Testbetrieb SAM-Frankfurt/M. *PIC*

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Peter Kuklok

Testbetrieb SAM-Frankfurt/M. *PIC*

Beitrag von Peter Kuklok » 23. Jun 2002, 09:24

Hi,

da z.Zt. im Forum nicht viel los ist, schreib ich mal etwas über mein Magnetometer :-)
Der Testbetrieb meines SAMs ist im vollen Gange. In der vergangenen Nacht hat mein Rechner die SAM-Daten mitgeloggt. Gemessen wurden die Veränderungen der By-Komponente. Es war zwar aus geomagnetischer Sicht eine ziemlich ruhige Nacht, aber dennoch sind die Übereinstimmungen mit Magnetsrode wirklich verblüffend genau *freu*
Legt man die Kurven exakt übereinander, so kann man bis auf ein minimales Absacken meiner Kurve gegenüber Magnetsrode zwischen 23.30UT und 3.00UT nichts ungewöhnliches erkennen. Davor und danach sind sie praktisch deckungsgleich, wobei meine Peaks teilweise etwas stärker ausfallen, aber da bin ich noch am "Herumschrauben". Der 30nT-Ausschlag am Ende der Messung dürfte ein Rollladen sein...guten Morgen Nachbar :-/

Messungen tagsüber sind an so ruhigen Tagen wie derzeit nur bedingt sinnvoll, eine saubere Solarquiet-Kurve habe ich jedenfalls noch nicht hinbekommen, dazu ist das Umfeld doch zu unruhig...gerade auch bei diesem Wetter (Gartenarbeit).

Achso, hatte ich ja ganz vergessen zu erwähnen...der Sensor selber befindet sich in 85cm Tiefe in einem Behälter am Boden eines senkrecht vergrabenen und abgedichteten Kunststoffrohres (92cm/10cm). Als Sensorbehälter dient die gleiche Überschiebmuffe, die auch viele andere SAM-Betreiber inzwischen benutzen. Sie ist ebenfalls abgedichtet und nach oben hin mit rund 80 cm Mineralwolle dick zugedeckt. Da das 90cm-Kunststoffrohr bündig mit dem Rasen abschließt und einen Revisionsdeckel besitzt kann ich mit einem längeren Stiel, der am Sensorbehälter befestigt ist in sekundenschnelle an den Sensor herankommen bzw. durch eine simple 90°-Drehung auch die Bx-Komoponente messen. Eine Zeichnung des ganzen Aufbaus kann ich später mal nachreichen.
Als Datenleitung benutze ich ein 30m langes Kabel (0,34mm^2), wobei am Ende nochmal ein 2m langes Stück dünneres Kabel hängt (0,14mm^2), das zusammen mit dem Sensor in 80cm Tiefe zusammengerollt im Kunststoffrohr schlummert. Dadurch möchte ich eine Kälte/Wärmebrücke vom dickeren Datenkabel zum seeeehr temperaturempfindlichen Sensor vermeiden. Eine zweifelsfrei erkennbare Temperaturdrift konnte ich bisher auch noch nicht feststellen.

So, werde mich als nächstes an die Bx-Komponente machen...

Schönen Sonntag!
Peter



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