Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

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Moderator: StefanK

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wolf-peter hartmann
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Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 2. Dez 2014, 18:48

Ausbruch.jpg
hallo forum,

das ist der 2. versuch, nachdem mein erster im IT-nirvana beim versuch, anhänge hochzuladen, verschwunden ist.

ich lese hier schon länger mit, bin aber bisher gescheitert, mich einzubringen - danke andreas für die hilfe.
drum jetzt mein erneuter hochladeversuch
alles grün.jpg
in welcher größe stellt man hier bider ein?
grün entflammt.jpg
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Daniel Ricke
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Daniel Ricke » 2. Dez 2014, 20:34

Hi Wolf!

Herzlich willkommen! Vielen Dank für deine Bilder. Selbst geschossene all-sky-Bilder gibts hier nur selten zu sehen.

Die Bilder hier sollten bis 800 pixel breit sein. Wenn sie von extern hier engezeigt werden zumindest. Du hast deine ja jetzt hier direkt hochgeladen und die angezeigte Größe ist ja so auch ok. Wird ja etwas verkleinert dargestellt, erst beim draufklicken sieht man die ganze Pracht.
Hatten wir mal so festgelegt, da man nicht bei großen Bildern auf kleinen Bildschirmen nur noch am scrollen.
Aber wie gesagt, wie Du es gemacht, ist es vollkommen in Ordnung.

Viele Grüße
Daniel
ja, wir sind Klasse! ;-)

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wolf-peter hartmann
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 2. Dez 2014, 21:00

FisheyeAlska_14Nov.jpg
hallo daniel,

na, dann ist´s ja ok - machich gleich weiter: das ist auch eine fiheye-aufnahme, die das dilemma der fiheyes deutlich zeigt, nämlich dass solche objektive leicht zueisen oder, wie hier zunächst "anfrosten"(über der hausabbildung sichtbar). das setzt sich fort, bis das fisheye dann sehr schnell zuläuft wie beim nächsten bild, grün schimmerts immer noch durch. fürs mitnehmen einer elektrischen objektivheizung war ich zu faul und die gel-wärmer sind im flugzeug problematisch, die strafe folgte auf dem fuß.
aufgenommen mit sony APS 500A bzw 580A, 4,5mm Sigma-fisheye bei 2,8 ISO3200 3,2".
ich wollte die schnelle bewegung auf kosten des rauschens "einfrieren", nicht ganz geglückt. deswegen habe ich auch außer dem fisheye hauptsächlich ein samyang 10mm 2,8 verwendet. die bilder sind außer dem verkleinern unbearbeitet (weil ich´s nicht kann...)

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fisheye_vereist&PL.jpg
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Thomas Klein
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Thomas Klein » 3. Dez 2014, 14:32

Hallo Wolf,

auch von meiner Seite ein Herzliches Willkommen! Ich finde deine Bilder klasse!
Ich freue mich auf weitere Bilder :)

Gruß
Thomas

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wolf-peter hartmann
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 3. Dez 2014, 15:10

hallo thomas,

dann fahre ich mal fort - obwohl ich das mit dem hochladen anscheinend etwas vermurkse: die bilder erscheinen nicht immer, wo ich sie haben will... ich muss sie dann noch extra "drapieren"
Reinhold_at_work.jpg
das bild zeigt reinhold - der in einem eigenen thread bearbeitete bilder zT mit blende 1,4 und 24mm bei vollformat zeigt, alle bearbeitet - mit 14mm 2,8 4" 1600ISO
grüne Strahlen.jpg
10mm 2,8 3,2" 1600ISO und
Zenith.jpg
daten wie oben

es zeigt sich, dass eine schnellere öffnungszahl als 2,8 nötig wäre - für APS DSLRs gibts da meines wissens nur das sigma 18-35mm mit 1,8. das 24mm samyang 1,4 ist dafür meist zu eng.
eine weitere möglichkeit zuätzlich wäre, endlich bildbearbeitung zu lernen - aber mir genügen die bilder so.

übrigens habe ich bei dieser gelegenheit gelernt, dass man sich nur auf das histogramm und nicht auf die bilddarstellung am kamera-bildschirm verlassen kann: ich habe viele bilder unterbelichtet weil sie mir auf dem bildschirm zu hell vorkamen

wg der farbe muss ich sagen, dass ich die farbe exact so wie auf den bisherigen bildern empfunden habe - im gegensatz zu einem anderen thread hier - nix weiß, alles grün, sogar auf dem schnee wie dem bild von reinhold at work. manchmal ansätze von rötlich, aber selten, genau wie violette töne

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Dieter R
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Dieter R » 6. Dez 2014, 21:10

Hallo Wolf,
herzlich willkommen! Mein lieber Schwan da hat es aber richtig gebrummt bei Euch.

Das mit dem vereisten Objektiv hab ich so mal als Polarlichter gesehen! Noch kleiner, wie Deine Eisflecken, wie so kleine Bömbchen,
immer nur ganz kurz und in irren tollen Formen meist grün mit den pinken Unterkanten. Aber wie gesagt keine 5sec
dann tauchten in allen Ri. erneut welche auf. Es war gar nicht möglich sie in allen Himmelsrichtungen zu "erfassen" also konzentrierte ich
mich in eine Richtung, weil sie so schnell wieder verschwanden.
Keiner konnte mir bisher sagen was für eine "Form" ich da sah. Vielleicht kann es ja mal einer bestätigen oder bin ich wirklich der einzige?

So jetzt zum beschlagen,
was Du da machen solltest ist ein Taschenofen immer wieder mal in die Nähe Deiner Linse bringen, das hilft gegen Eisblumen,
ich verwende die mit Kohlestifte, nicht zu nahe nicht dass, das Glas berstet!
Viele Grüsse Dieter
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 7. Dez 2014, 01:14

hallo dieter,

also pinke unterkanten habe ich auf die schnelle nicht zu bieten

aber ev ist es ja sowas:
Flecken.jpg
14mm 3,2" 2,8 3200ISO

oder sowas
Flecken dunkel.jpg
10mm 1,6" 2,8 3200ISO


oder solche bänderübereinander?
bänder übereinander.jpg
10mm 2" 2,8 3200ISO

alles unbearbeitet, nur verkleinert

mit den kohleöfchen ist mir nicht wohl... ich würde lieber die gel-kissen verwenden, aber die sind halt ungut bei der gepäckkontrolle. und für elektrische heizbänder war ich zu faul/unsicher - hat sich gerächt.

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Dieter R
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Dieter R » 7. Dez 2014, 11:08

Hallo Wolf

jetzt will ich diesen thread nicht heran ziehen um Bildbearbeitung für Nordlichter zu erklären. Ich versuche es trotzdem mal.

Jeder der sich heute ne Digi leistet kann knipsen, ohne eine Bedienungsanleitung lesen zu müssen. Das ist schon mal Grundfalsch! Meine Röhre oder Vimeo zeigen Videos für Nachtaufnahmen.

Dann sollte man/frau sich diese mal anschauen und! verinnerlichen. Wochen davor kann ich doch das Abends mal in alle Richtungen „üben“. Dann sich die Dinge mit Farbtemperatur mal anschauen, da merkt man schnell, das es nur Kompromisse geben kann. Stell ich die Kamera auf AWB (autom.Weißabgleich) dann sucht die Kamera am Ort des Geschehens nach Weiß, um den AWB zu korrigieren. Das zum einen. Dann lernen wir in den Videos Histogramm anschauen, gut bei Polarlicht hab ich besseres zu tun, trotzdem riskiere ich kurz mal einen Blick drauf. Das Bild (bevor ich es mache) sagt mir viele dunkle Anteile, also stelle ich tendenziell dieses eher nach links (dunkle Anteil) aber nicht so weit, wie bei Dir, sonst fehlen mir Informationen die Du links bzw. rechts "abschneidest" d.h. auch dieses Bild muß einigermassen stimmen vom Histogramm, eine Blende bzw. ein ganzer Zeitwert macht da viel aus. Hinzu kommt das eine Kamera nur einen gewissen Umfang von Licht und Schatten packt. Auf was will ich dann wert legen? Ich denke auf das PL. Helle Lichter erwische ich damit eh nicht, das kann so plötzlich kommen, das es zwangsläufig "ausfrisst". Schaffe ich ihn JPG, arbeite ich mit nur 8bit mehr nicht. In RAW hab ich alle Regler zum Pixelschupsen in 16bit zur Verfügung. Brauche ich das immer, wenn ich richtig belichte? In RAW braucht die Kamera ja doppelt so lange diese Infos abzuspeichern, wenn ich x-mal Bilder hinter einander fotografiere. Nicht jeder Hersteller gibt uns da genügend Speicher mit, das es hinterher vom Zwischenspeicher auf die Karte kommt. Sich dann an den Nachbarn zu orientieren bringt nullkommanichts, ich muß es vorher verstehen! Dazu gehören auch lichtstarke Linsen z.B. eine Linse mit f1,4. Er erklärt das im unteren Drittel seines Blogs sehr verständlich (ab da wo die 3 Bilder des dunkelhäutigen neben einander liegen)
http://lepperhoff.tumblr.com
was Licht ist und um welchen Faktor es sich verlängert. Bei diesem Bild sehe ich gleichzeitig das es fast unmöglich ist ein unterbelichtetes Bild „zurück zu holen“. Das ist jetzt ne x-beliebige Seite vom Gockel, sonst mal nach Blendenzahl die Suchmaschinen anwerfen. In Deinen Bildern sehe ich das sie unterbelichtet sind, dazu die Farbtemperatur nicht stimmt. Ich hatte meine letzten PL Bilder in JPG gemacht um das Problem des Zwischenspeichers zu umgehen, trotz Originallinse mit f1,4. Also ne Bed.anleitung lesen, verstehen, dann leuchtet das auch ein, warum eine Blende f2,8 2x weniger Licht durch lässt, (mit der gleichen Zeit!) als eine Linse mit f1,4 und ganz wichtig mal in "Vollen Blenden/Zeitwerten" rechnen! Also f1,4 / 2,0 / 2,8 / 4,0 usw das ist hier im Bild sehr schön zu sehen:
http://www.lichtsetup.de/wp-content/upl ... reihe1.jpg
Links mit dem blauen Ring sehe ich was ich unter "offener Blende" verstehe dann kommen die vollen Blenden, danach 1/2 Blenden und dann 1/3 Blenden, nur am Rädchen drehen bringt nix! Ich muß verstehen muß ich 3x drehen, um von f1,4 zu f2,0 zu gelangen bzw. nur 2x (die roten Werte!)
http://www.lichtsetup.de/wp-content/upl ... reihe1.jpg
. So und jetzt zu dem Pfeil Wenig bzw. Viel Licht im Bspl. Das bedeutet nicht ich hab "Wenig Licht" also muß ich auf f/22 es ist gerade das Gegenteil. Eure Iris wird auch ganz klein wenn die Sonne scheint, weil da ist ja genügend "Sonne" vorhanden. Im dunklen bleibt die Iris (der Blenden-Ring) offen! Das ist wie mit dem Tanzen, Salsa ist ein 3/4 Takt, ich zähle ab und zu die Takte: Eins, Zwei, Drei Pause, eins Zwei Drei, Pause, dann verstehe ich auch das drehen an den Rädchen, anschl. kann ich mich der Muse hingeben Eins, Zwei, Drei oder Eins, Zwei, Ich hoffe niemand ist jetzt beleidigt, jedoch besser vorbereitet auf das nächste Ereignis.
So Wolf, jetzt noch mal zu Dir :-) Kohleöfen kannst Du vertrauen, wenn sie richtig schliessen, sonst mal so ein breites Gummi drum herum machen, die es als Armbänder gibt. Mit ein bisschen EBV-Kenntnisse kannst Du da noch einiges retten! Jetzt ist es doch länger geworden, sorry - so lange ich nicht nachts um 3 Uhr noch Bilder bearbeite..
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wolf-peter hartmann
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 7. Dez 2014, 12:15

hallo dieter,

danke dass du dich bemühst, mich von der notwendigkeit der bildbearbeitung und lichtstarker linsen zu überzeugen.
ich habe die bilde rin RAW, habe mich aber nicht dazu durchringen können, meine noch verbleibende restlebenszeit in bildverarbeitung zu investieren. und zu lichtstarken optiken: in dem brennweitenbereich, den ich wg des bildwinkels angestrebt habe, gibts nichts lichtstärkeres (für APS-C) - oder das ist mir entgangen. das sigma 18-35mm fängt schon bei zu wenig weitwinkel an - und selbst das hat "nur" 1,8. warum ich immer nur in vollen blendenstufen vorgehen soll ist mir übrigens nicht einsichtig.
ich weiss wohl um den wert eines histogramms, aber mein topc war eben, die bewegung einzufangen. nachdem ich bei meinen optiken nicht weiter "aufdrehen" kann muss ich mit diesen halt auf höhere ISO gehen, um die bewegungen nicht zu verschmieren - und damit dann letztendlich nur "grüne sauce" zu erhalten. dadür habe ich unterbelichtung - und damit auch rauschen! - bewußt in kauf genommen.
allerdings für meine begriffe doch einigermaßen vergeblich, die bilder der polarlichter sind halt immer noch verschmiert - aber nicht so arg, wie wenn ich "ausbelichtet" hätte.
meiner ansicht nach müßte ich, um dem dilemma der nicht vorhandenen extrem lichtstarken optiken für APS-C zu entgehen, auf vollformat umsteigen. aber auch da gibts in dem von mir bevorzugten brennweitenbereich nur fisheye mit auch 2,8 oder 14mm ebenfalls 2,8... erst mit 24mm gibts 1,4, samyang oder canon zB. diesen bereich deckt aber mein astro-kumpel reinhold wittich ab, der seine (nur RAW!)bilder alle heftig bearbeitet.
eine canon 6D besitze ich schon, (noch?) nicht aber die entsprechenden 1,4er objektive - da ist der abstand zwischen daumen und zeigefinger zu gering... außerdem habe ich schon in norwegen festgestellt, dass meine ollen sony 500A bzw 580A sehr viel ökonomischer mit der akkuleistung umgeht wie die canons, zB die 5DIII von reinhold.
ich füge noch zur erklärung ein paar bilder an, wo die intensität höher ist bzw das reinhold bearbeitet hat. die bewegung festzuhalten ist mir nirgends so recht geglückt...
Bändertanz.jpg
Sturmbeginn.jpg
FlammeRWklein.jpg
das bild von reinhold bearbeitet (flamme) mußte ich sehr stark verkleinern um es einzufügen, es ist relativ (für reinholds massstäbe) wenig bearbeitet, weil es aus einem "film", bestehend aus sehr vielen kurz nacheinander aufgenommenen bildern, genommen ist.

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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Thomas Koehler » 7. Dez 2014, 15:37

wolf-peter hartmann hat geschrieben: meiner ansicht nach müßte ich, um dem dilemma der nicht vorhandenen extrem lichtstarken optiken für APS-C zu entgehen, auf vollformat umsteigen.
Das Problem sehe ich nicht, denn Optiken die für Vollformat gerechnet sind, funktionieren an DX gleichermaßen. Das größere Problem wäre für mich der fehlende Super-Weitwinkel Bereich, sowie das schlechtere Rauschverhalten des DX Sensors im Vergleich zu FX.
Weiterhin bin ich der Meinung, dass auch eine Lichttstärke von 4,0 vollkommen ausreichend ist. Ich benutze selbst das AF-S 14-24/ 2,8 und blende dieses häufig ab.
Vernünftige Objektive zu absoluten Spitzenpreisen würden mir da spontan einge einfallen.

Deinen Bildern hätte sicherlich eine etwas längere Belichtungszeit, respektive, da Du RAWs vorliegen hast, eine geringfügige Anpassung der Belichtung, des Weissabgleichs und der Farbtemperartur, gut getan. Achso, entrauscht hätte ich sie auch noch.

Viele Grüße,
Thomas

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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 7. Dez 2014, 16:49

hallo thomas,

haben wir uns da nicht mißverstanden?
ich meinte eben, dass der extreme weitwinkelbereich bei APS-C nicht mit sehr lichtstarken optiken gesegnet ist - und weitwinklig wollte ich schon sein, und zudem bei der aufnahme kurze belichtungszeiten verwenden.

natürlich hast du recht, dass mit bildbearbeitung aus den RAWs einiges rauszuholen wäre. und ganz besonders hast du recht, dass entrauschen den bildern gut täte.
wenn ich halt nicht so faul wäre und mal die bildbearbeitung lernen würde - denn das kostet zeit, richtig zeit - und wenn ich nicht mit dem bewußtsein der nicht idealen, gerade nicht ideal ausgearbeiteten bildern leben könnte... auch habe ich nicht sehr viel sooo weitwinklige aufnahmen gesehn und fast keine mit zirkularem fisheyefisheye
ich stell mal noch ein paar unbearbeitete fisheye rein
Grünes fragezeichen.jpg
aber ev gibt mir das dann doch den nötigen schubs

was mir aber unklar ist: weißabgleich. zunächst habe ich tageslicht und automatisch probiert. automatisch ergab mA nach ein besser gedecktes grün und so bin ich dabei geblieben. das könnte man zwar wg RAW korrigieren - warum? da steh ich etwas auf dem schlauch und bitte um erklärung

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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Thomas Koehler » 7. Dez 2014, 17:25

Hallo Wolf,

mit WW an den DX meine ich z.B. Sigma 10-20, Nikon 10-24 usw.. Aus meine Sicht reicht da der WW Bereich noch aus.
Bzgl. des Weissabgleich. Der Dynamikumfang den die Kamera bei derart Aufgaben zu bewältigen hat, ist enorm. Irgendwo muss er dann daneben liegen. Meine Erfahrung ist die, dass ich beider Farbtemperatur in Richtung 4000 Kelvin gehe. Weiter gehe ich mit der Tönung weg vom Magentabereich mehr in den Grünbereich.
Alternativ kann man einen Weißabgleich mit der Pipette auf einen neutralen Bereich setzten. Setzt man den auf den Schnee, ist es aus meiner Sicht eher zu kalt. Aber eben bei RAW kein Problem.

Viele Grüße,
Thomas

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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 7. Dez 2014, 17:56

hallo thomas,

nochmal: solche objektive sind mir zu lichtschwach, weil ich die strukturen/bewegung erfassen will, dann wird die zeit dafür zu lang und es "verschmiert" noch mehr. deswegen lande ich ja im unterbelichten! ich glaube, letztendlich gibts da nichts ideales. bleibt: probieren probieren. und hinnehmen, dass es fototechnisch (histogramm!) nicht "richtig" ist.
das gilt wohl auch für die farbtemperarur: das ist aber doch auch subjektiv?
ich habe - den vielleicht falschen - eindruck, dass es mit "automatisch" ziemlich meinem subjektiven empfinden entspricht. und hatte auf deinen hinweis den eindruck, dass es da was "richtiges" gäbe.

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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Thomas Koehler » 7. Dez 2014, 18:18

wolf-peter hartmann hat geschrieben: nochmal: solche objektive sind mir zu lichtschwach, weil ich die strukturen/bewegung erfassen will, dann wird die zeit dafür zu lang und es "verschmiert" noch mehr. deswegen lande ich ja im unterbelichten!
Deine Meinung sei Dir unbenommen, auch wenn ich sie aus eigener Erfahrung nicht teile.
wolf-peter hartmann hat geschrieben:ich glaube, letztendlich gibts da nichts ideales.
In den letzten Jahren habe ich viele Fotografen kennengelernt die sich des Themas Polarlichtfotografie widmen. Für die meisten, mich eigeschlossen, ist das Nikon AF-S 14-14/2,8 das perfekte SWW Objektiv, auch für Polarlichter, schlechthin.

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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von Dieter R » 7. Dez 2014, 21:49

wolf-peter hartmann hat geschrieben:hallo dieter,

danke dass du dich bemühst, mich von der notwendigkeit der bildbearbeitung und lichtstarker linsen zu überzeugen.
ich habe die bilde rin RAW, habe mich aber nicht dazu durchringen können, meine noch verbleibende restlebenszeit in bildverarbeitung zu investieren.

Hallo Wolf,

weiser Mann! Nina Hagen sagte es mal richtig. Das Netz ist ne riesen Bücherei, nur muß man/frau wissen wann sie geschlossen ist! Ist mit EBV das gleiche, ich war Kinderfotograf war bis nachts um 3 hinter irgendwelchen Rotznasen hinter her, hab Ketchup Flecken vom karierten Hemd entfernt usw. Was hab ich heute davon? Zu meiner Schwerbehinderung kamen noch viel mehr Dinge hinzu ohne jetzt ins Detail zu gehen! Ich sag nur Regelsatz seit 5 Jahren, Kam vor 1 Stunde von der Kalenderschau, da haben sich die Pixelschupser aber richtig viel Mühe gemacht oder die wissen mehr wie ich?


Nach der letzten Post, glaube ich das Wolf schon viel weiß, nur die EBV lässt er aus. Das was aber aus der Knipse kommt, muß oft noch durch die Mühle! Die Kamerahersteller setzen mMn oft den Weichspüler ein, der auch die Knackigkeit eines Bildes vermissen lässt. So nach dem Motto Bildbearbeitung soll doch Spaß machen? Da weiß ich eine Sache die deutlich mehr Spaß macht! Wenn man damit sein Geld verdienen kann ist EBV OK.

Wolf die letzten 3 Bilder hast Du gut hinbekommen, oder war das die Software? Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du die 6er? Die hättest Du dann mal mitnehmen sollen. Thomas hat recht, bzgl. des Nikon 14-24 f2,8 hab ich selbst, verkaufe ich aber da ich eh nicht zum Nordlicht komme und weil es mir zu schwer wird. Da würdest Du am Crop auf 21-22,4mm kommen, das kannst Du auch an der 6D einsetzen so mach(t)e ich es, mit einem Novoflex Adapter, da kannst Du auch die Blende regeln und die Linse ist bis in die Ecken verdammt scharf, aber genau 1Kg! Er hat nicht Recht mit f4 da das Nikon bei f2,8 nahezu genauso gut ist und ich spare einen ganzen Zeitwert, was dem PL nur zu gute kommt. Sigma und andere Linsen die erst bei f3,5 bzw. 4,5 anfangen taugen für PL nichts! (oh ich hör sie schreien) da gibt es wirklich nicht viel, evtl. ein altes 1,8 20mm Sigma. nur das kannst Du quasi nur für Vollformat verwenden. Ich setzte auch gerne das EF 1,4 24mm II ein, weil da die kürzesten Zeiten zu erreichen sind.

Ich beschreib jetzt mal den "beschwerlichen Teil" Mit Lightroom kannst Du in RAW mehr die Lichter runter regeln (im Grün bzw. Gelbbereich) dann bekommst etwas mehr Durchzeichnung rein, das solltest Du dann in 16bit (geht auch 8bit) abspeichern bzw. z.B. in ein weiteres Programm z.B. Perfect Effects 8 oder auch die NIK Filter eignen sich dazu, hier noch mal durch die Mühle und mit Apfel S (für die Macianer :P
) wieder zurückspeichern in LR dort entrauschen für Web bzw. für den Print, bzw. weitere Programme zulegen, die besser entrauschen. Abspeichern kannst Du dann das ganze nach dem Du entrauscht hast. Dann kannst Du das RAW (bzw. ich lade meine RAWs als DNG in LR erst gar nicht als RAW) durch die Mühle schicken. Jetzt werden andere sagen ja aber.. nur im Canoneigenen Progi bzw. in der Nikonsoftware holst Du das Maximale heraus. Schön, nur die brauchen noch länger Zeit. Manche machen dann noch den Bonbon Regler etwas zu heftig in der Bildverarbeitung rein, dann ist es richtig bunt. Das Du etwas unterbelichtet hast war schon OK, nur damit fängst Du Dir, wie Du richtig erkannt hast rauschen in den Schwärzen ein.

Wegen 1x Polarlicht mache ich jetzt nicht mehr den Larry der beiden großen Kamerahersteller (N+C) mit, da sind die kleinen deutlich innovativer! Das war noch analog schön, ne EOS 100 (ohne D!) die erreichte damals schon -1LW ein Sigma 1,8 28mm bzw. ein 2,8 20mm bzw. das russische 20mm mit f2,5 einen Kodachrome 200 rein und gib ihm. Ist heute ne Geldfrage geworden, das die Kamerahersteller gnadenlos ausnutzen! Deshalb mache ich gerade den Weg zurück, ne leichte mit elektr. Sucher ohne Spiegelgeklapper Geld und Gewicht sparen, knipsen und gut, möglichst in der Sonne/Tageslicht als unter der Höhensonne meiner LED-Schreibtischlampe. Wer noch ein Nikon 14-24 f2,8 (auch für Canon)
im Topzustand! braucht melden, dann reicht es mir ne Kleine :D
..

P.S. Wolf, Wenn Du ein Bildbearbeitungsprogramm hast, dann melde Dich mal per PN, das geht per Tel. schneller

Gruß Dieter
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Re: Nordlichter in Alaska, 2. Versuch

Beitrag von wolf-peter hartmann » 8. Dez 2014, 09:29

hallo dieter, hallo thomas,

zuerst muß ich sagen, dass ich aus neugierde einen fehler gemacht habe: ich wollte wissen, ob ich die erwähnten flecken auch hatte und habe dazu bilder eingestellt, die versuche waren - erheblich unterbelichtet und eben unbearbeitet wie bei mir üblich.
sorry!
ob die flecken so waren weiß ich aber immer noch nicht, weil alles in richtung objektive und bildbearbeitung abgedriftet ist - zu beidem hatte ich ich eine feste meinung, wobei mein standpunkt bildbearbeitung betreffend, langsam aufweicht...

die fisheye-bilder und der "bändertanz" sowie "sturmbeginn" (jeweils 10mm) sind so, wie sie aus der kamera kommen, nur verkleinert, als einziges ist die flamme bearbeitet, nicht von mir, zu einem time-lapse.

ich wollte und will auch in zukunft nicht 2 systeme (canon & sony) mitnehmen, zumal mir bei der 6D für meine zwecke (sehr weitwinklig!) entsprechend lichtstarke objektive fehelen.

aber eines habt ihr nun erreicht: ich bin schon etwas "weich" geworden in sachen bildbearbeitung...

dieter, ich schick dir eine PN, aber erst ein wenig später, bei uns sind die handwerker im haus.

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