Hier eine kleine "Bastelei" zu Oppositionseffekt & Vollmond:
Die extrem genaue Fotometrie von Mondfisnternissen durch Elmar Schmidt zeigt, dass die Vollmondhelligkeit nach Beginn der Halbschattenfinsternis zunächst sogar noch etwas zunimmt, ehe der Finsterniseffekt sichtbar wird. Dies liegt daran, dass die Helligkeitszunahme durch den Oppositionseffekt anfänglich noch die Abdunkelung durch die beginnende Halbschattenfinsternis mehr als kompensiert.
http://lpod.wikispaces.com/file/view/LP ... c23-10.jpg
http://lpod.wikispaces.com/file/view/LP ... e17-11.jpg
Aufgrund des Erdschattens ist es uns verwehrt, von der Erde aus den vollen Oppositionseffekt beim Mond zu beobachten (dies ist nur Astronauten im Anflug auf den Mond möglich - wurde dieser bei einem der Apollo-Flüge beobachtet bzw. dokumentiert?)
Seit geraumer Zeit fragte ich mich, wie der Oppositionseffekt auf Mondentfernung übertragen wohl aussehen würde. Im Zusammenhang mit der Mondfinsternis vom 25. April sind zwei Bilder veröffentlicht worden, die mich einer Lösung näherbrachten:
APOD vom 25.04.2013:
http://apod.nasa.gov/apod/image/1304/Lu ... aminov.jpg
APOD vom 24.05.2013:
http://apod.nasa.gov/apod/image/1305/me ... in900c.jpg
Ich habe versucht, die Finsternisbilder auf den richtigen Maßstab zu bringen und in das Bild des Oppositionseffektes (aufgenommen im Mai 2012) einzusetzen. Die lockere Erde und die Steine entsprechen am nächsten der Situation auf der Mondoberfläche. Durchmesser von Mond, Kern- und Halbschatten wurden ebenfalls einem APOD-Bild entnommen:
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/image/ ... otated.jpg
Man kann deutlich erkennen, dass im Bereich des Halbschattens der Oppositionseffekt merklich zunimmt.
Christoph
Oppositionseffekt und der Vollmond
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