Christoph Gerber hat geschrieben: ↑19. Mai 2022, 08:39
19.05.2022: Nr. 13014–15
Dieser (Doppel-)Fleck ist mit bloßem Auge (So-Fi-Brille!!!) unübersehbar: mit einer Gesamtgröße von etwa 70"x150" (also 1.1' x 2.5') liegt er schon deutlich über der Auflösungsgrenze vom bloßem Auge und ist fast doppelt so groß wie die Venusscheibe vor der Sonnenscheibe! (Wer das Glück hatte, einen der beiden letzten Venus-Transits zu beobachten, wird sich erinnern, wie leicht oder schwer es war, die Venus vor der Sonnenscheibe zu erkennen...)...
Heute hat es auch bei mir geklappt
Gestern habe ich "nur" Optiken benutzt... Hab' den bloße-Augen-Versuch einfach vergessen
Bereits gestern trumpfte das kleine 6 x 30 Sonnenfernglas auf. Heute ebenso, bald noch deutlicher, trotz viel mehr Schleierbewölkung.
Das "bloße" Auge heute bestand aus dem Fernrohrsonnenfilter ND 5 für visuelle Beobachtung plus meiner Sonnenbrille mit dunklem Rahmen.
So waren meine eigenen Reflektionen im Spiegelbild des Filters kaum störend.
All zu knackig war der Fleck für mich aber nicht.
Gut war zum Vergleich, daß feine Wolkenstrukturen vorüberzogen. Der etwa hellgraue Fleckenbereich blieb an Ort und Stelle und konnte weiter anvisiert werden.
Also definitiv erkannt, aber schwach.
Hier noch der Detailanblick von gestern:
- Sonnenfleck(en) rund um AR 3014 / 3015, 18.05.2022
Pentax 125 SDP Refraktor
Canon EOS 600D
Movie-Modus mit 3 x Digitalzoom
ISO 200
t jeweils 1/30"
Glassonnenfilter ND 5.0
Okularprojektion mit Meade Super Plössl f26 mm
Stacking mit PlanetarySystemStacker
knapp 1 % Verwendungsrate (35 Frames)
50 Prozent Bildgröße vom Original
Gruß, Olaf