Test - Canon EOS 300 D

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Moderator: StefanK

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Heiko Rodde
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Test - Canon EOS 300 D

Beitrag von Heiko Rodde » 21. Mär 2004, 13:36

ich habe meinen skiurlaub hinter mir. toller schnee, super wetter - was will man mehr !? nachfolgend habe ich mal ein paar im urlaub gemachte fotos auf meinen .mac-account geschaufelt. ich hoffe, das man es auch unter windows ansehen kann.

http://homepage.mac.com/machei/PhotoAlbum7.html
(kritik und tips sind jederzeit willkommen, ich bin ja nur ein kleiner amateur)

also nach einer woche testen muss ich sagen, dass ich den kauf nicht bereut habe. vorallem hat mich das original objektiv efs 18-55 angenehm ueberrascht. (zumindest bei tageslicht) fuer nachtaufnahmen ist es immer noch gut zu gebrauchen, allerdings sieht man doch grosse unterschiede zum sigma 28/1.8 - die abgebildeten sterne vervierfachen sich nahezu. hatte auch mal mit dem ef 75-300 probiert ein paar astroaufnahmen zu schiessen - allerdings benoetigt man dazu doch eine nachfuehrung. der orionnebel war allerdings trotz streifen (ohne nachfuehrung) gut zu erkennen. gerne wuerde ich die camera mal auf ein telescop schnallen. (vielleicht bietet mir markus ja mal die moeglichkeit)
ansonsten sind die vergleichsfotos zur g2 sehr positiv ausgefallen, sodass ich auch annehmen muss, dass pl fotos recht gut und rauscharm gelingen werden. naja, ich denke, in fuenf monaten wird's sicher spaetestens soweit sein.......
vielleicht kauft sich ja der eine oder andere aus dem forum auch noch eine 300 d und entdeckt noch irgendwelche positiven einstellungsdetails.
bzw. nathalie, harald und die anderen "bereits besitzer" testen fleissig weiter.
es waere doch eine schoene sache, wenn man hier anschliessend eine sammlung von tips und tricks zur 300 d auflisten koennte. dito natuerlich auch unter dem posting von ralf zur nikon d70 bzw. zur minolta und anderen pl-tauglichen kameras.

allen noch einen schoenen sonntag nachmittag

gruss heiko

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Jan Gensler
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Beitrag von Jan Gensler » 21. Mär 2004, 22:38

danke Heiko für deinen tollen Bericht.

Ich warte noch auf das nächstgünstigste Angebot in meiner Gegend, dann schlage ich auch zu!
Hat das 18-55er-Objektiv auch Makro?

Grüße,
Jan

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Josef Schäfer
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Beitrag von Josef Schäfer » 22. Mär 2004, 00:29

Hallo Jan,
nein das sogen. Kit-Objektiv hat keine Makroeinstellungsmöglichkeit. Der kürzeste Aufnahmeabstand ist lt Werk 28 cm. Es geht aber, so scheint mir, auch von noch näher. Ich weiß es deshalb, weil ich selbst seit 14 Tagen stolzer Besitzer einer 300D bin :lol: Hab aber noch keine große Zeit zum Testen gehabt :(

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Thorsten Schipmann
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Beitrag von Thorsten Schipmann » 22. Mär 2004, 11:12

Hallo Josef,

bist Du Dir sicher mit der kürzesten Einstellentfernung?
Die Einstellentfernung wird nämlich stets von der Filmebene (bzw. Sensorebene) aus gemessen, nicht von der Frontlinse aus.

Die Filmebene bzw Sensorebene ist auf dem Kameragehäuse mit einem Strich mit einem kleinen Kreis in der Mitte gekennzeichnet, bei der 300D liegt diese Marke auf der linken Seite des Suchergehäuses.

Könntest Du vielleicht mal eine Darkfield-Aufnahme machen und das Bild in voller Auflösung ins Netz stellen, so wie Ralf es mit seiner D70 gemacht hat?

Wenn Heiko mit seiner 300D das gleiche macht, könnte man die schonmal miteinander vergleichen...

Das Ergebnis würde (vermutlich nicht nur) mich interessieren.

Habe selbst eine EOS D30, mit der ich für normale Fotos sehr zufrieden bin, aber sie ist im Rauschverhalten bei Langzeitbelichtungen um Klassen schlechter, als die 300D oder 10D.

Gruß,

Thorsten

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Heiko Rodde
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Beitrag von Heiko Rodde » 22. Mär 2004, 11:31

hallo thorsten,

das mit der darkfield-aufnahme ist gar keine so schlechte idee. nur sollten wir auch die isozahl und die belichtungszeit definieren.
ich wuerde mal vorschlagen, iso 1600 und 30 s belizeit zu nehmen. allerdings wird wohl nicht jeder das bild in voller aufloesung ins netz stellen koennen. (56 k modem oder isdn) ein ausschnitt z.b. 600 x 400 aus dem "riesenbild" muesste doch eigentlich auch gut sein ?

gruss heiko

@ jan - ich werde mal ein "makrofoto" mit dem original-objektiv ins netz stellen. (wenn man's denn als makro bezeichnen darf)

Peter Hauser
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Beitrag von Peter Hauser » 22. Mär 2004, 15:11

@ jan - ich werde mal ein "makrofoto" mit dem original-objektiv ins netz stellen. (wenn man's denn als makro bezeichnen darf)
Kannst ja mal versuchen einen Meterstab an die Linse zu halten, damit man sieht ab welcher Entfernung das Bild scharf wird. Ich will mir diese Kamera auch holen *lechz*

ph

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Harald Wochner
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Beitrag von Harald Wochner » 22. Mär 2004, 19:44

Hallo Heiko,
deine schönen Fotos (besonders die mit der Bergkulisse) machen mir jetzt auch total Lust die Kamera weiter zu testen. Bin zur Zeit leider beruflich extrem eingespannt, so dass ich es bisher nicht weiter als zum Balkon geschafft habe :evil: . Ich möchte jetzt aber den zunehmenden Mond mit meiner Russentonne einzufangen. Sobald ich Aufnahmen habe stelle ich sie hier rein. Welchen Eindruck macht das Sigma 1,8/28? Hatte mir auch schon überlegt, es zu holen.
Ich wünsch dir viel Spaß beim weitertesten. Vielleicht können wir ja mal einen gemeinsamen Testabend unternehmen, ist bei uns ja keine Weltreise. Grüße Harald

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Lutz Schenk
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Re: Test - Canon EOS 300 D

Beitrag von Lutz Schenk » 22. Mär 2004, 20:48

Hallo Heiko,

erst mal meinen Glückwunsch, das Du auch stolzer Besitzer einer schon tollen Cam bist !

Zu den Erfahrungen über Digi (oder auch andere Cams) oder Überhaupt zur PL/Astrofotographie habe ich eine Idee hier.

...
es waere doch eine schoene sache, wenn man hier anschliessend eine sammlung von tips und tricks zur 300 d auflisten koennte. dito natuerlich auch unter dem posting von ralf zur nikon d70 bzw. zur minolta und anderen pl-tauglichen kameras.
...

Man könnte ja ein Forum einrichten, in dem feste Threads pro Kamera eingerichtetwerden.

Vielleicht mit übergordneten Themen wie:
-Kameras
- Digi
- konventionell

-Filme

-Belichtungstipps

-Deep Space

oder so ähnlich halt.

Mit festen Threads meine ich, das jeder Kameratyp nur einen Thread bekommt, um so die Infos zu einem Typ konzentriert zu halten.

Ob das gut ist, weiß ich jetzt auch nicht. Nur halt erst mal so als Idee.

Was haltet ihr davon, oder besonders auch die Admins ?

Viele Grüße,

Lutz

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Josef Schäfer
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Beitrag von Josef Schäfer » 22. Mär 2004, 22:44

Hi Thorsten,

im Handbuch steht wörtlich: Mindestabstand bei Fokussierung 0,28m. Hab mal nachgeschaut. Mit der Frontseite des Objektivs kann man bis ca 10 cm ans Objekt, der Bildausschnit im Sucher ist dann etwa 6x4 cm. Du siehst im Sucher aber nur ca 95% des Bildfeldes.
An einem Vergleich von Dunkelaufn. wäre ich auch mal interessiert. Hab aber noch keinen webspace und vor dem Up- und ggfls Downloaden dieser riesigen Raw Files graut mir, trotz ISDN. Einen Ausschnitt finde ich nicht so interessant, da man keinen Überblick über die Anzahl der Hotpixel hat. Um einen exakten Vergleich anstellen zu können, müssten die verglichenen Kameras auch ähnliche Temperaturen während der Dunkelaufnahmen haben. Mach später gerne mal einen Vergleich mit, stecke aber zur Zeit bis über beide Ohren in der Arbeit(Umzug) sowie in Kürze Antritt einer 3 wöchigen Reha-Maßnahme.
Bis bald

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Heiko Rodde
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Beitrag von Heiko Rodde » 22. Mär 2004, 22:57

hallo lutz,

genauso hatte ich das eigentlich gemeint - einfach ein "nachschlagewerk" fuer geeignete cameras mit tips und tricks zu den einzelnen aufnahmen. unterteilung wie du vorgeschlagen hast.

ich bin gerade von draussen gekommen und habe nochmals verschiedene sachen probiert. der himmel war meist recht klar, bis auf einzelne cirren. allerdings werden diese extrem auf den fotos abgebildet. ueberall ist dann ein leichter roetlicher schimmer zu sehen.
auch habe ich heute noch mal kurz einen frosch geknipst. (den anderen war es wohl doch zu kalt) ich habe zwar keinen meter in der tasche gehabt, aber ich schaetze so 15 cm ist die minimal-entfernung zum objekt. nachfolgend ergaenzt auf meinem .mac account.

http://homepage.mac.com/machei/PhotoAlbum7.html

mit den sternenfeldaufnahmen von heute bin ich recht zufrieden, wenn man bedenkt, dass der airport von zuerich nur ca. 20 km luftlinie entfernt war. (naja ich weiss, dass da natuerlich gaaaanz andere aufnahmen schon im forum zu sehen waren, aber ohne telescope reichts mir so)

noch was zum akku - also bei mir haelt das teil recht lange. im urlaub hatte ich nur 1 1/2 akku verbraucht ! immerhin waren da neben den vielen tagesaufnahmen auch ca. 1/2 h dauerbelichtung mit dabei.
Temperatur nachts immer unter null.

gruss heiko

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Lutz Schenk
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Rotstich

Beitrag von Lutz Schenk » 22. Mär 2004, 23:25

Hallo Heiko,
Heiko hat geschrieben: ...
ueberall ist dann ein leichter roetlicher schimmer zu sehen
...
Klar, die Chips sind primär im roten Bereich am empfindlichsten.

Hier könnte etwas herumprobieren mit dem Weisabgleich Abhilfe bringen.

Versuch mal einen automatischen Weißabgleich bei Kunstlicht Abends drinnen.
Damit dann mal draußen Testaufnahmen machen.

Damit habe ich mit meiner Nikon 880 mal recht gute Erfahrungen gemacht.
Ob dies aber auch bei der EOS300 so funzt, keine Ahnung.

Viele Grüße,

Lutz

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Thorsten Schipmann
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Beitrag von Thorsten Schipmann » 23. Mär 2004, 00:25

Hallo Heiko,

ich würde mit der Empfindlichkeit gar nicht so hoch gehen wollen.
würde eher 400 iso und 30s vorschlagen.

Meine D30 rauscht z.B. bei 5s/1600iso mehr, als bei 20s/400iso, was der gleichen Belichtung entspricht. Das mag bei den neueren CMOS-Sensoren von Canon anders sein, vielleicht kannst Du das ja z.B. mal testen.

Nach den Berichten von Ralf über seine Nikon D70 bin ich mir auch gar nicht mehr so sicher, ob eine Darkfield Aufnahme wirklich das härteste Testkriterium ist.
Evtl. ist eine Aufnahme bei sehr wenig Licht aufschlußreicher.
Damit wäre dann auch der Test möglich verschiedene gleichwertige Kombinationen aus Empfindlichkeit und Belichtungszeit zu testen um, das Rauschminimum zu finden.

Reproduzierbare Bedingungen sind da natürlich schwieriger zu erhalten, aber ich habe z.B. mal Versuche gemacht mit einer 6V/0,6W Glühlampe, die eine Weiße Wand aus 4m Entfernung beleuchtet.
Wenn man die dann aus ca. 1m mit Fokus auf unendlich fotografiert, kann man schon ein paar einfache Tests machen.

BTW: gibt's Deine Bilder auch irgendwo in voller Auflösung zu sehen?
An den 600x400 Bildchen kann man die Qualität ja kaum beurteilen.
Insbesondere interessieren würde mich Dein "Sternenfeld V", da es verschiedene Belichtungssituationen in einem Bild vereint.


@Josef: Webspace könnte ich zur Verfügung stellen, das wäre nicht das Problem. Ich habe hier zwar DSL, aber mein Upstream ist auch nur 128KBit, also nicht schneller, als ISDN mit Channelbundling.
Ich würde auch nicht unbedingt RAW-Files verwenden wollen, JPEG-Fine ist IMHO nicht so viel schlechter und hat den Vorteil auch ohne den Canon RAW-Converter lesbar zu sein. Denke mal, ein Bild ist dann auch nicht größer als 4MB (meine D30 mit halber Pixelzahl ggü. der 300D macht ca. 2MB große JPEGs), sollte vom Upload her also gar nicht so dramatisch sein.
So uninteressant fände ich einen Ausschnitt übrigens nicht. Hotpixel sind exemplarspezifisch, und sowieso schlecht zu vergleichen. Ein Ausschnitt zeigt aber ziemlich gut das typische Hintergrundrauschen.
Aber mach Dir keinen Streß, muß ja nicht sofort sein.

Gruß,
Thorsten

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Thorsten Schipmann
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Re: Rotstich

Beitrag von Thorsten Schipmann » 23. Mär 2004, 00:40

Lutz Schenk hat geschrieben: Klar, die Chips sind primär im roten Bereich am empfindlichsten.
...
Es gibt noch einen anderen Grund für die rötliche Farbe von Wolken bei langzeitbelichteten Fotos: Das Streulicht, das diese Wolken beleuchtet stammt oft von Natriumdampf-Hochdrucklampen der Straßenbeleuchtung oder von Scheinwerfern, die Gebäude anstrahlen.

Ich nehme für Nachtaufnahmen gerne einen festen Weißabgleich.
Für Aufnahmen von Sonnenuntergängen u.ä. nehme ich meist den Preset für bewölkten Himmel. Für PL Fotos könnte der für Sonnenschein (5600K) besser sein...

Der Kunstlicht-Abgleich wird IMHO zu einer starken Betonung des Blaukanals und damit wohl auch des Bildrauschens führen...

Gruß,
Thorsten

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Josef Schäfer
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Beitrag von Josef Schäfer » 23. Mär 2004, 21:05

Hallo Thorsten,
dann waere ja das Problem mit dem Webspace gelöst .prima!
Du schreibst, dass die Hotpixel nicht so interessant wären, da sie produktspezifisch seien. Gerade deshalb finde ich ja einen Vergleich der Anzahl der Hotpixel bei unterschiedl. 300ern so interessant. Für mich ist auch der Vergleich der Dunkelbilder nur aus diesem Grunde interessant, weil das Rauschen eben sehr sehr unterschiedlich von Kamera zu Kamera ausfallen kann. Das die 300D im Vergleich zu anderen sehr rauscharm ist , ist ja bekannt. Aber die Unterschiede...
Ich habe in einer anderen Liste, wo´s überwiegend um Astrofotografie geht, gelesen, dass sich jemand vor dem Bestellen seiner 300D vom Händler Dunkelbilder von jedem Modell das er auf Lager hatte machen ließ. Nachdem er die Bilder dann verglichen hatte hat er die mit dem geringsten Rauschanteil genommen. Genauso hätte ichs auch gerne gemacht, aber da wo ich sie gekauft habe war nur eine einzige :(
Ich trete jetzt erst mal meine Reha an und dann schicke ich mal Vergleichsbilder. Dauert aber noch 4 Wochen. Ich bin ab Dienstag,30.3. für 3 Wochen so ca 30 km nördlich von Ravensburg(Bodenseenähe), mit Kamera natürlich. Wäre schön wenn der eine oder andere aus dem Forum (evtl auch mit einer 300d) in der Nähe wohnen würde. Evtl könnte man sich ja mal zum Erfahrungsaustausch treffen. Bitte mail!
Also, bis bald mal,

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Heiko Rodde
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Beitrag von Heiko Rodde » 24. Mär 2004, 05:58

das mit dem unterschiedlichen rauschen stimmt. da gibts sehr grosse unterschiede. unbedingt mindestens 3 stueck beim haendler ausprobieren ! es lohnt sich ! (geht allerdings bei netzhaendlern oder mediamarkt sicherlich kaum) ich war selbst ueberrascht, wie gross doch die unterschiede sind.
@ josef - harald wohnt in stockach, ist nicht so arg weit weg von ravensburg.

gruss heiko

Olaf (HRO)

Lieferprobleme + Rauschtest

Beitrag von Olaf (HRO) » 24. Mär 2004, 18:22

Moin Leute,

ich find's ja schön und interessant von Euren EOS Ideen, Tests, Erfahrungen usw. zu hören. Noch besser hätte ich gerne selber so ein Teil. So Mitte Dezember bis Anfang Januar fing ich damit an, mich um das Dinges zu kümmern. Bei örtlichen Händlern (Lübeck + Rostock) hieß es nur "Fehlanzeige" bzw. wenn da, dann gleich wieder weg. So mancher Händler selbst wartete gar sehnsüchtig auf dieses Teil...
Dann dachte ich evtl. doch an eine Internetbestellung und bekam vor allem recht gehörige Preisschwankungen mit! Und ein Händler in der "Nähe"? Der auch innerhalb von ein paar Tagen liefern kann? ...

Ich verfolgte die Internetangebote etwa 10 Tage. Und da mit Ausnahmen (in "weiter Ferne") praktisch keine Kamera zu einem annehmbaren Preis griffbereit war (es hieß ab und an auch am Telefon "Keine Angabe einer Lieferzeit möglich" oder "Nicht vor Ende Februar"), sagte ich mir: "Dann bestelle ich halt dort, wo mir der Preis auch nach vielleicht 3- 4 Wochen keine Sorgen macht." Damit meine ich eventuelle Digitalkamerapreisverfälle, denn warum für 1200 EUR bestellen (UVP), wenn das Ding erst X -Wochen später kommt? Was mag es dann für Preise geben?
(Die Nachfrage jedoch hält den Preis wohl relativ stabil.)

Nun, die Bestellung tätigte ich am 19. Januar...
Sowohl in Lübeck als auch in Rostock fand ich immerhin in den letzten ca. 14 Tagen hier und da ein Exemplar. Und dann auch immer "nur" das aus der Vitrine (einmal wäre für die UVP aber auch noch innerhalb weniger Tage eine EOS aus dem Zentrallager lieferbar - doch nun habe ich ja schooon bestellt).

Da is' nich' viel mit Rauschtesten oder so. Ich habe da keine Erfahrung, aber ich kann mir die erwähnten, markanten Schwankungen aus der Produktion heraus nicht so recht erklären?? Kann es vielleicht sein, daß die Kameras, welche zum Testen genutzt worden sind, zuvor mehr oder weniger nah an "Wärmequellen" gelagert worden sind und dann quasi unter "differenten" Bedingungen zum Test kamen?
(Z.B. eine aus der Vitrine, eine aus dem vordersten Karton, ein Karton ganz oben im Regal an einer warmen Wand?)
Oder "klebte" vielleicht an dem einen Modell "die warme Nase" lang und heftig an der Kamera in Sensornähe - mit freudiger, warmer und ausdauernder "EOS-Ausatmung" ;-)

Nun, weiter viel Spaß mit Euren 300er

Olaf

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Beitrag von Josef Schäfer » 24. Mär 2004, 22:57

Hallo Heiko,
danke für den Tip mit Harald. Vielleicht ist er ja nochmal im Forum bevor ich fahre. Es hat mich übrigens einige Überwindung gekostet die EOS ohne vorherigen Test zu bestellen. Aber es sollte nach dem Kaufentschluß schnell gehen und Test war nicht möglich. Aber wie ich so ohne Vergleich das Rauschen beurteilen kann, scheint es sich in Grenzen zu halten. Hab vorhin mal Mond und Venus mit 55mm aufgenommen, habs aber noch nicht "groß" betrachtet.
Bis später mal!Ach ja, die Froschaufnahmen finde ich super, hab dieses Jahr leider noch keinen Laich in meinem Gartenteich entdeckt. Sonst wäre ich den "Burschen" auch schon mal bei der"Arbeit" auf die Pelle gerückt :lol: Wie weit ists von Dir bis RV?

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Thorsten Schipmann
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Beitrag von Thorsten Schipmann » 24. Mär 2004, 22:57

Hallo Olaf,

der Straßenpreis für die 300D im Set mit dem EF-S Objektiv liegt aktuell um die 1050€, das billigste Angebot im Internet bisher bei 973€. Hoffentlich haut Dich der Händler nicht übers Ohr, ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, daß Du Deine Kamera jetzt endlich erhältst.

Zum Rauschen:
Demnach, was ich bislang gelesen und gehört habe, scheint es wohl tatsächlich gewisse Exemplarstreuungen zu geben, was das Rauschverhalten bei Langzeitbelichtungen betrifft. Und zwar über das Maß hinaus, was sich durch Temperaturunterschiede einstellt. (sofern wir hier von annähernd Zimmertemperatur ausgehen und nicht eine tiefgekühlte Kamera mit einer im Sonnenschein erhitzten vergleichen)

Bei der Herstellung der Sensoren ist die im Vergleich zu anderen Chips gigantische Chipfläche das Hauptproblem. Die geht überproportional in die Herstellungskosten ein. Um die Ausbeute und damit die Kosten in erträglichem Rahmen zu halten, müssen bestimmte Abweichungen vom Idealfall akzeptiert werden, bevor ein Sensorchip als Ausschuß verworfen wird.

Da Canon den gleichen CMOS-Sensor sowohl in der 300D, als auch in der rund 500€ teureren 10D verbaut, liegt die Vermutung nahe, daß die besseren Sensorchips in die 10D Produktion wandern...
Dementsprechend wären die größeren Exemplarstreuungen bei den Sensorchips der 300D zu erwarten.

Hat hier jemand vielleicht eine 10D?
Oder kennt jemand einen Vergleichstest mit Langzeitbelichtungen im Internet? Zur 300D habe ich bei dpreview.com was gefunden:
http://www.dpreview.com/reviews/canoneos300d/page15.asp

In der Belichtungsreihe unter "Night exposures" erkennt man schön, daß 30s bei ISO 100 weniger rauschen, als 15s bei ISO 200 usw. Insofern verhält sich die 300D genauso, wie meine D30 (allerdings um Klassen besser). Leider fehlen bei dpreview.com entsprechende Vergleichsfotos mit einer 10D.

Würde mich wirklich interessieren, ob die 10D bei Langzeitbelichtungen eventuell noch etwas besser ist als die 300D.

Schöne Grüße aus Braunschweig,
Thorsten

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Beitrag von Heiko Rodde » 25. Mär 2004, 06:13

morgen zusammen,

ja das mit der chipverteilung zwischen d10 und 300d wuerde mir so auch einleuchten.
uebrigens muesste dieter in stuttgart eine d10 sein eigen nennen.

um wirklich mal der sache mit dem rauschverhalten auf den grund zu gehen, sollten wir uns mal auf die testumstaende "einigen".

vorschlag:
bildreihe mit 100 - 200 - 400 - 800 - 1600 iso
dazu jeweils 30 s belichtung mit deckel auf dem objektiv
eventuell noch ne variante mit 60 oder 90 sec.
zimmertemperatur 20°c (koennen fast alle gleich gut realisieren)
hoechste jpg stufe (keine raw daten)

von diesen bildern dann jeweils einen ausschnitt (600x400) in voller
aufloesung ins netz stellen. einen ausschnitt deshalb, weil doch nicht
alle dsl flat haben und sich mit isdn oder 56k herumquaelen muessen.

hab ich was vergessen bzw. gibts einen sinnvolleren vergleich ?

gruss heiko


@josef - rv bis zu mir sind ca. 1.5 h autofahrt / rv - stockach ca. 35 min
je nach auto und fahrweise :D

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Thorsten Schipmann
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Beitrag von Thorsten Schipmann » 25. Mär 2004, 07:17

Moin Heiko,

Deinen Vorschlag für die Testreihe finde ich O.K.
Zusätzlich würde ich vorschlagen, eine weitere Reihe mit jeweils halbierter Belichtungszeit, um das Rauschminimum für Langzeitbelichtungen zu finden.

Also 30s bei ISO 100, 15s bei ISO 200, 8s bei ISO 400, ... 2s bei ISO 1600. (Alle Bilder der Reihe wären bei gleichem Lichtwert gleich belichtet)

Bei dieser Reihe würde ein viel kleinerer Bildausschnitt reichen, bei dpreview.com wird z.B. nur ein Ausschnitt von 160x70 Pixel genommen, der darunter noch als separierte Farbauszüge (R,G,B) dargestelt wird, so daß das gesamte Bild 160x140Pixel groß ist. Das sollte selbst mit der schlechtesten Modemleitung keine Kopfschmerzen bereiten.
Dpreview.com macht allerdings keine Darkfield, sondern Flatfield-Aufnahmen. (Graukarte oder Weiße Fläche defokussiert auf mittleres Grau belichtet)

Dafür würde ich diese Reihe mit jeweils verdoppelten Belichtungszeiten bis wenigstens 120s wiederholen.

Wir sollten das ganze erstmal als Darkfield-Reihe machen, ich schau mal, ob es gelingt mit einfachen Hausmitteln auch reproduzierbare Bedingungen für Flatfields zu bekommen, die wären dann evtl. aussagekräftiger. (Bei Ralfs Nikon D70 waren die Darkfields fast völlig rauschfrei, während tatsächliche Aufnahmen wieder ein gewisses Rauschen zeigen)

Gruß,
Thorsten

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