Am 18.9.2024 kann man eine partieller Mondfinsternis über Deutschland sehen.
Es wird ein kleines Stück von den Mond verfinstert.
Maximale Verfinsterung ist um 4:44 Uhr MESZ es werden 9% des Mondes in den Kernschatten wandern.
Mondfinsternis 18.9.2024
Moderator: StefanK
- Marcus Speckmann
- Beiträge: 402
- Registriert: 23. Jul 2012, 16:55
- Wohnort: Oldenburg
- StefanK
- Beiträge: 5661
- Registriert: 10. Jan 2004, 19:44
- Wohnort: Oberursel (50°13'N / 8°36' E; 240m ü. NN.)
- Kontaktdaten:
Re: Mondfinsternis 18.9.2024
Hallo zusammen,
nachstehend zwei Fotos der heutigen Mondfinsternis, aufgenommen auf unserem Balkon in Oberursel unter einem ganz leicht dunstigen Himmel.
Die beiden Bilder dokumentieren zugleich die Zoom-Spanne der verwendeten Sony DSC-HX400V.
Viele Grüße,
Stefan
nachstehend zwei Fotos der heutigen Mondfinsternis, aufgenommen auf unserem Balkon in Oberursel unter einem ganz leicht dunstigen Himmel.
Die beiden Bilder dokumentieren zugleich die Zoom-Spanne der verwendeten Sony DSC-HX400V.
Viele Grüße,
Stefan
Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/
Re: Mondfinsternis 18.9.2024
Aufnahme von 04:58 Uhr MESZ
Gruß Uwe
Nimm dir Zeit für die Dinge des Lebens , die dich glücklich machen.
- Elmar Schmidt
- Beiträge: 2277
- Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
- Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)
Re: Mondfinsternis 18.9.2024
Hallo,
diese flache Mondfinsternis war die erste seit 15 Jahren, die ich aus Dtld. einigermaßen photometrieren konnte. Hier das Ergebnis:

Allerdings waren die Messungen vor allem anfangs (bis 23:00 UT) wegen noch nicht vollständig abgezogener Luftfeuchte und am Ende (ab 2:30 UT) wegen leichten Frühnebels sowie allgemein wegen der recht geringen Mondhöhe (an den Kontakten P1/U1/U2 nur 35/26/18 Grad) mit meinen Standardansätzen zur Extinktion (Rayleigh plus "optimales" Tieflandaerosol) nicht vollständig auszukorrigieren.
Man sieht aber, wie sich kurz vor der Halbschattenphase der Oppositionseffekt mit -12,94 mag aufbaut (für diesen Perigäums-Vollmond wären allerdings -13,1 mag erwartet worden, auch darin zeigt sich die o.e. Unterkorrektur). Bestätigt hat sich, daß die Mondhelligkeit in der Halbschattenphase nur um ca. +0,7 mag heruntergeht, das ist linear ein Faktor 1,9 (Helligkeitsreduktion -48%). Die nur 8,5%-ige partielle Verfinsterung unterlief das mit weiteren +0,2 mag (-17%). Der Sockel in dieser flachen Finsternis lag also bei etwa 43% (=0,52*0,83) der Ausgangshelligkeit, das ist weniger als eine Größenklasse unter dem Vollmondwert.
Den Halbschatten bemerkte ich visuell erst nach 40 min in der 92 Minuten langen ersten Finsternisphase; da war die Mondhelligkeit integral erst um +0,15 mag (-13%) gegenüber dem Vollmond abgeschwächt.
Nun war diese Finsternis optisch wie wissenschaftlich eher belanglos, die atmosphärischen Einschränkungen machen aber erneut deutlich, daß die mir auf +/-0,02 mag genau mögliche Photometrie von Totalen Mondfinsternissen nur an Spitzenstandorten sinnvoll ist, wie ich sie seit 2007 ein dutzendmal aufsuchte oder aufsuchen ließ. Von März 2025-26 gibt es die nächste solche Triade, deren Finsternisse sind aber in Nordamerika, dem Indischen bzw. Pazifischen Ozean zentriert.
Gruß, Elmar
diese flache Mondfinsternis war die erste seit 15 Jahren, die ich aus Dtld. einigermaßen photometrieren konnte. Hier das Ergebnis:

Allerdings waren die Messungen vor allem anfangs (bis 23:00 UT) wegen noch nicht vollständig abgezogener Luftfeuchte und am Ende (ab 2:30 UT) wegen leichten Frühnebels sowie allgemein wegen der recht geringen Mondhöhe (an den Kontakten P1/U1/U2 nur 35/26/18 Grad) mit meinen Standardansätzen zur Extinktion (Rayleigh plus "optimales" Tieflandaerosol) nicht vollständig auszukorrigieren.
Man sieht aber, wie sich kurz vor der Halbschattenphase der Oppositionseffekt mit -12,94 mag aufbaut (für diesen Perigäums-Vollmond wären allerdings -13,1 mag erwartet worden, auch darin zeigt sich die o.e. Unterkorrektur). Bestätigt hat sich, daß die Mondhelligkeit in der Halbschattenphase nur um ca. +0,7 mag heruntergeht, das ist linear ein Faktor 1,9 (Helligkeitsreduktion -48%). Die nur 8,5%-ige partielle Verfinsterung unterlief das mit weiteren +0,2 mag (-17%). Der Sockel in dieser flachen Finsternis lag also bei etwa 43% (=0,52*0,83) der Ausgangshelligkeit, das ist weniger als eine Größenklasse unter dem Vollmondwert.
Den Halbschatten bemerkte ich visuell erst nach 40 min in der 92 Minuten langen ersten Finsternisphase; da war die Mondhelligkeit integral erst um +0,15 mag (-13%) gegenüber dem Vollmond abgeschwächt.
Nun war diese Finsternis optisch wie wissenschaftlich eher belanglos, die atmosphärischen Einschränkungen machen aber erneut deutlich, daß die mir auf +/-0,02 mag genau mögliche Photometrie von Totalen Mondfinsternissen nur an Spitzenstandorten sinnvoll ist, wie ich sie seit 2007 ein dutzendmal aufsuchte oder aufsuchen ließ. Von März 2025-26 gibt es die nächste solche Triade, deren Finsternisse sind aber in Nordamerika, dem Indischen bzw. Pazifischen Ozean zentriert.
Gruß, Elmar
- Marcel Becker
- Beiträge: 379
- Registriert: 29. Aug 2016, 19:52
- Wohnort: Kirchhain (50,8°N, 8,92°E)
Re: Mondfinsternis 18.9.2024
Hallo zusammen,
anbei noch meine Fotos von der Mondfinsternis von Langen (Hessen) aus. Das Wetter spielte über die gesamte Finsternis sehr gut mit und es war klar. Ich beendete die Beobachtung aber schon vorzeitig gegen 6 Uhr, da nicht mehr wirklich was erkennbar war.
Bei den Bildern handelt es sich um Ausschnitte aus 800mm-Aufnahmen.
anbei noch meine Fotos von der Mondfinsternis von Langen (Hessen) aus. Das Wetter spielte über die gesamte Finsternis sehr gut mit und es war klar. Ich beendete die Beobachtung aber schon vorzeitig gegen 6 Uhr, da nicht mehr wirklich was erkennbar war.
Bei den Bildern handelt es sich um Ausschnitte aus 800mm-Aufnahmen.
Viele Grüße aus Mittelhessen
Marcel
Marcel
-
- Beiträge: 1221
- Registriert: 11. Jan 2004, 19:37
- Wohnort: Bad Lippspringe
- Kontaktdaten:
Re: Mondfinsternis 18.9.2024
hallo,
bei mir in Bad Lippspringe war die Mondfinsternis leider nicht vollständig zu beobachten. 10 Kilometer weiter in Paderborn wäre es vielleicht gegangen, aber bei Hochnebel traue ich den Wettervorhersagen und "Wolkenradar"-Bildern nur wenig und blieb in den frühen Morgenstunden lieber zuhause.
Meinen Bericht findet ihr in meinem Blog: https://astroblog-lippspringe.blogspot. ... t-mit.html
Doch selbst wenn zum Höhepunkt die Wolken zu stark waren, war es trotzdem doch schön, endlich auch mal wieder in unseren Breiten eine kleine Finsternis zu erleben.
Klaren Himmel!
Wolfgang
aus Bad Lippspringe
bei mir in Bad Lippspringe war die Mondfinsternis leider nicht vollständig zu beobachten. 10 Kilometer weiter in Paderborn wäre es vielleicht gegangen, aber bei Hochnebel traue ich den Wettervorhersagen und "Wolkenradar"-Bildern nur wenig und blieb in den frühen Morgenstunden lieber zuhause.
Meinen Bericht findet ihr in meinem Blog: https://astroblog-lippspringe.blogspot. ... t-mit.html
Doch selbst wenn zum Höhepunkt die Wolken zu stark waren, war es trotzdem doch schön, endlich auch mal wieder in unseren Breiten eine kleine Finsternis zu erleben.
Klaren Himmel!
Wolfgang
aus Bad Lippspringe
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste