20130411 0700UTC - M6.5-Flare
Moderator: StefanK
- Heiko Ulbricht
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Impact?
Hallo zusammen,
das war ein schwacher und seltsamer Impact. Geschwindigkeit etwas rauf, Dichte in den Keller. Andererseits scheint bei den Protonen das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein: http://www.swpc.noaa.gov/ace/EPAM_24h.html ... oder geht es nach einer Stagnationsphase noch weiter?
Vielleicht war der CME nur ein Streifschuss, vielleicht waren auch 2 CMEs unterwegs - immerhin hat es ja am 11.04. mehrere Flares in dichter Folge gegeben. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Werte weiter entwickeln ... könnte ein ganz kehrreiches Event werden.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
das war ein schwacher und seltsamer Impact. Geschwindigkeit etwas rauf, Dichte in den Keller. Andererseits scheint bei den Protonen das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein: http://www.swpc.noaa.gov/ace/EPAM_24h.html ... oder geht es nach einer Stagnationsphase noch weiter?
Vielleicht war der CME nur ein Streifschuss, vielleicht waren auch 2 CMEs unterwegs - immerhin hat es ja am 11.04. mehrere Flares in dichter Folge gegeben. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Werte weiter entwickeln ... könnte ein ganz kehrreiches Event werden.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/
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Hallo zusammen,
ich hatte in freudiger Erwartung auch wieder mein halbautomatisches Foto-Observatorium aufgebaut - und seit ca. einer halben Stunden habe ich sehr verdächtige, senkrechte "Wolken" auf meinen Belichtungen:
Belichtungszeit: 25s @ ISO 1600, f3,5, 18mm; Kontrast und Helligkeit leicht erhöht
Ca. 1:30 Ortszeit war der Himmel noch komplett klar, seitdem tauchen sie auf. Das Bild ist von genau 2:00 Uhr.
Ich finds nur verdächtig dass ich hier als vermutlich südlichster Beobachter als erster etwas melde.
Das Licht in der Bildmitte ist mit bloßem Auge als schwaches Leuchten zu erkennen, die Dinger in Horizontnähe sind mit bloßem Auge nicht sichtbar.
So, und jetzt zieht die Wolke hoffentlich mal weiter die seit ca. 20 Minuten langsam von NW nach N auf genau Horizonthöhe durchzieht ...
ich hatte in freudiger Erwartung auch wieder mein halbautomatisches Foto-Observatorium aufgebaut - und seit ca. einer halben Stunden habe ich sehr verdächtige, senkrechte "Wolken" auf meinen Belichtungen:
Belichtungszeit: 25s @ ISO 1600, f3,5, 18mm; Kontrast und Helligkeit leicht erhöht
Ca. 1:30 Ortszeit war der Himmel noch komplett klar, seitdem tauchen sie auf. Das Bild ist von genau 2:00 Uhr.
Ich finds nur verdächtig dass ich hier als vermutlich südlichster Beobachter als erster etwas melde.
Das Licht in der Bildmitte ist mit bloßem Auge als schwaches Leuchten zu erkennen, die Dinger in Horizontnähe sind mit bloßem Auge nicht sichtbar.
So, und jetzt zieht die Wolke hoffentlich mal weiter die seit ca. 20 Minuten langsam von NW nach N auf genau Horizonthöhe durchzieht ...
- Michael Theusner
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Laut Spaceweather war z.B. auf den Lofoten gegen 23:56UTC der CME-Impact auf den Magnetometern zu sehen.
Wobei das aber mit der Spitze im EPAM-Plot auch nicht so ganz hinkommt. Dauert es nicht immer noch ca. 1..2h nach dem Impact im EPAM bis zur Erde?
Hier unten in DD war überhaupt kein Zucken auf dem Magetometer zu sehen. Seltsam das Ganze.
Halt der 24. Zyklus...
VG
Steffen
Wobei das aber mit der Spitze im EPAM-Plot auch nicht so ganz hinkommt. Dauert es nicht immer noch ca. 1..2h nach dem Impact im EPAM bis zur Erde?
Hier unten in DD war überhaupt kein Zucken auf dem Magetometer zu sehen. Seltsam das Ganze.
Halt der 24. Zyklus...
VG
Steffen
- Ulrich Rieth
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Moin moin,
(fast) alle CMEs dieses "Maximums", die von der nördlichen Hemisphäre der Sonne kamen, waren irgendwie eigenartig. Zur Zeit ist die Dichte erstmals seit dem "Impakt" etwas erhöht und das IMF hat auch noch nicht wirklich nachgelassen. Falls es gegen Abend deutlich nach Süden geht oder heftig zwischen N und S hin- und herzuckt, dann gibt es gewisse PL Chance auch für uns. Vielleicht bringt eben nur die Rückseite der "Blase" etwas für uns.
Also es ist wieder Hoffen angesagt!
2 Cent only,
wolfgang
(fast) alle CMEs dieses "Maximums", die von der nördlichen Hemisphäre der Sonne kamen, waren irgendwie eigenartig. Zur Zeit ist die Dichte erstmals seit dem "Impakt" etwas erhöht und das IMF hat auch noch nicht wirklich nachgelassen. Falls es gegen Abend deutlich nach Süden geht oder heftig zwischen N und S hin- und herzuckt, dann gibt es gewisse PL Chance auch für uns. Vielleicht bringt eben nur die Rückseite der "Blase" etwas für uns.
Also es ist wieder Hoffen angesagt!
2 Cent only,
wolfgang
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Servus Franz-Peter,
ich habe das große Glück, am Nordwestrand eines kleinen Ortes zu wohnen und damit die Möglichkeit, mit einer Kamera vom unbewohnten Speicher aus filmen zu können, während ich selbst im warmen Zimmer sitze und das ganze per PC steuern kann
Zu gestern hab ich mal ein Video hochgeladen:
2013-04-13-Lichtsaeulen.mkv (65MB; share-online.biz)
Das Video läuft mit 6fps, jedes Einzelbild ist im Abstand von genau 1 Minute entstanden. 10s Video entsprechen also real 1 Stunde. Es beginnt um 22:30 und endet um 4:30 Uhr.
Ich finde diese Lichtsäulen faszinierend, aber mir fehlt jeglichee Erklärungsansatz.
Aus dem Video sieht man recht klar:
- bei mir treten sie von N bis NNW auf, könnten also theoretisch von der Stadt Weißenburg stammen - allerdings ist die Verteilung der Säulen um mindestens den Faktor 3 breiter als die geographische Ausdehnung der Stadt wie man sie an den orangen Licht-Reflexionen bei bedecktem Himmel sieht.
- die Lichtsäulen erscheinen fast zur selben Zeit und haben eine Lebensdauer von 1 - 1,5 Stunden
- sie sind atmosphärischer Natur, da sie zum einen stationär sind, zum anderen von leichter Bewölkung nicht (vollständig) verdeckt werden
- allerdings verschwinden sie hinter den dichten Wolken komplett
- ein Linsen- oder Abbildungsfehler ist auszuschließen da sie mit bloßem Auge von verschiedenen Orten aus sichtbar waren.
Wenn es Lichtverschmutzung vom Boden ist, wie kann sie so massenhaft, in einem so großen Bereich und vor allem so lokal begrenzt auftreten? Kennt jemand eine solche Lichtquelle?
Meine Lichtsäulen erscheinen ziemlich genau ab 1:30 und hatten die volle Helligkeit ab 1:45 und verschwanden als der Himmel ab 3 vollkommen bedeckt war.
Zu welcher Uhrzeit sind deine Lichtsäulen sichtbar gewesen?
ich habe das große Glück, am Nordwestrand eines kleinen Ortes zu wohnen und damit die Möglichkeit, mit einer Kamera vom unbewohnten Speicher aus filmen zu können, während ich selbst im warmen Zimmer sitze und das ganze per PC steuern kann
Zu gestern hab ich mal ein Video hochgeladen:
2013-04-13-Lichtsaeulen.mkv (65MB; share-online.biz)
Das Video läuft mit 6fps, jedes Einzelbild ist im Abstand von genau 1 Minute entstanden. 10s Video entsprechen also real 1 Stunde. Es beginnt um 22:30 und endet um 4:30 Uhr.
Ich finde diese Lichtsäulen faszinierend, aber mir fehlt jeglichee Erklärungsansatz.
Aus dem Video sieht man recht klar:
- bei mir treten sie von N bis NNW auf, könnten also theoretisch von der Stadt Weißenburg stammen - allerdings ist die Verteilung der Säulen um mindestens den Faktor 3 breiter als die geographische Ausdehnung der Stadt wie man sie an den orangen Licht-Reflexionen bei bedecktem Himmel sieht.
- die Lichtsäulen erscheinen fast zur selben Zeit und haben eine Lebensdauer von 1 - 1,5 Stunden
- sie sind atmosphärischer Natur, da sie zum einen stationär sind, zum anderen von leichter Bewölkung nicht (vollständig) verdeckt werden
- allerdings verschwinden sie hinter den dichten Wolken komplett
- ein Linsen- oder Abbildungsfehler ist auszuschließen da sie mit bloßem Auge von verschiedenen Orten aus sichtbar waren.
Wenn es Lichtverschmutzung vom Boden ist, wie kann sie so massenhaft, in einem so großen Bereich und vor allem so lokal begrenzt auftreten? Kennt jemand eine solche Lichtquelle?
Meine Lichtsäulen erscheinen ziemlich genau ab 1:30 und hatten die volle Helligkeit ab 1:45 und verschwanden als der Himmel ab 3 vollkommen bedeckt war.
Zu welcher Uhrzeit sind deine Lichtsäulen sichtbar gewesen?
Servus Maximilian
Ich habe gestern leider etwas verschlafen und war erst um
2Uhr30 MESZ am Beobachtungsplatz.
Und da sah ich die Lichtsäulen.
Die Nordrichtung , also Richtung zu Dir, war schon total zugezogen.
Der Süden war frei, aber nach ungefähr 25 Minuten war alles dicht.
Ich denke, dass hängt mit dem Wasserdampf der Atmosphäre zusammen.
Solche Lichtsäulen habe ich aber auch noch nie so gesehen.
War schon beeindruckend.
Gruß Pauzi
Ich habe gestern leider etwas verschlafen und war erst um
2Uhr30 MESZ am Beobachtungsplatz.
Und da sah ich die Lichtsäulen.
Die Nordrichtung , also Richtung zu Dir, war schon total zugezogen.
Der Süden war frei, aber nach ungefähr 25 Minuten war alles dicht.
Ich denke, dass hängt mit dem Wasserdampf der Atmosphäre zusammen.
Solche Lichtsäulen habe ich aber auch noch nie so gesehen.
War schon beeindruckend.
Gruß Pauzi
- Ulrich Rieth
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Moin Maximilian,
siehe auch da:
http://www.meteoros.de/halwo/kalt.htm
http://www.michaelkunze.de/astronomie.p ... astronomie
Deinen Film kann ich mir erst in 1h anschauen, der Downloadsevice ist grottig und unhandlich!
Grüße wolfgang
in der Nacht ging die Temperatur unter 0°C, es bildeten sich Eiskristalle und die reflektieren das Licht von allen möglichen Lichtquellen.Maximilian Wellington hat geschrieben:Wenn es Lichtverschmutzung vom Boden ist, wie kann sie so massenhaft, in einem so großen Bereich und vor allem so lokal begrenzt auftreten? Kennt jemand eine solche Lichtquelle?
siehe auch da:
http://www.meteoros.de/halwo/kalt.htm
http://www.michaelkunze.de/astronomie.p ... astronomie
Deinen Film kann ich mir erst in 1h anschauen, der Downloadsevice ist grottig und unhandlich!
Grüße wolfgang
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Magnetische Blase
Hallo Wolfgang,
sicher war dieser CME etwas ungewöhnlich sowohl hinsichtlich der EPAM-Rampe als auch bei Eintreffen der Schockfront. Entscheidend war allerdings wieder einmal die Ausrichtung des IMF, welches durchweg nach Norden zeigte. Bei südlicher Ausrichtung hätte bei einem Event dieser Stärke (oder Schwäche) der Himmel über Skandinavien gebrannt, und es hätte locker für visuelles Polarlicht (wenn wohl auch schwach) im hohen Norden Deutschlands gereicht.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
sicher war dieser CME etwas ungewöhnlich sowohl hinsichtlich der EPAM-Rampe als auch bei Eintreffen der Schockfront. Entscheidend war allerdings wieder einmal die Ausrichtung des IMF, welches durchweg nach Norden zeigte. Bei südlicher Ausrichtung hätte bei einem Event dieser Stärke (oder Schwäche) der Himmel über Skandinavien gebrannt, und es hätte locker für visuelles Polarlicht (wenn wohl auch schwach) im hohen Norden Deutschlands gereicht.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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Moin Maximilian,
ist schon ok, hier wurde noch niemand der Kopf abgerissen. Für ungeübte Beobachter können solche LS und anderer Lichtschmutz schon einmal für PL gehalten werden. Hauptindikator sind die die Lichtfarben, sobald da aber Gelb oder Orange auftaucht, ist es meist Lichtschmutz. Hier in ME sind PL rot oder/und grün, ganz selten sind lila Ränder. Noch seltener Weiß oder Gelb, die nur als Mischfarben(additive Farbmischung) bei sehr starken PL auftreten. Mein barscher Ton ist eher meinem Berufsweg geschuldet.
Grüße wolfgang
ist schon ok, hier wurde noch niemand der Kopf abgerissen. Für ungeübte Beobachter können solche LS und anderer Lichtschmutz schon einmal für PL gehalten werden. Hauptindikator sind die die Lichtfarben, sobald da aber Gelb oder Orange auftaucht, ist es meist Lichtschmutz. Hier in ME sind PL rot oder/und grün, ganz selten sind lila Ränder. Noch seltener Weiß oder Gelb, die nur als Mischfarben(additive Farbmischung) bei sehr starken PL auftreten. Mein barscher Ton ist eher meinem Berufsweg geschuldet.
Grüße wolfgang
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