nachdem die letzte Nacht eher eine Enttäuschung war
In den von Spaceweather herausgegebenen Warnungen sind immer recht lange Zeiträume angegeben, in denen die Polarlichtaktivität nach einem bestimmten Ereignis (wie dem Eintreffen einer Schockfront) erhöht sein könnte. Wenn ich diese Zeiträume mit meinen bescheidenen Beobachtungserfahrungen kombiniere, erscheinen sie mir maßlos übertrieben, zumindest für einen Beobachter in unseren Breiten. Ohne eine genaue statistische Analyse durchgeführt zu haben, würde ich doch schätzen, dass bei den Polarlichtevents seit dem Jahr 2000, die man in Deutschland registriert hat, eine Zeitspanne von maximal acht Stunden seit dem Eintreffen der Schockfront vergangen war. Mit anderen Worten, wenn es länger dauert, lohnt sich die Beobachtung nicht mehr.
Da hier nun viele (und sehr versierte und erfahrenere) Beobachter versammelt sind, möchte ich fragen, ob ihr diese Einschätzung teilt. Beziehungsweise: Erinnert ihr euch an eine Beobachtung, wo zwischen Eintreffen der Schockfront und Polarlichtsichtung eine längere Zeit verstrichen war? Wenn ja, welches Ereignis war das, und wie stark war das auslösende Ereignis auf der Sonne?
Danke im Voraus
Holger