Beobachtungsort: Freiberg, Sachsen
Beobachtungszeit: ca. 00:15 MEZ bis ca. 01:15 MEZ
Helligkeit: schwach visuell
auch ich konnte letzte Nacht Polarlicht von Sachsen aus beobachten (mein zweites in DE überhaupt ).
Echt Wahnsinn, was bei euch im Norden los war! Ich bin ja hier schon fast verrückt geworden .
Insgesamt war ich 3 mal auf meinem "Standart-Beobachtungsplatz". Einmal von 19:40 MEZ bis 20:30 MEZ. Dann nochmal kurz von 22:05 MEZ bis 22:28 MEZ. Und schließlich dann während der Hauptaktivität von 23:30 MEZ bis 01:55 MEZ
Schon etwa gegen 19:35 MEZ hatte ich den Verdacht auch ganz schwaches rötliches Polarlicht, welcher sich später aber nicht 100%tig bewahrheiten konnte.
Verdacht 19:44 MEZ
Nachdem der BZ nach Süden abgetaucht ist (+ Tee zum aufwärmen) hab ich mich etwas später wieder auf dem Weg gemacht und konnte ab ca. 00:10 MEZ +- 10min das erste schwach fotografische Polarlicht mit der Kamera nachweisen.
Ab 00:31 MEZ gab es dann förmlich ein Helligkeitsexplosion. Mir war gerade eine leichte Erhellung über dem Nord-Horizont aufgefallen, als mir plötzlich ein visuell gut sichtbarer Beamer ins Auge gesprungen ist. Ich würde ihn trotzdem noch unter "schwach visuell" einordnen, obwohl es schon knapp an der Grenze zu "deutlich visuell" gewesen war.
00:34 MEZ
00:34 MEZ der visuelle Beamer
00:35 MEZ
Die Hauptaktivität des Substorms war nach etwa 10 Minuten gegen 00:40 MEZ schon wieder vorbei und ich konnte das weiterhin fotografische PL fotografieren.
00:49 MEZ
Gegen ca. 01:20 MEZ +- 5 min konnte ich dann kein PL mehr auf den Bildern nachweisen und hab mich um 01:50 MEZ wieder auf den Weg nach Hause gemacht.
01:11 MEZ
(Bilder und Alles sind natürlich fürs Archiv freigegeben )
Ich denke, das ist doch mal ein gelungener Start in die Saison ^^.
hier im Süden konnte ich das Spektakel gestern leider nur auf Webcams verfolgen. Ich habe hier mal einige Sichtungen von Webcams aus dem Norden bis hin zu den Alpen gefunden.
Ja, genau. Das ist immer mein Beobachtungs-Platz, wenn ich kein Lust habe weit zu laufen . Leider relativ viel Lichtverschmutzung.
Warst du auch schon mal dort?
Moin zusammen,
ich bin neu hier im Forum und wollte auch mal meine Fotos (unbearbeitet, also quasi direkt von der SD Karte von gestern zum besten geben.
Hier sind ja echt beeindruckende Fotos vom Schauspiel zu sehen, Glückwunsch zu den klasse Fotos!
Als ich gestern in der App die Polarlicht Warnung bekam, machte ich mich am Abend direkt auf zur Steilküste in Stohl (nördlich von Kiel) und wurde nach langem Warten von diesem mega Schauspiel belohnt. Bisher konnte ich nur auf Island mal ein sehr schwaches fotografisches Polarlicht ablichten, ist also jetzt erst mein zweites Polarlicht gewesen.
Interessanterweise habe ich auch diese eine Formation fotografiert, die hier schon zweimal genannt wurde.
Zu Beginn konnte ich schon ein paar Beamer ausmachen, bis sich dann der Bogen in grün langsam aufspannte. Als es dann gegen 0:30 Uhr so richtig los ging, habe ich vor ehrfürchtigem Staunen fast vergessen den Auslöser zu betätigen.
Fotografiert habe ich mit einer Canon Eos 650D und einem leider etwas lichtschwachem (und zugegebenermaßen für Polarlichter eigentlich ziemlich ungeeignetem) Reisezoomobjektiv Sigma 18-300 3,5 Daher sind die Bilder recht unscharf durch eine längere Belichtungszeit und höhere ISO. Ein Glück hatte ich alle drei Akkus vorher geladen, durch die Kälte gingen die leer wie nix. Kann es immer noch nicht glauben, so ein Wahnsinns Polarlicht in Deutschland gesehen zu haben.
Viele Grüße, Stefan
Edit: Wo sehe ich denn, ob die EXIF Daten mit hochgeladen wurden? Habe die Bilder mit Photoshop verkleinert zum Hochladen, EXIF Daten sind dabei noch vorhanden gewesen.
Dateianhänge
Zuletzt geändert von StefanD am 14. Mär 2022, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
na ja, nicht zum Fotografieren, aber ich bin in der Gegend aufgewachsen und die Gruben und deren Halden waren schon immer interessant. In Sachsen ist die Lichtverschmutzung fast überall ziemlich böse. Immer wenn ich da "unten" bin, hoffe ich immer, dass kein PL kommt.
StefanD hat geschrieben: ↑14. Mär 2022, 22:30
Edit: Wo sehe ich denn, ob die EXIF Daten mit hochgeladen wurden? Habe die Bilder mit Photoshop verkleinert zum Hochladen, EXIF Daten sind dabei noch vorhanden gewesen.
Herzlich willkommen im Forum! Deine Bilder sehen ja auch gut aus und die EXIF-Daten sind noch vorhanden. Also alles bestens!
Um in Windows 10 die EXIF-Daten zu sehen, kannst du mit rechts auf das Bild klicken und "Eigenschaften" wählen. Dort unter dem Reiter "Details" nachschauen. Es sollte dann den Eintrag "Aufnahmedatum" und viele andere geben. Oder eben nicht, wenn die Daten fehlen.
ich habe während des Polarlichts zwischen 23:31 und 23:36 UTC am 13.3. auch noch dieses Echtzeitvideo der aktivsten Phase des Polarlichts aufgenommen. Verwendet habe ich dafür eine Canon 5D IV und ein Walimex 35mm@f/1.4 sowie ISO 25.600. Das rauscht dann schon ziemlich stark und ich musste das Video stark bearbeiten damit das einigermaßen gut aussieht. Immerhin sieht man sehr schön die tanzenden Strahlen. Und im Hintergrund hört man die andere Kamera beim Aufnehmen des Zeitraffers, mich und eintrudelnden Polarlichtalarm
Laura hat mich darauf gebracht, das mal zu versuchen, die ja neulich auch schon einmal ein Echtzeitvide gezeigt hat.
wolfgang hamburg hat geschrieben: ↑14. Mär 2022, 22:30
na ja, nicht zum Fotografieren, aber ich bin in der Gegend aufgewachsen und die Gruben und deren Halden waren schon immer interessant. In Sachsen ist die Lichtverschmutzung fast überall ziemlich böse. Immer wenn ich da "unten" bin, hoffe ich immer, dass kein PL kommt.
Ja, was das angeht ist es hier echt übel. Selbst im Erzgebirge wird es nicht wirklich besser. Erst wieder ab Riesa und Südbrandenburg .
StefanD hat geschrieben: ↑14. Mär 2022, 22:30
Moin zusammen,
ich bin neu hier im Forum und wollte auch mal meine Fotos (unbearbeitet, also quasi direkt von der SD Karte von gestern zum besten geben.
Willkommen im Forum und Glückwunsch zu diesen tollen Bildern!
Moin zusammen,
über mehrere Jahre war ich stiller Mitleser hier im Forum, war aber immer zur richtigen Zeit am falschen Ort (oder anderes herum), um selbst Polarlichter zu fotografieren.
Vorgestern Nacht hat es dann endlich geklappt, mein erstes Polarlicht in Deutschland!
Ich stand ab ca. 19:45 Uhr MEZ bis 01:20 Uhr an der Steilküste bei Stohl nördlich von Kiel und war zunächst schon überglücklich gleich zu Beginn den schwach grünen Bogen fotografieren zu können. Das es dann gegen 0:30 Uhr noch so farbenfroh wurde, war umso schöner! Ich konnte die Strukturen klar mit bloßem Auge erkennen und zeitweise auch einen leichten Grünstich wahrnehmen.
Schöne Grüße an StefanD, der mir während des Spektakels Gesellschaft leistete!
Die Aufnahmedaten:
Sony Alpha7
Samyang 14mm
f2.8
2.5 sec.
ISO 6400
00:32 Uhr MEZ
00:33 Uhr MEZ
00:40 Uhr MEZ
00:43 Uhr MEZ
00:44 Uhr MEZ
Das Foto ist so bearbeitet, wie das Polarlicht um 0:30 Uhr visuell etwa wahrnehmbar war
jetzt auch von mir ein detailierter Bericht. Am 13.03. traf ich gegen 20:00 Uhr am Leuchtturm Bülk in Strande ein. Gegen 20:24 Uhr machte ich die ersten Fotos, auf denen schon Polarlicht schwach zu erkennen war.
20:34 Uhr - Beginn der Zeitrafferaufnahmen
23:41 Uhr - der grüne Bogen wird präsenter und deutlich visuell sichtbar
00:18 Uhr - Einsetzen der max. Intensität
00:32 Uhr
00:33 Uhr
00:34 Uhr
Zuletzt geändert von Carsten Jonas am 16. Mär 2022, 18:25, insgesamt 2-mal geändert.
1:18 Uhr Ende der Beobachtung, Die visuelle Wahrnehmung war auf ein Minimum reduziert.
Alle Aufnahmen mit Canon EOS R5, 20mm, f1.4, 10s. bei ISO 640
Hier noch einmal der Film:
Ich war insbesondere von der deutlichen Farbwahrnehmung in der maximalen Phase und den visuell deutlichen Details - trotz hellem Mond - absolut überrascht.
Gruß Carsten
Zuletzt geändert von Carsten Jonas am 19. Mär 2022, 08:04, insgesamt 1-mal geändert.
Nach langer Zeit kam ich mal wieder zum Fotografieren und auch wenn ich mit dem Focus etwas daneben lag war es immerhin eine tolle Show.
Ihr habt ja echt dolle Bilder hinbekommen, hut ab.
Habe ein Zeitraffer vom Ereignis am 13.03.2022 gegen 0:30 zusammengeklebt und auf Youtube hochgeladen. https://youtu.be/KaA9nNd0F5o
12 Sekunden Belichtung mit 3 Sekunden Pause, ISO 1600 mit meiner EOS 550D und dem Walimex 14mm Objektiv.
Herr Dr. Baumgarten vom IAP hat aus den Einzelbildern der GoPros in Kühlungsborn (KBORN-GH4), Greifswald (HGW) und Bad Doberan (DBR) 3 sehenswerten Zeitraffer erstellt und auf seinem YouTube-Kanal ( https://www.youtube.com/channel/UCW0Mqp ... T6eBEoG3pA ) veröffentlicht.
Michael Theusner hat geschrieben: ↑15. Mär 2022, 08:52
...
ich habe während des Polarlichts zwischen 23:31 und 23:36 UTC am 13.3. auch noch dieses Echtzeitvideo der aktivsten Phase des Polarlichts aufgenommen. Verwendet habe ich dafür eine Canon 5D IV und ein Walimex 35mm@f/1.4 sowie ISO 25.600. Das rauscht dann schon ziemlich stark und ich musste das Video stark bearbeiten damit das einigermaßen gut aussieht. Immerhin sieht man sehr schön die tanzenden Strahlen.
...
Hallo Michael,
der Eindruck Deines Echtzeitfilms hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Nun kennen wir so etwas ja bereits seit Jahren mit den neu aufgekommenen Techniken aus weiter nordischen Gefilden.
Doch mit der Intensität dieser Erscheinung ist es das erste Video, was ich aus (Nord-)Deutschland kenne (außer von Laura vor kurzem, allerdings bei deutlich schwächeren Erscheinungen).
Es ist wirklich beeindruckend mit welchen schnellen Wechseln ab und an zu rechnen ist (Bewegung als auch Helligkeit).
Mir sind auch Deine möglichst kurz belichteten Einzelbilder bei sehr kurzen Intervallen aufgefallen.
Und dieses PL zeigt ja, daß das während aktiver Phasen der richtige Weg ist das Geschehen am besten festzuhalten.
Während meiner "automatischen Fensterüberwachungen" (wo ggf. stundenlang nichts passiert) werde ich das aber kaum durchziehen können (Datenmengen ohne Ende
Hier nun mein Ergebnis:
Wie zunächst unter viewtopic.php?f=1&t=60554&p=237414#p237376
vermerkt, sah ich bereits beim Aufbau Anzeichen eines grünen Bogens im Kamerasucher der Sony Alpha 7S.
Und das war kein grün vom noch vorhandenen Dämmerungssegment!
Visuell habe ich das nicht erkennen können.
Beobachtungsort: Rostock Start des PL somit mindestens 18:20 UT mit einem fotografischen grünen Bogen, welcher bald auch verblaßte.
Über längere Zeit war hier nichts wirklich aufzufassen (horizontnahe Lichtverschmutzung tat ihr übriges).
Ab ca. 22:45 UT langsame fotografische Zunahme des grünen Bogens mit Beo-Pause.
Visuelle Kontrolle wieder ab ca. 23:10 UT mit erkennbarer Zunahme und Anhebung des Bogens.
Azimutal visuell deutlicher nach NW ausgeprägt - über N nur schwach hinaus.
Daher ca. 23:26 UT ein minimaler Schwenk der Kamera (siehe Film).
Obwohl es jetzt spannend wurde mußte ich schlicht und ergreifend die Beo beenden...
...und danach ging das bekannte Feuerwerk ab. ..
2,2/50 mm + Dydimfilter, etwas mehr für's Forum aufgehellt. Beachte Wega in ihrer tiefsten Stellung am Nordhorizont.
2,2/50 mm + Dydimfilter, leicht aufgehellt
2,2/50 mm + Dydimfilter, leicht aufgehellt
..
Das Video. Aufgrund der schnellen Änderungen habe ich die Geschwindigkeit auf 6 Bilder pro Filmsekunde herabgesetzt:
OlafS hat geschrieben: ↑22. Mär 2022, 10:53
Hallo Michael,
der Eindruck Deines Echtzeitfilms hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Nun kennen wir so etwas ja bereits seit Jahren mit den neu aufgekommenen Techniken aus weiter nordischen Gefilden.
Doch mit der Intensität dieser Erscheinung ist es das erste Video, was ich aus (Nord-)Deutschland kenne (außer von Laura vor kurzem, allerdings bei deutlich schwächeren Erscheinungen).
Es ist wirklich beeindruckend mit welchen schnellen Wechseln ab und an zu rechnen ist (Bewegung als auch Helligkeit).
Mir sind auch Deine möglichst kurz belichteten Einzelbilder bei sehr kurzen Intervallen aufgefallen.
Und dieses PL zeigt ja, daß das während aktiver Phasen der richtige Weg ist das Geschehen am besten festzuhalten.
Während meiner "automatischen Fensterüberwachungen" (wo ggf. stundenlang nichts passiert) werde ich das aber kaum durchziehen können (Datenmengen ohne Ende
Hallo Olaf,
freut mich, dass das Echtzeitvideo gefällt. Ich bin auch überrascht, dass das doch so gut geklappt hat. Insofern mal schauen, wie das bei den richtig hellen Polarlichtern des 25. Zyklus wird
Das mit den kurzen Belichtungszeiten habe ich mir inzwischen angewöhnt, weil das eben die Bewegung der Strahlen einfriert und sie schön scharf und wenig verwischt sind. Da nehme ich lieber etwas mehr Rauschen in Kauf, dass sich nachträglich noch gut entfernen lässt. Zuletzt - am 27./28.3. - habe ich da sogar ISO 8000 verwendet, was mit der 6D noch recht gut aussieht.
Und ja, bei kurzer Belichtungszeit und kurzem Aufnahmeintervall gilt: Datenmengen ohne Ende ist ein Problem Ich habe deswegen schon nicht mit der vollen Auflösung aufgenommen (mRAW). Trotzdem habe ich es das erste mal geschafft, eine 128 GB-Karte in einer PL-Beobachtung zu füllen...
wie angekündigt, habe ich das großartige Polarlicht vom 13./14.3. auch noch etwas tiefergehend ausgewertet. Dabei sind noch interessante Details zu Tage getreten. Es gab nämlich in der Frühphase des Polarlichts ein nicht alltägliches und zusätzlich - möglicherweise - ein sehr seltenes Phänomen.
Um das sichtbar zu machen, habe ich wieder die Differenzbildmethode verwendet. Dabei wird ein Mittelbild aus Zeiten ohne Polarlicht erzeugt, und dieses von den Einzelbildern zu einem gewissen Anteil (hier 80%) abgezogen. Dabei wird dann vor allem alles, was unverändert ist (Mondlichthintergrund, Lichtglocken) zum größeren Teil entfernt und der sich verändernde Anteil (Polarlicht, Sterne) eben nicht. Der Rest wird dann verstärkt, sodass das sich verändernde Signal - Polarlicht - deutlicher hervortritt.
Das ganze könnt ihr euch unten als Zeitraffer anschauen. Ringstrompolarlicht: tritt südlich des eigentlichen Polarlichtovals auf. Es entsteht durch Protonen und Elektronen, die aus dem Ringstrom der Ionosphäre nach unten vordringen und nicht aus dem All kommen. Dazu gehört z.B. der rote SAR-Bogen und - wie in diesem Fall - grüne, pulsierende Flecken und Bogensegmente. Die Stellen im Zeitraffer, an denen die auftreten, habe ich durch horizontale Pfeile markiert (Zeitindex 00:02 bis 00:24).
Bei dem zweiten Phänomen bin ich mir nicht ganz sicher. Da bilden sich merkwürdige Wellen im Polarlichtoval, die sich dann als regelrechte Wellenberge von Ost nach West bewegen. Dabei könnte es sich um das erst kürzlich beschriebene Phänomen des "Dünenpolarlichts" handeln (siehe Link oben). Aus unserer Perspektive sehen wir das dann nicht von schräg unten sondern von der Seite, was den Wellenberg-Wellental-Eindruck erzeugen dürfte. Im Zeitraffer tritt es zwischen Zeitindex 00:42 und 01:04 auf und ist durch senkrechte Pfeile markiert. Was meint ihr dazu?
Im zweiten Teil der Auswertung habe ich berechnet, wo das Polarlichtoval vor und während des großen Substorms lag. Um das triangulieren zu können, braucht man zwei gleichzeitige Fotos, die von verschiedenen Standorten aus aufgenommen wurden. Zu dem Zweck hat mir Wolfgang Hamburg freundlicherweise seine Bildserie zur Verfügung gestellt. Die Basislinie zwischen meinem Beobachtungsort bei Lübeck und dem von Wolfgang in Bernitt beträgt etwa 85 km. Während der südlichsten Ausdehnung des Polarlichtovals betrug der perspektivische Unterschied der vermessenen Strahlen immerhin 5°. Die Position aller vermessenen Polarlichtstrahlen ist in der Google-Earth-Karte unten markiert. Die Farbe richtet sich nach der Uhrzeit (rot: 23:15 UTC, gelb: 23:50 UTC).
Um 23:15 bis 23:25 UTC lag das Oval direkt nördlich von uns demnach noch zwischen dem 62. und 63. Breitengrad. Nach 23:25 verschob es sich schnell südwärts und lag zwischen 23:29 und 23:40 UTC zwischen etwa 60°N und 61°N (direkt über Bergen in Norwegen). Einzelne Strahlen schafften es auch bis 59,5°N herab. Bis 23:50 zog es sich dann wieder ein wenig weiter nach Norden zurück.
Gut zu erkennen ist auch, dass das Polarlichtoval östlich von uns allgemein weiter nördlich liegt.
).
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)
von gestern zum besten geben. 
