
X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Moderator: StefanK
- PeterKuklok
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X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Impulsiv aber mit Type II, Ten-Flare, leichtes mag. Crochet am MM Boulder. CME praktisch sicher, aber vermutlich mit nördlichem Einschlag.

			
									
									
						
- Thomas Klein
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Kannst du das für mich bitte nochmal in Deutsch sagen?PeterKuklok hat geschrieben:Type II, Ten-Flare, leichtes mag. Crochet am MM Boulder.

Schaut doch mal vorbei: https://fantastischefotowelt.jimdofree.com/
						- PeterKuklok
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Type II-Sweeps und/oder Ten-Flares können Bestandteil des solaren "Radioprogramms" während einer Sonneneruption sein. Ihr Auftreten deutet darauf hin, dass ein Flare sehr wahrscheinlich mit einem CME einhergeht.Thomas Klein hat geschrieben:Kannst du das für mich bitte nochmal in Deutsch sagen?
Während starker Flares kann es passieren, dass erdgebundene Magnetometer auf der Tagseite einen Ausschlag verzeichnen. Am deutlichsten dort, wo die Sonne hoch am Himmel steht. Das nennt man Solar-Flare-Effekt oder auch "Magnetisches Crochet" und ist relativ selten.
- PeterKuklok
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Wie zu erwarten war, der grösste Teil fliegt nach Norden weg.

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- PeterKuklok
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Die ersten LASCO-C3 Bilder trudeln ein. CME-Hauptstoßrichtung ganz klar NNW. Es zeigt sich allerdings auch ein schwächerer, asymmetrischer full-halo Anteil. CME scheint nicht sonderlich schnell unterwegs zu sein.
			
									
									
						- Andreas Möller
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Ich weiß nicht, wo du schaust, aber hier steigen sie noch nicht.Andreas Möller hat geschrieben:Protonen steigen

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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo Thomas,
GOES zeigt die schnellen, relativistischen Protonen an; die sind kurz nach dem Flare bei der Erde. ACE detektiert die langsameren und somit energieärmeren Protonen. Letztere laufen sozusagen vor der CME her, wobei ihre Dichte mit zunehmender Annäherung der CME zunimmt. Dies führt zur der "Rampenbildung" am EPAM-Plot. Wenn aber die Dichtezunahme der Protonen ausbleibt, ist das ein sicheres Zeichen, dass auch die CME die Erde verfehlen wird. Allerdings beginnt die Rampenbildung u.U. erst einige Stunden nach dem Flare ... aber so langsam sollte sich was tun.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
			
									
									GOES zeigt die schnellen, relativistischen Protonen an; die sind kurz nach dem Flare bei der Erde. ACE detektiert die langsameren und somit energieärmeren Protonen. Letztere laufen sozusagen vor der CME her, wobei ihre Dichte mit zunehmender Annäherung der CME zunimmt. Dies führt zur der "Rampenbildung" am EPAM-Plot. Wenn aber die Dichtezunahme der Protonen ausbleibt, ist das ein sicheres Zeichen, dass auch die CME die Erde verfehlen wird. Allerdings beginnt die Rampenbildung u.U. erst einige Stunden nach dem Flare ... aber so langsam sollte sich was tun.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Jetzt bin ich wieder schlauer geworden.StefanK hat geschrieben:Hallo Thomas,
GOES zeigt die schnellen, relativistischen Protonen an; die sind kurz nach dem Flare bei der Erde. ACE detektiert die langsameren und somit energieärmeren Protonen. Letztere laufen sozusagen vor der CME her, wobei ihre Dichte mit zunehmender Annäherung der CME zunimmt. Dies führt zur der "Rampenbildung" am EPAM-Plot. Wenn aber die Dichtezunahme der Protonen ausbleibt, ist das ein sicheres Zeichen, dass auch die CME die Erde verfehlen wird. Allerdings beginnt die Rampenbildung u.U. erst einige Stunden nach dem Flare ... aber so langsam sollte sich was tun.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
Daraus schließe ich, dass uns der CME nicht bzw. nur ganz am Rande treffen wird, da noch keine Rampenbildung stattgefunden hat?
Hier sieht es so aus, also ob er uns zumindestens streift...mal wieder.

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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
EPAM ist so träge, weil der CME so grottig langsam ist. Auf den animierten C3 Aufnahmen sieht der erdgerichtete Teil gar nicht mal sooo schlecht aus, allerdings nur, wenn man die Abspielgeschwindigkeit wer-weiss-wie nach oben schraubt.  
			
									
									
						
- StefanK
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo zusammen,
so allmählich wird die Sache recht interessant. Heute um die Mittagszeit hat sich eine weitere, offenbar partiell erdgerichtete CME ereignet, wohl im Zusammenhang mit einem lang andauernden C 5.6-Flare oder einem kurzen M 2.3-Flare ( zu den Flares s. http://www.lmsal.com/solarsoft/latest_events/ ). Nach dem ENLIL-Modell wird diese CME die vorlaufende vom X 1.0 bis zur Erdpassage fast einholen. Sofern man dem Modell vertraut, wird es also am Dienstag (01.04.14) zwei Impacts mit einigen Stunden Abstand geben. Beide CMEs werden nur Streifschüsse sein. Entscheidend wird für uns daher wie (fast) immer die Ausrichtung des IMF sein. Als "Joker" kommt noch das kleine CH 609 ins Spiel, das sich am 29.03.14 genau in erdgerichteter Position befand. Der zugehörige Hochgeschwindigkeits-Sonnenwind wird die Erde wohl vor den CMEs erreichen, vielleicht am frühen Morgen des 01.04.14.
Das alles ist natürlich keine Garantie für PL in Mitteleuropa, andererseits zeigt das Beispiel 27./28.02.14, dass auch Streifschüsse einiges Potential besitzen können.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
			
									
									so allmählich wird die Sache recht interessant. Heute um die Mittagszeit hat sich eine weitere, offenbar partiell erdgerichtete CME ereignet, wohl im Zusammenhang mit einem lang andauernden C 5.6-Flare oder einem kurzen M 2.3-Flare ( zu den Flares s. http://www.lmsal.com/solarsoft/latest_events/ ). Nach dem ENLIL-Modell wird diese CME die vorlaufende vom X 1.0 bis zur Erdpassage fast einholen. Sofern man dem Modell vertraut, wird es also am Dienstag (01.04.14) zwei Impacts mit einigen Stunden Abstand geben. Beide CMEs werden nur Streifschüsse sein. Entscheidend wird für uns daher wie (fast) immer die Ausrichtung des IMF sein. Als "Joker" kommt noch das kleine CH 609 ins Spiel, das sich am 29.03.14 genau in erdgerichteter Position befand. Der zugehörige Hochgeschwindigkeits-Sonnenwind wird die Erde wohl vor den CMEs erreichen, vielleicht am frühen Morgen des 01.04.14.
Das alles ist natürlich keine Garantie für PL in Mitteleuropa, andererseits zeigt das Beispiel 27./28.02.14, dass auch Streifschüsse einiges Potential besitzen können.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo Stefan,
kurze Anmerkung, der vorlaufende CME im ENLIL-Modell (eigentlich sind es zwei CMEs ganz dicht hintereinander) muss mit der Flare-Aktivität vor dem X1.0er zu tun haben, da diese Störung bereits im Modell erkennbar ist, noch bevor es zum X-Class-Flare kam. Der letzte CME im Modell ist demnach jener, der mit dem X1.0 einherging.
Grüße
Peter
			
									
									
						kurze Anmerkung, der vorlaufende CME im ENLIL-Modell (eigentlich sind es zwei CMEs ganz dicht hintereinander) muss mit der Flare-Aktivität vor dem X1.0er zu tun haben, da diese Störung bereits im Modell erkennbar ist, noch bevor es zum X-Class-Flare kam. Der letzte CME im Modell ist demnach jener, der mit dem X1.0 einherging.
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo Peter,
ich habe mir das Modell noch mal genau angeschaut - die erste doppelte CME erscheint tatsächlich bereits einige Stunden vor dem X-Class-Flare. Die zweite taucht erst etwa 7 Stunden nach dem X-Class-Flare auf, aber deutlich vor dem Flare am gestrigen Mittag. Passt irgendwie nicht ... aber es ist ja auch nur ein Modell.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
			
									
									ich habe mir das Modell noch mal genau angeschaut - die erste doppelte CME erscheint tatsächlich bereits einige Stunden vor dem X-Class-Flare. Die zweite taucht erst etwa 7 Stunden nach dem X-Class-Flare auf, aber deutlich vor dem Flare am gestrigen Mittag. Passt irgendwie nicht ... aber es ist ja auch nur ein Modell.
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo Stefan,
meine Beobachtung bei diesem Modell ist, dass aufgrund der überdimensionierten Sonnendarstellung, CMEs erst dann abgebildet werden, wenn Sie oftmals schon Stunden unterwegs sind. Erst zu dem Zeitpunkt, wenn ein CME ungefähr den Rand des C3 Gesichtfelds erreicht, kann man die ersten Pixel im ENLIL-Modell erkennen. Das würde beim X1.0-Schleicher durchaus passen.
Grüße
Peter
			
									
									
						meine Beobachtung bei diesem Modell ist, dass aufgrund der überdimensionierten Sonnendarstellung, CMEs erst dann abgebildet werden, wenn Sie oftmals schon Stunden unterwegs sind. Erst zu dem Zeitpunkt, wenn ein CME ungefähr den Rand des C3 Gesichtfelds erreicht, kann man die ersten Pixel im ENLIL-Modell erkennen. Das würde beim X1.0-Schleicher durchaus passen.
Grüße
Peter
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo zusammen,
nach der heutigen Zusammenfassung des SWPC ( http://www.swpc.noaa.gov/weekly/pdf/prf2013.pdf ) sind 4 CMEs aus nachstehenden Flares unterwegs:
- M2 aus AR11217 am 28.03.14 um 19:18 UT (528 km/s)
- M2 aus AR11217 am 28.03.14 um 23:50 UT (600 km/s)
- X1 aus AR11217 am 29.03.14 um 17:48 UT (558 km/s)
- M2 aus AR11217 am 30.03.14 um 11:55 Ut (500 km/s)
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
			
									
									nach der heutigen Zusammenfassung des SWPC ( http://www.swpc.noaa.gov/weekly/pdf/prf2013.pdf ) sind 4 CMEs aus nachstehenden Flares unterwegs:
- M2 aus AR11217 am 28.03.14 um 19:18 UT (528 km/s)
- M2 aus AR11217 am 28.03.14 um 23:50 UT (600 km/s)
- X1 aus AR11217 am 29.03.14 um 17:48 UT (558 km/s)
- M2 aus AR11217 am 30.03.14 um 11:55 Ut (500 km/s)
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Moin moin,
auf EPAM tut sich noch(?) rein gar nichts. Also ich geb mal den Sävert und trete auf die Bremse!
Grüße wolfgang
			
									
									
						auf EPAM tut sich noch(?) rein gar nichts. Also ich geb mal den Sävert und trete auf die Bremse!

Grüße wolfgang
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Re: X1.0@1748UTC aus AR2017/N11W34
Hallo Wolfgang,
vielleicht liegt das Enlil-Modell ja daneben ... oder wir erleben einen oder mehrere Impacts ohne Vorwarnung durch EPAM.
Hat es das eigentlich schon mal gegeben - einen, wenn auch nur streifenden Impact einer CME ohne Protonenrampe?
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
			
									
									vielleicht liegt das Enlil-Modell ja daneben ... oder wir erleben einen oder mehrere Impacts ohne Vorwarnung durch EPAM.
Hat es das eigentlich schon mal gegeben - einen, wenn auch nur streifenden Impact einer CME ohne Protonenrampe?
Viele Grüße aus Bonn,
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