Polarlicht 2024-05-10/11
Moderator: StefanK
Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hier ein paar Impressionen aus der Nähe von Erfurt, aufgenommen mit einem IPhone 14 Pro Max
zwischen 22 und 23 Uhr
zwischen 22 und 23 Uhr
Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Und jetzt noch nach Mitternacht:
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- PeterKuklok
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Carl,
danke für den Link, klingt interessant, werde ich mir anschauen.
ChatGPT meinte zu den beobachteten Abweichungen, dass das schon sein kann. Es sei ja schließlich alles sehr komplex
Wenn man von Fluchtlinien spricht, dann bist du selber die gegenüberliegende Seite zum Koronamittelpunkt, an deinem Standort mit dem entsprechenden Neigunswinkel des Magnetfelds.
Von dort weiter Richtung Erde verlaufen die Magnetfeldlinien gekrümmt zu einem Bündel im Erdinnern zusammen, auch die des magnetischen Nordpols. Richtung Weltall fluchten die Coronastrahlen letztlich ins nirgendwo, während die Magnetfeldlinien weiter nach Süden abbiegen. Alles idealisiert und vereinfacht ausgedrückt.
https://shorturl.at/giwM8 (Externe Grafik Erdmagnetfeld)
Viele Grüße
Peter
danke für den Link, klingt interessant, werde ich mir anschauen.
ChatGPT meinte zu den beobachteten Abweichungen, dass das schon sein kann. Es sei ja schließlich alles sehr komplex
Es ist ein rein perspektischer Effekt und für jeden Standort individuell. Man betrachtet die parallelen Polarlichtstrahlen in dem Fall nicht mehr von seitlicher, sondern aus einer extrem verkürzten Perspektive, direkt von unten, und nimmt sie daher als stürzende Linien wahr.Carl Herzog hat geschrieben: ↑15. Mai 2024, 19:43 ... bin aber auch da nicht final schlau geworden, wie ich mir die Fluchtlinien, die zur Korona führen, plastisch vorstellen kann. Vermutlich ist es etwas ähnliches wie Gegendämmerungsstrahlen, aber der Koronamittelpunkt scheint nicht wie ich es erwarten würde an der gegenüberliegenden Seite des magnetischen Nordpols zu liegen.
Wenn man von Fluchtlinien spricht, dann bist du selber die gegenüberliegende Seite zum Koronamittelpunkt, an deinem Standort mit dem entsprechenden Neigunswinkel des Magnetfelds.
Von dort weiter Richtung Erde verlaufen die Magnetfeldlinien gekrümmt zu einem Bündel im Erdinnern zusammen, auch die des magnetischen Nordpols. Richtung Weltall fluchten die Coronastrahlen letztlich ins nirgendwo, während die Magnetfeldlinien weiter nach Süden abbiegen. Alles idealisiert und vereinfacht ausgedrückt.
https://shorturl.at/giwM8 (Externe Grafik Erdmagnetfeld)
Viele Grüße
Peter
- StefanK
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo zusammen,
Daniel Fischer hat auf Skyweek inzwischen eine wahrhaft gewaltige Sammlung an Links zu dem PL-Event zusammen getragen:
https://skyweek.wordpress.com/2024/05/1 ... seit-2003/ . Herzlichen Dank für all die Arbeit!
Ich habe 3 herausgepickt, welche für uns vielleicht von Interesse sind:
- https://www.facebook.com/photo/?fbid=7520164074769657 (Verlauf der Himmelshelligkeit in der Rhön)
- https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 419247&z=2 (Karte der weltweiten Sichtungen)
- https://twitter.com/spacecataz1663/stat ... 1150910482 (Vergleich mit März 1989 und Oktober 2003)
Viele Grüße aus Oberursel,
Stefan
Daniel Fischer hat auf Skyweek inzwischen eine wahrhaft gewaltige Sammlung an Links zu dem PL-Event zusammen getragen:
https://skyweek.wordpress.com/2024/05/1 ... seit-2003/ . Herzlichen Dank für all die Arbeit!
Ich habe 3 herausgepickt, welche für uns vielleicht von Interesse sind:
- https://www.facebook.com/photo/?fbid=7520164074769657 (Verlauf der Himmelshelligkeit in der Rhön)
- https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 419247&z=2 (Karte der weltweiten Sichtungen)
- https://twitter.com/spacecataz1663/stat ... 1150910482 (Vergleich mit März 1989 und Oktober 2003)
Viele Grüße aus Oberursel,
Stefan
Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/
- Michael Theusner
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Ok, das reicht dann nicht. Danke.PeterKuklok hat geschrieben: ↑15. Mai 2024, 21:10 Hallo Michael,
hatte ich auch erst gedacht (und gehofft), aber die Inklination zwischen Boden und 500 km Höhe unterscheidet sich in dem Fall nur um 0,7°.
Viele Grüße
Peter
Michael
-
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Zum Verlauf der Himmelshelligkeit kann ich auch etwas beitragen:
Am Zenit war es bis zu 18 Mal heller als normalerweise bei uns bei gleichem Sonnenstand. Die schmale Mondsichel (10° beleuchtet) ist um 00:30 untergegangen - hatte also so gut wie keinen Einfluss auf das Helligkeitsmaximum durch die Polarlichter.
Viele Grüße, Carl
Am Zenit war es bis zu 18 Mal heller als normalerweise bei uns bei gleichem Sonnenstand. Die schmale Mondsichel (10° beleuchtet) ist um 00:30 untergegangen - hatte also so gut wie keinen Einfluss auf das Helligkeitsmaximum durch die Polarlichter.
Viele Grüße, Carl
Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo
wunderschöne Bilder hier. Was für ein Event.
ich würde euch gerne meine Echtzeit Corona zeigen.
hier der Link
https://vimeo.com/946462985
Grüße Pauli
wunderschöne Bilder hier. Was für ein Event.
ich würde euch gerne meine Echtzeit Corona zeigen.
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https://vimeo.com/946462985
Grüße Pauli
- Martin Hahn
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Tolles Video, Vielen Dank fürs Teilen!Pauzi hat geschrieben: ↑16. Mai 2024, 19:17 Hallo
wunderschöne Bilder hier. Was für ein Event.
ich würde euch gerne meine Echtzeit Corona zeigen.
hier der Link
https://vimeo.com/946462985
Grüße Pauli
Clear Skies!
Martin
Martin
- Lutz Schenk
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Zusammen,
nun möchte ich auch meine fotografischen Eindrücke der spektakulären Nacht in einem Zeitraffer zeigen. Es hat etwas länger gedauert, da ich mich in eine neue Video-Software eingearbeitet habe.
Alle Aufnahmen entstanden mit Pentax K5 und Walimex 14mm f/2,8, ISO 3200, Belichtungeszeiten zwischen 1 und 4 Sekunden, je nach Helligkeit.
Es mag sein, dass man den Zeitraffer über gut 5h teils etwas sprunghaft empfinden kann. Da ich aber nur eine Kamera bedienen wollte und so viel los war in allen Himmelsrichtungen, sind es nun die jeweiligen Blickwinkel geworden, welche ich dem Moment für die interessantesten gehalten habe. Man hätte echt eine All-sky-Cam gebraucht, um alles zu erfassen.
http://lutz-schenk.de/pl/pl2024/2024051 ... -10-11.mp4
Ich hoffe es gefällt, wenn auch noch bei den Texten kleine Formatfehler drin sind, das werde ich noch überarbeiten.
VG Lutz
nun möchte ich auch meine fotografischen Eindrücke der spektakulären Nacht in einem Zeitraffer zeigen. Es hat etwas länger gedauert, da ich mich in eine neue Video-Software eingearbeitet habe.
Alle Aufnahmen entstanden mit Pentax K5 und Walimex 14mm f/2,8, ISO 3200, Belichtungeszeiten zwischen 1 und 4 Sekunden, je nach Helligkeit.
Es mag sein, dass man den Zeitraffer über gut 5h teils etwas sprunghaft empfinden kann. Da ich aber nur eine Kamera bedienen wollte und so viel los war in allen Himmelsrichtungen, sind es nun die jeweiligen Blickwinkel geworden, welche ich dem Moment für die interessantesten gehalten habe. Man hätte echt eine All-sky-Cam gebraucht, um alles zu erfassen.
http://lutz-schenk.de/pl/pl2024/2024051 ... -10-11.mp4
Ich hoffe es gefällt, wenn auch noch bei den Texten kleine Formatfehler drin sind, das werde ich noch überarbeiten.
VG Lutz
Zuletzt geändert von Lutz Schenk am 16. Mai 2024, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
- Lutz Schenk
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Pauzi/Pauli(?),
ein Hammer-Video, viele eindrucksvolle Phasen schön in Szene gesetzt, mit beeindruckeder Fotoqualität. Respekt!
VG Lutz
ein Hammer-Video, viele eindrucksvolle Phasen schön in Szene gesetzt, mit beeindruckeder Fotoqualität. Respekt!
VG Lutz
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Peter und Michael, hallo zusammen,
zur Bewegung (und Position) des Koronamittelpunkts hier eine ganz kurze Sequenz aus dem ursprünglichen Video, in doppelter Geschwindigkeit und Kontast/USM-verstärkt, um die Erkennung zu vereinfachen:
http://www.carl-herzog.de/akm/2024-05-1 ... -Shift.mp4
Wäre es denkbar, daß zum Zeitpunkt des Versatzes die Höhe der sichtbaren Korona variiert, und sich dadurch zum Beobachter hin die Perspektive ändert? Oder könnte das Magnetfeld der Erde durch den "Druck" der ankommenden Teilchen (direkt oder indirekt) "gestaucht" werden?
Viele Grüße, Carl
zur Bewegung (und Position) des Koronamittelpunkts hier eine ganz kurze Sequenz aus dem ursprünglichen Video, in doppelter Geschwindigkeit und Kontast/USM-verstärkt, um die Erkennung zu vereinfachen:
http://www.carl-herzog.de/akm/2024-05-1 ... -Shift.mp4
Wäre es denkbar, daß zum Zeitpunkt des Versatzes die Höhe der sichtbaren Korona variiert, und sich dadurch zum Beobachter hin die Perspektive ändert? Oder könnte das Magnetfeld der Erde durch den "Druck" der ankommenden Teilchen (direkt oder indirekt) "gestaucht" werden?
Viele Grüße, Carl
- PeterKuklok
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Carl,
hab mir eben mit dünnen Leinenfäden ein Fadenkreuz über den Monitor gespannt
Wenn ich Az 184°30' und Alt 61°20' als Kreuzungspunkt wähle und dann deine Aufnahmen mal schnell und mal Bild für Bild durchflippe, dann würde ich einen möglichen Shift als relativ gering ansehen..? Auch mit den noch weit später auftretenden Koronen. Wo siehst du das Zentrum der Korona auf den einzelnen Aufnahmen? Vielleicht sträube ich mich ja auch nur
Über einen möglichen Shift könnte ich ebenfalls nur spekulieren. Vor zwanzig Jahren hätte man vielleicht bei Dirk Lummerzheim (University of Alaska Fairbanks) mal nachgefragt. Aber er ist auch schon lange emeritiert.
Der modellierte magnetische Zenit liegt für deine Aufnahmen bei etwa Az 182°30' Alt 65°20' (500 km Höhe).
Viele Grüße
Peter
@Pauzi Hammer!
hab mir eben mit dünnen Leinenfäden ein Fadenkreuz über den Monitor gespannt
Wenn ich Az 184°30' und Alt 61°20' als Kreuzungspunkt wähle und dann deine Aufnahmen mal schnell und mal Bild für Bild durchflippe, dann würde ich einen möglichen Shift als relativ gering ansehen..? Auch mit den noch weit später auftretenden Koronen. Wo siehst du das Zentrum der Korona auf den einzelnen Aufnahmen? Vielleicht sträube ich mich ja auch nur
Über einen möglichen Shift könnte ich ebenfalls nur spekulieren. Vor zwanzig Jahren hätte man vielleicht bei Dirk Lummerzheim (University of Alaska Fairbanks) mal nachgefragt. Aber er ist auch schon lange emeritiert.
Der modellierte magnetische Zenit liegt für deine Aufnahmen bei etwa Az 182°30' Alt 65°20' (500 km Höhe).
Viele Grüße
Peter
@Pauzi Hammer!
- StefanK
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo zusammen,
hier noch eine Zeitleiste zur Einordnung des aktuellen geomagnetischen Sturms:
https://spaceweather.com/images2024/16m ... meline.jpg .
Viele Grüße aus Oberursel,
Stefan
hier noch eine Zeitleiste zur Einordnung des aktuellen geomagnetischen Sturms:
https://spaceweather.com/images2024/16m ... meline.jpg .
Viele Grüße aus Oberursel,
Stefan
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Peter,
Du hast recht. Ich hab mich von den beiden "Flügeln" rechts und links von der Korona täuschen lassen, die bis zum West- bzw. Osthorizont verlaufen. Sie wandern zwar hoch, verändern dabei allerdings ihre Krümmung. Habe ich gerade durch Überlagung zweiter Bilder vom Anfang und Ende des kurzen Clips gesehen.
Viele Grüße, Carl
Du hast recht. Ich hab mich von den beiden "Flügeln" rechts und links von der Korona täuschen lassen, die bis zum West- bzw. Osthorizont verlaufen. Sie wandern zwar hoch, verändern dabei allerdings ihre Krümmung. Habe ich gerade durch Überlagung zweiter Bilder vom Anfang und Ende des kurzen Clips gesehen.
Viele Grüße, Carl
- Marcus Speckmann
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Herzlichen Glückwunsch zu Eure Sichtungen.
Ich konnte maximal deutlich Visuell rotes Polarlicht sichten.
Bei Extremer heller Phase war es bei mir leider bewölkt da Ich mich richtig ärgere.
Hoffen dass mal in Sonnenfleckenzyklus 25 mal wieder ein extrem helles Polarlicht kommt.
Sonnenfleckenzyklus 25 ist stärker als Sonnenfleckenzyklus 24.
Ich konnte maximal deutlich Visuell rotes Polarlicht sichten.
Bei Extremer heller Phase war es bei mir leider bewölkt da Ich mich richtig ärgere.
Hoffen dass mal in Sonnenfleckenzyklus 25 mal wieder ein extrem helles Polarlicht kommt.
Sonnenfleckenzyklus 25 ist stärker als Sonnenfleckenzyklus 24.
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
@Pauzi Das ist wirklich ein sehr schönes Video!
@Lutz Schenk Ja, das mit der AllSky-Kamera hab ich in der Nacht auch mehrfach gedacht. Wie du wusste ich manchmal gar nicht wohin ich die Kamera schwenken soll.
Mein Video ist nun auch fertig: https://www.youtube.com/watch?v=oWbSoV-w61c
@Lutz Schenk Ja, das mit der AllSky-Kamera hab ich in der Nacht auch mehrfach gedacht. Wie du wusste ich manchmal gar nicht wohin ich die Kamera schwenken soll.
Mein Video ist nun auch fertig: https://www.youtube.com/watch?v=oWbSoV-w61c
- Lutz Schenk
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Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo Felix, auch super dein Video. Lustig, hattest ja genau ie gleiche Idee die Cam zwischendrin hochkant zu drehen
VG Lutz
VG Lutz
Re: Polarlicht 2024-05-10/11
Melde mich auch mal kurz noch zu Wort. Ich lag mit meinem Boot in Tangermünde an der Elbe in Sachsen-Anhalt. Trotz hell erleuchteter Altstadtkullisse, ein grandioses Schauspiel. Was mir aber erst Tage später aufgefallen ist: Am 10.5 hat meine Solaranlage auf dem Boot Rekordwerte geliefert, oberhalb der Nennleistung. Das Solarmodul mit 440W liefert bei guten Bedingungen 300-350W. Es liegt ja flach auf dem Rücken. Am 10.5 wurde eine Leistungsspitze gemessen, die weit über dem Nennwert des Moduls liegt. Das bringt mich zu der Überlegung, ob man mit einem Solarmodul, eine Art Alarmanlage bauen kann, um Teilchenströme zu messen. Werde das mal beobachten. Das Bild wurde mit dem Handy aufgenommen.
-
- Beiträge: 277
- Registriert: 19. Mär 2023, 13:51
Re: Polarlicht 2024-05-10/11
Ich sehe zumindest für mein Standort keinen Zusammenhang zwischen der Solarstrahlung und der geomagnetischen Aktivität am 10. Mai. Hier die Messwerte der an meinem Dach freistehende Wetterstation (orangene Kurve):
Der Sonnensturm setzte erst am späten Nachmittag ein. Den laufenden Hp30-Index habe ich in Rosa geplottet. Die Solarstrahlungskurve zeigt im Vergleich zu der Zeit vor Beginn des Solarsturms unverändertes Verhalten.
Ich glaube die über das theoretische Maximum (blaue Kurve) hinausgehende Strahlung entsteht durch Vorwärtsstreeung an Aerosolen und Wolken. Das sehe ich an manchen Tagen, zum Teil viel deutlicher als am 10. Mai.
Viele Grüße, Carl
Der Sonnensturm setzte erst am späten Nachmittag ein. Den laufenden Hp30-Index habe ich in Rosa geplottet. Die Solarstrahlungskurve zeigt im Vergleich zu der Zeit vor Beginn des Solarsturms unverändertes Verhalten.
Ich glaube die über das theoretische Maximum (blaue Kurve) hinausgehende Strahlung entsteht durch Vorwärtsstreeung an Aerosolen und Wolken. Das sehe ich an manchen Tagen, zum Teil viel deutlicher als am 10. Mai.
Viele Grüße, Carl
- Thomas Neudert
- Beiträge: 9
- Registriert: 30. Dez 2007, 22:24
Re: Polarlicht-Sichtungen in der Nacht 10./11.05.2024
Hallo an alle,
zuerst mal Danke an alle die sich hier im Forum die Arbeit machen uns Mitlesende zu informieren.
Seit den großen Ereignissen 2003 konnte ich hier viel lernen.
Sehr sympathisch finde ich auch, dass man hier immer noch die gleichen Leute trifft wie damals (-:
Auch ich durfte endlich nach 21 Jahren bei uns in Augsburg wieder ein gigantisches Polarlicht erleben!
Als Polarlichtfan in Bayern muss man schon ein wenig leidensfähig sein wenn man ab und zu die Bilder aus dem Norden sieht.
Aber umso größer ist dann die Freude wenn es hier auch mal klappt. Und dann gleich so ein Spektakel!
Diesmal hat wirklich alles gepasst. Das Wetter, der Zeitpunkt, die Mondphase und auch die Jahreszeit mit ihren milderen Temperaturen hat für die reinste nächtliche Genussfotografie gesorgt.
Allerdings muss ich zugeben dass ich Zeitweise wegen des gigantischen Displays etwas überfordert war und gar nicht mehr wusste wie ich jetzt was zuerst Fotografieren sollte. Die Corona z.B. habe ich fast völlig verpasst, da ich die hier bei uns gar nicht erwartet hätte.
Allerdings muss ich sagen dass ich visuell, entgegen anders lautenden Berichten, so gut wie keine Farben wahrgenommen habe.
Vielleicht bin ich ja auch über die Jahre rot-grün Blind geworden(-; oder es lag an meinem Standort am Stadtrand von Augsburg mit doch recht dominanter Lichtverschmutzung.
Das Polarlicht war eher weislich/Hell mit sich verändernden Flächen und Strahlen.
Die intensiven Farben waren, anders als bei dem Helloween Sturm am 29/30 Oktober 2003, nur fotografisch zu erkennen!
Allerdings war der Flare damals ein X17!!! wenn ich mich richtig erinnere.
Die erste für mich visuell sichtbare Phase ging etwa von 20:17 - 20:55 Uhr UTC
Die Zweite schon fast psychedelisch bunte Phase dann von 22:13 - 23:06 Uhr UTC.
Eine violette Aufhellung des Nordhimmels mit einzelnen Beamern zwischendurch war dann bis zur Morgendämmerung zu sehen.
Hier nun auch noch meine Bilder:
Wegen der großen Ausdehnung der Aurora habe ich unter anderem auch ein paar Panoramen (Bildwinkel ca.220°) erstellt.
Aufgenommen mit Canon EOS R5, Objektiv Sigma 1,8/14mm Viele Grüße aus Augsburg
Tom
zuerst mal Danke an alle die sich hier im Forum die Arbeit machen uns Mitlesende zu informieren.
Seit den großen Ereignissen 2003 konnte ich hier viel lernen.
Sehr sympathisch finde ich auch, dass man hier immer noch die gleichen Leute trifft wie damals (-:
Auch ich durfte endlich nach 21 Jahren bei uns in Augsburg wieder ein gigantisches Polarlicht erleben!
Als Polarlichtfan in Bayern muss man schon ein wenig leidensfähig sein wenn man ab und zu die Bilder aus dem Norden sieht.
Aber umso größer ist dann die Freude wenn es hier auch mal klappt. Und dann gleich so ein Spektakel!
Diesmal hat wirklich alles gepasst. Das Wetter, der Zeitpunkt, die Mondphase und auch die Jahreszeit mit ihren milderen Temperaturen hat für die reinste nächtliche Genussfotografie gesorgt.
Allerdings muss ich zugeben dass ich Zeitweise wegen des gigantischen Displays etwas überfordert war und gar nicht mehr wusste wie ich jetzt was zuerst Fotografieren sollte. Die Corona z.B. habe ich fast völlig verpasst, da ich die hier bei uns gar nicht erwartet hätte.
Allerdings muss ich sagen dass ich visuell, entgegen anders lautenden Berichten, so gut wie keine Farben wahrgenommen habe.
Vielleicht bin ich ja auch über die Jahre rot-grün Blind geworden(-; oder es lag an meinem Standort am Stadtrand von Augsburg mit doch recht dominanter Lichtverschmutzung.
Das Polarlicht war eher weislich/Hell mit sich verändernden Flächen und Strahlen.
Die intensiven Farben waren, anders als bei dem Helloween Sturm am 29/30 Oktober 2003, nur fotografisch zu erkennen!
Allerdings war der Flare damals ein X17!!! wenn ich mich richtig erinnere.
Die erste für mich visuell sichtbare Phase ging etwa von 20:17 - 20:55 Uhr UTC
Die Zweite schon fast psychedelisch bunte Phase dann von 22:13 - 23:06 Uhr UTC.
Eine violette Aufhellung des Nordhimmels mit einzelnen Beamern zwischendurch war dann bis zur Morgendämmerung zu sehen.
Hier nun auch noch meine Bilder:
Wegen der großen Ausdehnung der Aurora habe ich unter anderem auch ein paar Panoramen (Bildwinkel ca.220°) erstellt.
Aufgenommen mit Canon EOS R5, Objektiv Sigma 1,8/14mm Viele Grüße aus Augsburg
Tom
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