2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Moderator: StefanK
- Laura Kranich
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2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Moin! Seit einigen Minuten ist am Nordhorizont ein deutlicher grüner Bogen zu sehen. Pulsiert und ist mal heller, mal weniger. Maximum deutlich visuell auf der Steilküste nördlich von Dänisch-Nienhof, bis ca. 8 Grad Höhe..
Kann leider keine Warnmail verschicken.
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- Michael Theusner
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Hier ebenso. Sehr hübsch!
Viele Grüße,
Michael
Viele Grüße,
Michael
- Michael Theusner
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Hab meinen Zeitraffer durchgesehen. Das PL ist seit 3:00 MESZ im Gange. Weiterhin deutlich visuell. Der grüne Bogen taucht segmentweise auf und verschwindet dann kurz wieder.
Michael
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- Laura Kranich
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Hallo zusammen,
hier sind ein paar Bilder von der Ostseeküste. Echt ein interessantes Ereignis, habe zum ersten Mal eine derartige Aurora gesehen. Anscheinend ist das Erdmagnetfeld noch stark von der Störung der vergangenen Tage mitgenommen, anders kann ich mir nicht erklären, dass es zwar einen für hiesige Verhältnisse hoch am Himmel stehenden grünen Bogen, aber keinerlei Rot zu sehen (oder nachzuweisen) gab.
Das Pulsieren des Bogens bzw. seiner Fragmente war gut zu erkennen. Er hatte keine innere Struktur, dafür leuchtete er kurz auf und schwächte sich dann schnell wieder ab um kurz darauf wieder aufzuleuchten. Allerdings ist schnell relativ, es geschah eigentlich eher langsam, aber im Vergleich zu bisher von mir beobachteten Polarlichtern konnte man gut sehen, wie es ständig heller und wieder dunkler wurde, bei bisher von mir beobachteten PL ging das zu langsam um es so mit dem Auge wahrzunehmen. Die Form des Bogens veränderte sich mit der Zeit nur sehr langsam.
Von Zeit zu Zeit war der Bogen etwas heller als die wieder einmal toll sichtbare Milchstraße.
3:16 (30s, f/2.8, ISO3200, wie die übrigen)
3:40
3:56
Hier ein Zeitraffer, in dem das Pulsieren gut herauskommt:
Gegen 4 Uhr habe ich die Beobachtung beendet und mich anderen Himmelsobjekten gewidmet. Mein ursprünglicher "Beweggrund" (im wahrsten Sinne des Wortes..), war das Zodiakallicht nochmals einzufangen, was trotz einiger durchziehender Wolken sehr gut zu sehen war.
Mehr Bilder aus dieser Nacht packe ich in einen gesonderten Thread.
hier sind ein paar Bilder von der Ostseeküste. Echt ein interessantes Ereignis, habe zum ersten Mal eine derartige Aurora gesehen. Anscheinend ist das Erdmagnetfeld noch stark von der Störung der vergangenen Tage mitgenommen, anders kann ich mir nicht erklären, dass es zwar einen für hiesige Verhältnisse hoch am Himmel stehenden grünen Bogen, aber keinerlei Rot zu sehen (oder nachzuweisen) gab.
Das Pulsieren des Bogens bzw. seiner Fragmente war gut zu erkennen. Er hatte keine innere Struktur, dafür leuchtete er kurz auf und schwächte sich dann schnell wieder ab um kurz darauf wieder aufzuleuchten. Allerdings ist schnell relativ, es geschah eigentlich eher langsam, aber im Vergleich zu bisher von mir beobachteten Polarlichtern konnte man gut sehen, wie es ständig heller und wieder dunkler wurde, bei bisher von mir beobachteten PL ging das zu langsam um es so mit dem Auge wahrzunehmen. Die Form des Bogens veränderte sich mit der Zeit nur sehr langsam.
Von Zeit zu Zeit war der Bogen etwas heller als die wieder einmal toll sichtbare Milchstraße.
3:16 (30s, f/2.8, ISO3200, wie die übrigen)
3:40
3:56
Hier ein Zeitraffer, in dem das Pulsieren gut herauskommt:
Gegen 4 Uhr habe ich die Beobachtung beendet und mich anderen Himmelsobjekten gewidmet. Mein ursprünglicher "Beweggrund" (im wahrsten Sinne des Wortes..), war das Zodiakallicht nochmals einzufangen, was trotz einiger durchziehender Wolken sehr gut zu sehen war.
Mehr Bilder aus dieser Nacht packe ich in einen gesonderten Thread.
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Nach 3 Uhr? Wollte gerade schreiben ihr seid ja Wahnsinnig, aber Zodiakallicht ist vielleicht'n Grund!
Ich stand in bessagter Nacht in Grense Jakobselv / Arsch der Welt, und wartete daruf, dass das Schauspiel der Vortage seine Fortsetzung findet. Vielleicht hätte ich mal bis 3 warten sollen - bis 20 Uhr war es recht aktiv, danach eher flächlich. Damit meine ich einen oder zwei diffuse, statische graue (fotografisch grüne) Bögen, diese seltsamen "Fransen" (die dadurch herausstechen, dass es Streifen von Nicht-PL sind wenn der Bogen im Zenit steht und man entlang der Flusslinien blickt), und im Norden ab und zu kurzes Aufflackern von etwas dynamischeren Ansätzen, im Fachjargon glaube ich Beamer genannt. Gegen 12 habe ich eingepackt, musste ja heute abreisen.
Soweit ich weiss kam da oben später auch "nichts" (besseres) mehr. Nunja, bin jetzt wieder zuhause, um einige Erfahrungen reicher! Mal gespannt wann ich mir das nächste Mal in Mittelhessen stundenlang wieder die Beine in den Bauch stehe!
Reinhaun,
Horst
P.S. die Lichter im Hintergrund sind schon Russland
Ich stand in bessagter Nacht in Grense Jakobselv / Arsch der Welt, und wartete daruf, dass das Schauspiel der Vortage seine Fortsetzung findet. Vielleicht hätte ich mal bis 3 warten sollen - bis 20 Uhr war es recht aktiv, danach eher flächlich. Damit meine ich einen oder zwei diffuse, statische graue (fotografisch grüne) Bögen, diese seltsamen "Fransen" (die dadurch herausstechen, dass es Streifen von Nicht-PL sind wenn der Bogen im Zenit steht und man entlang der Flusslinien blickt), und im Norden ab und zu kurzes Aufflackern von etwas dynamischeren Ansätzen, im Fachjargon glaube ich Beamer genannt. Gegen 12 habe ich eingepackt, musste ja heute abreisen.
Soweit ich weiss kam da oben später auch "nichts" (besseres) mehr. Nunja, bin jetzt wieder zuhause, um einige Erfahrungen reicher! Mal gespannt wann ich mir das nächste Mal in Mittelhessen stundenlang wieder die Beine in den Bauch stehe!
Reinhaun,
Horst
P.S. die Lichter im Hintergrund sind schon Russland
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Zuletzt geändert von Horst Maurer am 11. Okt 2015, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Moin Chris,
dieser hohe grüne Bogen, der zeitweilig nur partiell erscheint, ist IMHO typisch für PL von CH. Erinnert mich irgendwie an:
http://wha.mburg.org/wh/aurora20040211/
Ich nannte das damals "grüne UFOs".
Grüße wolfgang
dieser hohe grüne Bogen, der zeitweilig nur partiell erscheint, ist IMHO typisch für PL von CH. Erinnert mich irgendwie an:
http://wha.mburg.org/wh/aurora20040211/
Ich nannte das damals "grüne UFOs".
Grüße wolfgang
- Sibylle Lage
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Moin,
kann mir jemand sagen, was es mit den Daten vom EPAM von 11.10. 20-21Uhr auf sich hat? Was bedeutet der Peak?
http://services.swpc.noaa.gov/images/ac ... 6-hour.gif
kann mir jemand sagen, was es mit den Daten vom EPAM von 11.10. 20-21Uhr auf sich hat? Was bedeutet der Peak?
http://services.swpc.noaa.gov/images/ac ... 6-hour.gif
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- Laura Kranich
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Hallo Wolfgang!
Das ist wirklich sehr ähnlich, allerdings ist das ja nicht bei jedem CH-ausgelösten Sturm so. Davon gab es schon ein paar seit ich PL beobachte und ich hatte es bisher noch nicht gesehen. Schon gar nicht bei eigentlich recht unauffälligen Werten und dann so weit südlich. Dieser Bogen muss ungefähr auf Höhe von Oslo gestanden haben.
Pulsierende Auroren sind mir aber erstmals beim Märzpolarlicht dieses Jahr aufgefallen, wo es solche grünen Flecken gab, die stationär immer mal wieder aufleuchteten. Damals waren die fast schon über Deutschland. Ich denke, es hat etwas mit der Dauer der Einwirkung eines Partikelstroms auf das Erdmagnetfeld zutun, aber das ist nur eine Vermutung. Der damalige geomagnetische Sturm dauerte auch viele Stunden mit hoher Intensität.
Am 14/15.10.2003 gab es wohl auch so etwas ähnliches.
Sibylle, der Peak ist nur ein einzelner Messpunkt, bedeutet also nichts weiteres. So etwas tritt immer mal wieder auf. Bei den hochenergetischen Teilchen gibt es wohl eine größere Fehleranfälligkeit als bei denen niedriger Energien, da ihre Stromdichte um ein paar Größenordnungen kleiner sind und sich damit auch die Messfehler um die entsprechende Größenordnung erhöhen dürften. Die Plots für die hochenergetischen Teilchen sind ja auch wesentlich verrauschter als die anderen, das ist wie beim Fotografieren: Wenig Licht = viel Rauschen. Kann natürlich auch sein, dass ein kurzer Stoß hochenergetischer Protonen aufgetreten ist, aber glaube ich eher unwahrscheinlich.
Das ist wirklich sehr ähnlich, allerdings ist das ja nicht bei jedem CH-ausgelösten Sturm so. Davon gab es schon ein paar seit ich PL beobachte und ich hatte es bisher noch nicht gesehen. Schon gar nicht bei eigentlich recht unauffälligen Werten und dann so weit südlich. Dieser Bogen muss ungefähr auf Höhe von Oslo gestanden haben.
Pulsierende Auroren sind mir aber erstmals beim Märzpolarlicht dieses Jahr aufgefallen, wo es solche grünen Flecken gab, die stationär immer mal wieder aufleuchteten. Damals waren die fast schon über Deutschland. Ich denke, es hat etwas mit der Dauer der Einwirkung eines Partikelstroms auf das Erdmagnetfeld zutun, aber das ist nur eine Vermutung. Der damalige geomagnetische Sturm dauerte auch viele Stunden mit hoher Intensität.
Am 14/15.10.2003 gab es wohl auch so etwas ähnliches.
Sibylle, der Peak ist nur ein einzelner Messpunkt, bedeutet also nichts weiteres. So etwas tritt immer mal wieder auf. Bei den hochenergetischen Teilchen gibt es wohl eine größere Fehleranfälligkeit als bei denen niedriger Energien, da ihre Stromdichte um ein paar Größenordnungen kleiner sind und sich damit auch die Messfehler um die entsprechende Größenordnung erhöhen dürften. Die Plots für die hochenergetischen Teilchen sind ja auch wesentlich verrauschter als die anderen, das ist wie beim Fotografieren: Wenig Licht = viel Rauschen. Kann natürlich auch sein, dass ein kurzer Stoß hochenergetischer Protonen aufgetreten ist, aber glaube ich eher unwahrscheinlich.
- Torsten Serian Kallweit
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Schönes Filmchen Chris! Wirklich interessantes Event.
„Ob Du denkst, Du kannst es, oder Du kannst es nicht :
Du wirst auf jeden Fall recht behalten.“ www.galerie-art21.de
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- Ulrich Rieth
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Mhh, knapp verpasst. Ich bin um etwa halb 3 aus der Sternwarte wieder zu Hause gewesen.
Hätte ich das gewusst...
Hätte ich das gewusst...
-
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
@Chris
Der Zeitraffer mit Leuchturm im Hintergrund ist Dir wirklich spektakulär gut gelungen
Der Zeitraffer mit Leuchturm im Hintergrund ist Dir wirklich spektakulär gut gelungen
- Michael Theusner
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Hallo,
hier nachträglich noch meine Bilder. ich war in der Nähe von Dornsode um die Milchstraße, Gegenschein und die Planetenparade am Morgenhimmel aufzunehmen. Nebenbei ließ ich die ganze Nacht Zeitrafferaufnahmen laufen. Zwischendurch habe ich mal im Auto gedöst, da die Kameras die Arbeit machten . So bemerkte ich das PL erst gegen 3:35 MESZ. Die ganze Nacht durch gab es auch noch kräftigen Natrium/Sauerstoff-Airglow, teilweise mit Wellenstrukturen.
Was mir nachträglich erst im bearbeiteten Zeitraffer aufgefalen ist: das Polarlicht begann mit ganz schwachen, roten Beamern schon um etwa um 0:00 MESZ. Wenn ich die bearbeiteten Einzelbilder durchscrolle, ist das Wandern der Beamer klar zu erkennen, manchmal aber auch nur zur erahnen. Sie reichten bis maximal 10° Höhe und hatten eine Intensität, die höchstens der des Airglows entsprach.
Im Video ist von ihnen jedoch so gut wie nichts mehr zu erkennen. Ich vermute, dass das an der Kompression liegt? Also hier einige Bilder. Ich habe die "auffälligsten" Beispiele herausgesucht.
Aufnahmedaten: Canon 6D, 24mm@f/2.4, ISO 5000, t=15s
0:25 MESZ
2:23 MESZ
2:40 MESZ
Gegen 2:50 MESZ tauchte dann segmentartig und pulsierend der grüne Bogen auf.
3:17 MESZ:
3:51 MESZ
4:02 MESZ
Um 4:16 MESZ wurde die Aktivität regelrecht ausgeschaltet.
Für mein spektrografisches Warnsystem war dieses PL unsichtbar, da es kein rot enthielt... Und die Phase mit den Strahlen war halt viel zu schwach.
Zeitraffer:
Dass kräftiger Natrium-Airglow unterwegs war, ist schön im Spektrum zu sehen. So ein starken Peak bei 589 nm sieht man selten:
Viele Grüße
Michael
hier nachträglich noch meine Bilder. ich war in der Nähe von Dornsode um die Milchstraße, Gegenschein und die Planetenparade am Morgenhimmel aufzunehmen. Nebenbei ließ ich die ganze Nacht Zeitrafferaufnahmen laufen. Zwischendurch habe ich mal im Auto gedöst, da die Kameras die Arbeit machten . So bemerkte ich das PL erst gegen 3:35 MESZ. Die ganze Nacht durch gab es auch noch kräftigen Natrium/Sauerstoff-Airglow, teilweise mit Wellenstrukturen.
Was mir nachträglich erst im bearbeiteten Zeitraffer aufgefalen ist: das Polarlicht begann mit ganz schwachen, roten Beamern schon um etwa um 0:00 MESZ. Wenn ich die bearbeiteten Einzelbilder durchscrolle, ist das Wandern der Beamer klar zu erkennen, manchmal aber auch nur zur erahnen. Sie reichten bis maximal 10° Höhe und hatten eine Intensität, die höchstens der des Airglows entsprach.
Im Video ist von ihnen jedoch so gut wie nichts mehr zu erkennen. Ich vermute, dass das an der Kompression liegt? Also hier einige Bilder. Ich habe die "auffälligsten" Beispiele herausgesucht.
Aufnahmedaten: Canon 6D, 24mm@f/2.4, ISO 5000, t=15s
0:25 MESZ
2:23 MESZ
2:40 MESZ
Gegen 2:50 MESZ tauchte dann segmentartig und pulsierend der grüne Bogen auf.
3:17 MESZ:
3:51 MESZ
4:02 MESZ
Um 4:16 MESZ wurde die Aktivität regelrecht ausgeschaltet.
Für mein spektrografisches Warnsystem war dieses PL unsichtbar, da es kein rot enthielt... Und die Phase mit den Strahlen war halt viel zu schwach.
Zeitraffer:
Dass kräftiger Natrium-Airglow unterwegs war, ist schön im Spektrum zu sehen. So ein starken Peak bei 589 nm sieht man selten:
Viele Grüße
Michael
- Michael Theusner
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Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Das ist ja verrückt: Fast genau auf den Tag genau vor drei Jahren, am Morgen des 12.10.2012, habe ich schon einmal genau so ein PL fotografiert. Auch zufällig im Zeitraffer und fast zu genau derselben Uhrzeit (4:16 bis 4:42 MESZ):
viewtopic.php?p=46613#46613
Zufälle gibt es!
Viele Grüße
Michael
viewtopic.php?p=46613#46613
Zufälle gibt es!
Viele Grüße
Michael
- Katja Seidel
- Beiträge: 15
- Registriert: 24. Jul 2015, 06:47
Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Moin.
Ich bin derzeit in Island und auch hier oben haben wir gestern überraschend starke Polarlichter erleben dürfen. Angesagt war lediglich KP 2-3, plötzlich war ein extrem starkes Polarlicht mit tanzenden Beamern zu sehen (und zu fotografieren) - atemberaubend, insbesondere wenn man so etwas gerade das erste Mal erlebt. "Überraschungspolarlich" passt also auch hier, auch wenn es in diesem Fall einen Tag später war. Solche Überraschungen könnten öfter kommen in den nächsten Tagen Hier mal ein paar Eindrücke aus dem hohen Norden, auch wenn es nicht so 100% hier her gehört...
Regnerische Grüße,
Katja
Ich bin derzeit in Island und auch hier oben haben wir gestern überraschend starke Polarlichter erleben dürfen. Angesagt war lediglich KP 2-3, plötzlich war ein extrem starkes Polarlicht mit tanzenden Beamern zu sehen (und zu fotografieren) - atemberaubend, insbesondere wenn man so etwas gerade das erste Mal erlebt. "Überraschungspolarlich" passt also auch hier, auch wenn es in diesem Fall einen Tag später war. Solche Überraschungen könnten öfter kommen in den nächsten Tagen Hier mal ein paar Eindrücke aus dem hohen Norden, auch wenn es nicht so 100% hier her gehört...
Regnerische Grüße,
Katja
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- Beiträge: 70
- Registriert: 2. Okt 2013, 17:21
Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
In Dänemark hatten wir auch Nordlicht - jedoch kamen die wolken sehr ungünstig - https://vimeo.com/142073858
mfG Mogens Winther - Sonderburg
mfG Mogens Winther - Sonderburg
- Sabine Wächter
- Beiträge: 94
- Registriert: 14. Feb 2012, 19:21
- Wohnort: Radebeul
Re: 2015-10-10/11 Überraschungspolarlicht
Hallo Forumleser,
hier noch ein Nachtrag zum Überraschungspolarlicht. Wir waren letzte Woche auf der Insel Rügen im Urlaub. In Ermangelung eines Internetanschlusses kommen die Bilder erst jetzt.
Am 10.10. waren abends Wolkenlücken und wir fuhren deshalb etwas höher auf einen Hügel mit freier Sicht nach Norden. Wir wollten nur so mal ein paar Stimmungsbilder aufnehmen. Visuell fiel uns schon schwach eine Aufhellung zusätzlich zu den angeleuchteten Wolken im Norden auf. Im Kameradisplay zeigte sich schnell des Rätsels Lösung, grünes Polarlicht schimmerte zwischen den Wolken! Leider zog es dann nach ca. 1 Stunde wieder zu.
Uhrzeit: 17.20-18.30 UT
Helligkeit: schwach visuell
Beobachter: Sabine und Frank Wächter
Lat.: 54,5 Ort: Nardevitz bei Lohme
Kommentar: Die flächenhafte visuell graue Aufhellung veränderte sich in kurzen Abständen in der Höhe.
Polarlicht am 10.10.2015 um 19.27 Uhr MESZ
Aufgenommen auf Rügen bei Nardevitz/Halbinsel Jasmund ; Nikon D5100 und Tokina 2,8/11-16, 56 Sek. belichtet; ISO 800
Polarlicht am 10.10.2015 um 20.09 Uhr MESZ
Aufgenommen auf Rügen bei Nardevitz/Halbinsel Jasmund ; Nikon D5100 und Tokina 2,8/11-16 ,133 Sek. belichtet; ISO 640. Auf dem Bild ist das Leuchfeuer des Leuchtturms von Kap Arkona und viele Schiffe auf der Ostsee zu sehen. Bei der orangen Aufhellung am Horizont handelt es sich vermutlich um Kopenhagen und Malmö. Die Lichtverschmutzung beider Städte konnten wir letztes Jahr bei einer Überfahrt mit einer Fähre aus Schweden lange Zeit über der Ostsee sehen.
Am 12.10. konnten wir dann noch Airglow aufnehmen.
Auf dem Bild ist schräg nach links gerichtet ist der Lidar des Leibnitz- Instituts für Atmoshärenphysik von der Außenstelle in Juljusruh zu sehen. Visuell war er im Feldstecher weiß zu sehen.
Viele Grüße senden
Frank und Sabine Wächter
hier noch ein Nachtrag zum Überraschungspolarlicht. Wir waren letzte Woche auf der Insel Rügen im Urlaub. In Ermangelung eines Internetanschlusses kommen die Bilder erst jetzt.
Am 10.10. waren abends Wolkenlücken und wir fuhren deshalb etwas höher auf einen Hügel mit freier Sicht nach Norden. Wir wollten nur so mal ein paar Stimmungsbilder aufnehmen. Visuell fiel uns schon schwach eine Aufhellung zusätzlich zu den angeleuchteten Wolken im Norden auf. Im Kameradisplay zeigte sich schnell des Rätsels Lösung, grünes Polarlicht schimmerte zwischen den Wolken! Leider zog es dann nach ca. 1 Stunde wieder zu.
Uhrzeit: 17.20-18.30 UT
Helligkeit: schwach visuell
Beobachter: Sabine und Frank Wächter
Lat.: 54,5 Ort: Nardevitz bei Lohme
Kommentar: Die flächenhafte visuell graue Aufhellung veränderte sich in kurzen Abständen in der Höhe.
Polarlicht am 10.10.2015 um 19.27 Uhr MESZ
Aufgenommen auf Rügen bei Nardevitz/Halbinsel Jasmund ; Nikon D5100 und Tokina 2,8/11-16, 56 Sek. belichtet; ISO 800
Polarlicht am 10.10.2015 um 20.09 Uhr MESZ
Aufgenommen auf Rügen bei Nardevitz/Halbinsel Jasmund ; Nikon D5100 und Tokina 2,8/11-16 ,133 Sek. belichtet; ISO 640. Auf dem Bild ist das Leuchfeuer des Leuchtturms von Kap Arkona und viele Schiffe auf der Ostsee zu sehen. Bei der orangen Aufhellung am Horizont handelt es sich vermutlich um Kopenhagen und Malmö. Die Lichtverschmutzung beider Städte konnten wir letztes Jahr bei einer Überfahrt mit einer Fähre aus Schweden lange Zeit über der Ostsee sehen.
Am 12.10. konnten wir dann noch Airglow aufnehmen.
Auf dem Bild ist schräg nach links gerichtet ist der Lidar des Leibnitz- Instituts für Atmoshärenphysik von der Außenstelle in Juljusruh zu sehen. Visuell war er im Feldstecher weiß zu sehen.
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Frank und Sabine Wächter
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