mit bloßem Auge sehen?
Grüße
Peter
Glückwunsch aber auch zum Einfangen des CMEs in der Sonnenkorona. WOW! Wie gut konnte man diese Blasen-Struktur mit bloßem Auge sehen?
Grüße
Peter
- Andreas Möller
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Re: Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Hallo Peter,
den CME konnte ich nicht mit dem Auge sehen. Einerseits hat den CME keiner erwartet und andererseits war ich einfach viel zu aufgeregt. Die Korona sah visuell wie ein "Viereck" aus. Zum Zeitpunkt der Totalität zogen die vielen Protuberanzen meine Aufmerksamkeit auf sich.
Viele Grüße,
Andreas
den CME konnte ich nicht mit dem Auge sehen. Einerseits hat den CME keiner erwartet und andererseits war ich einfach viel zu aufgeregt. Die Korona sah visuell wie ein "Viereck" aus. Zum Zeitpunkt der Totalität zogen die vielen Protuberanzen meine Aufmerksamkeit auf sich.
Viele Grüße,
Andreas
- Heiko Ulbricht
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Re: Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Hallo Andreas,
ganz großes Kino! Herzlichen Glückwunsch!
ganz großes Kino! Herzlichen Glückwunsch!
Viele Grüße,
Heiko
Heiko
- Elmar Schmidt
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Re: Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Hallo Andreas,
wir hatten ja schon Messages darüber ausgetauscht und uns über diese sensationelle Koinzidenz gefreut. Und das, wenn man bedenkt, daß Deine Reise unter dem Damoklesschwert von Corona stand, und der Finsternisbeginn und die Sonnenkorona von noch einer anderen Korona (exzentrisch vom Diamantring!) "beeinträchtigt" war:
https://www.spaceweather.com/archive.ph ... &year=2020
Erstaunlich auch, welche Helligkeit ein im Kern angeblich unter 20 Meter kleiner Komet in Sonnennähe entwickelt. Wenn man ihn mit den Sternen nördlich der Sonne (im Bild unterhalb) vergleicht (44 und 51 Oph: 4,2 mag bzw. 4,8 mag), hat er etwa 5. bis 6. Größe gehabt. Gut, ein Teilbeitrag stammt von der etwa 3-4000-fach höheren visuellen Bestrahlungsstärke des Staubschweifs dort (-9 mag; gemeint ist ggü. Objekten im Asteroidengürtel), aber der Löwenanteil dürfte durch die in jener "Feuerhölle" mit einer Vakuumsolarkonstante von etwa 1,2 Megawatt pro Quadratmeter(!) entwickelte Koma und Ionenschweif zustande gekommen sein.
Gruß, Elmar
PS: gibt es eigentlich Finsternisfotos mit Merkur (-1 mag) drei Grad östlich der Sonne (in Südhalbkugelfotos rechts)?
wir hatten ja schon Messages darüber ausgetauscht und uns über diese sensationelle Koinzidenz gefreut. Und das, wenn man bedenkt, daß Deine Reise unter dem Damoklesschwert von Corona stand, und der Finsternisbeginn und die Sonnenkorona von noch einer anderen Korona (exzentrisch vom Diamantring!) "beeinträchtigt" war:
https://www.spaceweather.com/archive.ph ... &year=2020
Erstaunlich auch, welche Helligkeit ein im Kern angeblich unter 20 Meter kleiner Komet in Sonnennähe entwickelt. Wenn man ihn mit den Sternen nördlich der Sonne (im Bild unterhalb) vergleicht (44 und 51 Oph: 4,2 mag bzw. 4,8 mag), hat er etwa 5. bis 6. Größe gehabt. Gut, ein Teilbeitrag stammt von der etwa 3-4000-fach höheren visuellen Bestrahlungsstärke des Staubschweifs dort (-9 mag; gemeint ist ggü. Objekten im Asteroidengürtel), aber der Löwenanteil dürfte durch die in jener "Feuerhölle" mit einer Vakuumsolarkonstante von etwa 1,2 Megawatt pro Quadratmeter(!) entwickelte Koma und Ionenschweif zustande gekommen sein.
Gruß, Elmar
PS: gibt es eigentlich Finsternisfotos mit Merkur (-1 mag) drei Grad östlich der Sonne (in Südhalbkugelfotos rechts)?
- Christoph Gerber
- Beiträge: 742
- Registriert: 24. Okt 2011, 14:44
- Wohnort: Heidelberg
Re: Komet während totaler Sonnenfinsternis 2020
Hallo Elmar,
du schreibst
Nähert sich der Komet von der Seite der Erde zur Sonne hin, steht er quasi zwischen Sonne und Erde – und dann dürfte die Vorwärtsstreuung eine erhebliche Rolle spielen (sie lieferte dem Kometen McNaught damals eine Tageshimmel-Sichtbarkeit). Würde sich der Komet dagegen von "hinten" der Sonne nähern, würde er vermutlich viel schwächer erscheinen, zumal er zusätzlich durch die "Sonnenatmosphäre" abgeschwächt würde (wiederholt daran zu erkennen, wie Sterne vom Bildfeldrand von SOHO bis in unmittelbare Sonnennähe stets an Helligkeit abnehmen!).
Gruß Christoph
PS: Das Bilder-Komposit von Andreas ist einfach genial...
Nebenbei bemerkt: Ich habe letztes Jahr die Finsternis knapp südlich von Buenos Aires miterleben dürfen. Die diesjährige hatte ich dagegen aus einem anderen Grund besonders auf den Schirm: Nach 18 Jahren (einer Saros-Periode) wiederholen sich die Finsternisse – allerdings um etwa 120° auf der Erdkugel verschoben. Nach drei Sarosperioden (54 Jahren) wiederholen sie sich etwa am gleichen Ort. 1966 lebten wir in Argentinien, und mein Vater hatte sich damals eigens einen kleinen Flieger organisiert, um weiter nach Norden in den Chaco zu fliegen und die Sonnenfinsternis zu beobachten. Es war wohl seine erste totale Sonnenfinsternis. Von daher hätte es mich sehr interessiert, diese spezielle "Weihnachts-Finsternis" selber zu erleben – verbunden natürlich mit einem Weihnachtsferienaufenthalt bei alten Bekannten dortselbst. Covid-19 machte jedoch jeden Gedanken daran leider überflüssig...
du schreibst
Die Helligkeit hängt m.E. stark davon ab, wie die Kometenbahn orientiert ist:Erstaunlich auch, welche Helligkeit ein im Kern angeblich unter 20 Meter kleiner Komet in Sonnennähe entwickelt.
Nähert sich der Komet von der Seite der Erde zur Sonne hin, steht er quasi zwischen Sonne und Erde – und dann dürfte die Vorwärtsstreuung eine erhebliche Rolle spielen (sie lieferte dem Kometen McNaught damals eine Tageshimmel-Sichtbarkeit). Würde sich der Komet dagegen von "hinten" der Sonne nähern, würde er vermutlich viel schwächer erscheinen, zumal er zusätzlich durch die "Sonnenatmosphäre" abgeschwächt würde (wiederholt daran zu erkennen, wie Sterne vom Bildfeldrand von SOHO bis in unmittelbare Sonnennähe stets an Helligkeit abnehmen!).
Gruß Christoph
PS: Das Bilder-Komposit von Andreas ist einfach genial...
Nebenbei bemerkt: Ich habe letztes Jahr die Finsternis knapp südlich von Buenos Aires miterleben dürfen. Die diesjährige hatte ich dagegen aus einem anderen Grund besonders auf den Schirm: Nach 18 Jahren (einer Saros-Periode) wiederholen sich die Finsternisse – allerdings um etwa 120° auf der Erdkugel verschoben. Nach drei Sarosperioden (54 Jahren) wiederholen sie sich etwa am gleichen Ort. 1966 lebten wir in Argentinien, und mein Vater hatte sich damals eigens einen kleinen Flieger organisiert, um weiter nach Norden in den Chaco zu fliegen und die Sonnenfinsternis zu beobachten. Es war wohl seine erste totale Sonnenfinsternis. Von daher hätte es mich sehr interessiert, diese spezielle "Weihnachts-Finsternis" selber zu erleben – verbunden natürlich mit einem Weihnachtsferienaufenthalt bei alten Bekannten dortselbst. Covid-19 machte jedoch jeden Gedanken daran leider überflüssig...
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