Venus 2023
Moderator: StefanK
- Lutz Schenk
- Administrator
- Beiträge: 1427
- Registriert: 9. Jan 2004, 18:34
- Wohnort: Baunatal, Nordhessen 51.25N 9.39E
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Heute von mir auch mal die Beiden, sowie der Mond mit "Goldenem Henkel"
Habe leider keinen schönen Vordergund für Venus und Jupi...
VG Lutz
Habe leider keinen schönen Vordergund für Venus und Jupi...
VG Lutz
Re: Venus 2023
Da in den letzten 3 Tagen das Wetter mal mitgespielt hat habe ich immer zur selben Zeit ein Bild
von Jupiter und Venus gemacht.
Erstaunlich finde ich dass die Himmelshelligkeit trotz einheitlicher Kameraeinstellungen,
4s, ISO 160, f2.8, von Tag zu Tag doch recht unterschiedlich ist.
von Jupiter und Venus gemacht.
Erstaunlich finde ich dass die Himmelshelligkeit trotz einheitlicher Kameraeinstellungen,
4s, ISO 160, f2.8, von Tag zu Tag doch recht unterschiedlich ist.
Grüße, René.
- AnjaHoff
- Beiträge: 119
- Registriert: 18. Okt 2010, 20:00
- Wohnort: Neunkirchen-Seelscheid NRW 50,8273N 7,3228O
Re: Venus 2023
Brigitte Rauch hat geschrieben: ↑23. Feb 2023, 16:49 Ich habe mich nochmals an Venus und Jupiter versucht.
Fünf Tage nach dem Spot auf Venus konnte ich mit zwei der
Leuchtturmstrahlen die beiden Abendplaneten ins rechte Licht rücken.
Leuchtturm-Jupiter-Venus.JPG
Gruß Brigitte
ganz großartig diese beiden spots auf die Planeten! Tolle Idee und tolles Foto!
Ich hatte gestern Abend nur einen Fernsehturm
Liebe Grüße
Anja
- Jörg Kaufmann
- Beiträge: 1102
- Registriert: 8. Sep 2015, 20:18
- Wohnort: 25770 Hemmingstedt
Re: Venus 2023
Ich habe heute Abend ebenfalls fotografiert:
um an der Russentonne den Fokus einzustellen zufällig den Goldenen Henkel gesehen
dann das "Paar + Anhang" bei schnell aufkommendem Nebel
um an der Russentonne den Fokus einzustellen zufällig den Goldenen Henkel gesehen
dann das "Paar + Anhang" bei schnell aufkommendem Nebel
Ich nehm` das Wetter so wie es ist. Es gibt eh im Moment kein anderes.
- Brigitte Rauch
- Beiträge: 387
- Registriert: 2. Jun 2005, 12:17
- Wohnort: Helgoland 54°10'57''N - 7°53'01''O
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Nun hat sich Jupiter an Venus vorbeigeschlichen.
Hier Fotos vom gestrigen Abend. Ich möchte mich bei Dennis Hennig bedanken, dass er diesen Thread eröffnet hat.
Ich hätte sonst niemals jeden Abend gespannt auf die Sichtbarkeit der Venus geachtet.
Schöne Grüße von der Insel
Brigitte
Hier Fotos vom gestrigen Abend. Ich möchte mich bei Dennis Hennig bedanken, dass er diesen Thread eröffnet hat.
Ich hätte sonst niemals jeden Abend gespannt auf die Sichtbarkeit der Venus geachtet.
Schöne Grüße von der Insel
Brigitte
- Astrid Beyer
- Beiträge: 549
- Registriert: 10. Mai 2013, 20:11
- Wohnort: Körbelitz / Sachsen-Anhalt
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Hallo,
Außerdem fragte mich ein Kollege nach den "hellen Sternen"; da ich wegen Wolken und Polarlicht aber einige Tage keinen Blick mehr für den Abendhimmel übrig hatte, wäre mir die Begegnung sonst glatt entgangen...
Am 19.02.23 noch weit voneinander entfernt:
2023-02-19 18:05 MEZ by Astrid Beyer, auf Flickr
Am 01.03.23 kurz vor dem Untergang noch zu meinem Lieblingsbaum gefahren:
Venus und Jupiter by Astrid Beyer, auf Flickr
Venus und Jupiter by Astrid Beyer, auf Flickr
Und heute Abend:
2023-03-03 18:30 MEZ by Astrid Beyer, auf Flickr
2023-03-03 19:08 MEZ by Astrid Beyer, auf Flickr
Viele Grüße
Astrid
P.S. Tolle Bilder !!!
So ging es mir auchBrigitte Rauch hat geschrieben: ↑3. Mär 2023, 09:48 Ich möchte mich bei Dennis Hennig bedanken, dass er diesen Thread eröffnet hat.
Außerdem fragte mich ein Kollege nach den "hellen Sternen"; da ich wegen Wolken und Polarlicht aber einige Tage keinen Blick mehr für den Abendhimmel übrig hatte, wäre mir die Begegnung sonst glatt entgangen...
Am 19.02.23 noch weit voneinander entfernt:
2023-02-19 18:05 MEZ by Astrid Beyer, auf Flickr
Am 01.03.23 kurz vor dem Untergang noch zu meinem Lieblingsbaum gefahren:
Venus und Jupiter by Astrid Beyer, auf Flickr
Venus und Jupiter by Astrid Beyer, auf Flickr
Und heute Abend:
2023-03-03 18:30 MEZ by Astrid Beyer, auf Flickr
2023-03-03 19:08 MEZ by Astrid Beyer, auf Flickr
Viele Grüße
Astrid
P.S. Tolle Bilder !!!
Re: Venus 2023
Hallo Planeten Freunde,
1,3,2022 UT 17:37
Jupiter und Venus über Kassel
am 1,3,2023 stehen die ganz dicht zuammen Ca 0,7 Grad.
Venus mag -3,9,Entfernung vom Heimatplaneten Ca 204,606,421 km
Jupiter mag -2,1,Entfernung vom Heimatplannten Ca 863,564,619 km
Kamera Canon EOS 1200D,
Brennweite 75-300 mm.
Iso 800 Standard, Blende 5,6
Belichtungszeit 0,8 Sekunden.
Bearbeitet Photoshop Elements 7
Die Bilder sind mit stehender Kamera gemacht worden.
Viele Grüße sendet
Manfred und klaren Himmel.
1,3,2022 UT 17:37
Jupiter und Venus über Kassel
am 1,3,2023 stehen die ganz dicht zuammen Ca 0,7 Grad.
Venus mag -3,9,Entfernung vom Heimatplaneten Ca 204,606,421 km
Jupiter mag -2,1,Entfernung vom Heimatplannten Ca 863,564,619 km
Kamera Canon EOS 1200D,
Brennweite 75-300 mm.
Iso 800 Standard, Blende 5,6
Belichtungszeit 0,8 Sekunden.
Bearbeitet Photoshop Elements 7
Die Bilder sind mit stehender Kamera gemacht worden.
Viele Grüße sendet
Manfred und klaren Himmel.
- Jørgen K
- Beiträge: 464
- Registriert: 18. Jul 2017, 10:18
- Wohnort: Lübbecke (52.32°N / 8.68°O, 71m - 319m ü.NN [Wiehengebirge])
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Wenn Venus und Jupiter eng beieinander stehend auf einer Waldlichtung in der Dämmerung sichtbar werden, sollte das die Grundlage für einen magischen Moment bieten, so das Gedankenspiel. Am 01.03.2023 war es soweit, die größtmögliche scheinbare Annäherung beider Himmelskörper (Venus und Jupiter) stand bevor, der Arbeitstag zuvor bestand aus unzähligen großen Aufgaben, entsprechend wurde ein Kontrastprogramm für die Abendstunden geschnürt: Wanderausstattung, Feldstecher, Abendessen - mit der untergehenden Sonne ging es in den Wald, auf eine - einen Tag zuvor - ausgemachte Lichtung.
Mit Blick auf den Wurzelbrink (318m über NN., Wiehengebirge), wurde die einsetzende Dämmerung beobachtet. Im WNW wurde derweil ein eng begrenztes Abendrot sichtbar, welches sich an wenigen (mittel-)hohen Wolken bildete, die aus Nordosten in das Landesinnere zogen. Kurz darauf (18:03 MEZ, Sonnenstand bei -0,07°) erblickte ich das erste Mal die Konjunktion der beiden Planeten, deren Verlauf und Sichtbarkeit ich in der folgenden Stunde immer mal wieder genau, mit und ohne Instrument, verfolgte.
Um kurz vor 19 Uhr (MEZ), während der einsetzenden nautischen Dämmerung, wirkte die Konjunktion bereits sehr auffällig, auch dank der isolierten Perspektive auf den Himmel über dem Wiehen:
Zum Einsetzen der Astronomischen Dämmerung entschloss ich mich dann noch zu einem Erinnerungsmotiv, kein Selbstportrait im engeren Sinne, viel mehr zu einem Beobachter-Stimmungsbild:
Am nächsten Tag musste ich feststellen, wie viele Zufallsbeobachter diese Konjunktion von Venus und Jupiter beobachtet hatten. Selbst auf der Arbeit wurde von einer “UFO-Sichtung” gesprochen, welche ich wiederum in ein erklärliches Licht rücken konnte. Das scheint der Zeitgeist mitzubringen…
/
Mit Blick auf den Wurzelbrink (318m über NN., Wiehengebirge), wurde die einsetzende Dämmerung beobachtet. Im WNW wurde derweil ein eng begrenztes Abendrot sichtbar, welches sich an wenigen (mittel-)hohen Wolken bildete, die aus Nordosten in das Landesinnere zogen. Kurz darauf (18:03 MEZ, Sonnenstand bei -0,07°) erblickte ich das erste Mal die Konjunktion der beiden Planeten, deren Verlauf und Sichtbarkeit ich in der folgenden Stunde immer mal wieder genau, mit und ohne Instrument, verfolgte.
Um kurz vor 19 Uhr (MEZ), während der einsetzenden nautischen Dämmerung, wirkte die Konjunktion bereits sehr auffällig, auch dank der isolierten Perspektive auf den Himmel über dem Wiehen:
Zum Einsetzen der Astronomischen Dämmerung entschloss ich mich dann noch zu einem Erinnerungsmotiv, kein Selbstportrait im engeren Sinne, viel mehr zu einem Beobachter-Stimmungsbild:
Am nächsten Tag musste ich feststellen, wie viele Zufallsbeobachter diese Konjunktion von Venus und Jupiter beobachtet hatten. Selbst auf der Arbeit wurde von einer “UFO-Sichtung” gesprochen, welche ich wiederum in ein erklärliches Licht rücken konnte. Das scheint der Zeitgeist mitzubringen…
/
Wie schön!Astrid Beyer hat geschrieben: ↑3. Mär 2023, 21:26 [...]
Am 01.03.23 kurz vor dem Untergang noch zu meinem Lieblingsbaum gefahren [...]
- Dennis Hennig
- Beiträge: 971
- Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
- Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause jedoch in der Natur möglichst weit jenseits der großen Stadt
Re: Venus 2023
Ihr zeigt so eine Vielfalt schöner Bilder!
Der ursprüngliche Reise-Plan zur nahen Begegnung von Venus und Jupiter zerbröselte beim Studium der Bauarbeiten-bedingten Bahn-Ausfälle einfach so zu Gedankenstaub. Nach einigem Hin&Her fand sich ad hoc doch noch ein Beobachtungsort: Althüttendorf in der Schorfheide! Nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Althüttendorf entfernt gibt es diesen urig ruralen Bahnübergang. Innerhalb weniger Minuten stand die Kamera, und das war auch der richtige Moment im Dämmerungsverlauf, und da kam auch schon das Fahrzeug, mit welchem ich soeben erst angereist war, aus Joachimsthal auf der Fahrt zurück gen Eberswalde. Ufff! So schnell entstehen bei mir normalerweise keine Fotos.
bei Althüttendorf (Schorfheide) - 1.März 2023 - 18:25Uhr MEZ
(Sigma SD9 oldtimer DSLR - ISO100 - 4sec -
VEB Pentacon (Meyer Optik Görlitz "Lydith") 3,5/30mm @5,6 - Filter Hoya Didymium)
Grüße in die Runde!
Dennis
Der ursprüngliche Reise-Plan zur nahen Begegnung von Venus und Jupiter zerbröselte beim Studium der Bauarbeiten-bedingten Bahn-Ausfälle einfach so zu Gedankenstaub. Nach einigem Hin&Her fand sich ad hoc doch noch ein Beobachtungsort: Althüttendorf in der Schorfheide! Nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Althüttendorf entfernt gibt es diesen urig ruralen Bahnübergang. Innerhalb weniger Minuten stand die Kamera, und das war auch der richtige Moment im Dämmerungsverlauf, und da kam auch schon das Fahrzeug, mit welchem ich soeben erst angereist war, aus Joachimsthal auf der Fahrt zurück gen Eberswalde. Ufff! So schnell entstehen bei mir normalerweise keine Fotos.
bei Althüttendorf (Schorfheide) - 1.März 2023 - 18:25Uhr MEZ
(Sigma SD9 oldtimer DSLR - ISO100 - 4sec -
VEB Pentacon (Meyer Optik Görlitz "Lydith") 3,5/30mm @5,6 - Filter Hoya Didymium)
Grüße in die Runde!
Dennis
- Brigitte Rauch
- Beiträge: 387
- Registriert: 2. Jun 2005, 12:17
- Wohnort: Helgoland 54°10'57''N - 7°53'01''O
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Gestern Abend kurz nach 20 Uhr habe ich nochmal einen Blick nach Westen geworfen.
Die Venus zeigte mit bloßem Auge einen Hof.
Also wieder die Kamera aufgebaut.
Hier ein Ausschnitt mit Nikon D5600, 280 mm, ISO 1250, F 5/6, 4,6 Sek. Sie läßt mich nicht los, die Venus
Grüße von Brigitte
Die Venus zeigte mit bloßem Auge einen Hof.
Also wieder die Kamera aufgebaut.
Hier ein Ausschnitt mit Nikon D5600, 280 mm, ISO 1250, F 5/6, 4,6 Sek. Sie läßt mich nicht los, die Venus
Grüße von Brigitte
- Dennis Hennig
- Beiträge: 971
- Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
- Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause jedoch in der Natur möglichst weit jenseits der großen Stadt
Re: Venus 2023
Das kann ich gut verstehen!
- Dennis Hennig
- Beiträge: 971
- Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
- Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause jedoch in der Natur möglichst weit jenseits der großen Stadt
Re: Venus 2023
6.März 2023 am Oberuckersee (Uckermark)
- Brigitte Rauch
- Beiträge: 387
- Registriert: 2. Jun 2005, 12:17
- Wohnort: Helgoland 54°10'57''N - 7°53'01''O
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Hallo!
Als ich gestern auf meinem Balkon stand, um nach dem Polarlicht Ausschau zu halten,
standen im Westen sehr hell Venus und die Mondsichel . . . .
20:13 Uhr Gruß von Brigitte
Als ich gestern auf meinem Balkon stand, um nach dem Polarlicht Ausschau zu halten,
standen im Westen sehr hell Venus und die Mondsichel . . . .
20:13 Uhr Gruß von Brigitte
Re: Venus 2023
Entspannt den Abend genießen und dabei Mond und Venus betrachten. Nicht mehr lange dann ist es dunkel genug für den Mars
Rostock, 24.03.2023 - Re: Venus 2023
Von Dennis inspiriert gibt es auch von mir eine S/W Variante
Allerdings ohne malerische Rundherumqualitäten
Dafür mit dem aschgrauen Mondlicht und ein paar Wolken
Gruß, Olaf
Allerdings ohne malerische Rundherumqualitäten
Dafür mit dem aschgrauen Mondlicht und ein paar Wolken
Gruß, Olaf
https://3sky.de/NLC/Noctilucent_Clouds.html#REALTIME
Meine PL, NLC, PSC-Beobachtungen, Wetterlinks u.a.: https://3sky.de
Meine PL, NLC, PSC-Beobachtungen, Wetterlinks u.a.: https://3sky.de
- Jørgen K
- Beiträge: 464
- Registriert: 18. Jul 2017, 10:18
- Wohnort: Lübbecke (52.32°N / 8.68°O, 71m - 319m ü.NN [Wiehengebirge])
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Wer die Venus im Frühjahr diesen Jahres verfolgt, kommt gewiss nicht an den Konjunktionen mit der Mondsichel vorbei. Seit Donnerstagabend (23.03.2023) gesellt sie sich erneut in nächste Nähe zur Venus und sorgt für bedächtige Momente. Wie so oft gilt, desto weniger Sichel, desto schöner - vor allem im Frühjahr, wenn sich das aschgraue Sekundärlicht von unserem Erdtrabanten abhebt und Schauerzellen die Atmosphäre durchpusten - um genau zu sein so, wie es gestern Abend der Fall war.
Meine kleine Abendbeobachtung begann auf der Nordseite des Wiehengebirges (Standort: bei Lübbecke), um so auch für ein eventuell abklingendes Polarlicht-Ereignis gewappnet gewesen zu sein. Kurz nach meiner Ankunft verzogen sich die Wolken und gaben den Blick auf die hochstehende Konjunktion (27° Höhe am Westhorizont) von Venus und Mondsichel frei:
(Später sollte sich noch ein Überraschungsgast dazugesellen )
[Einer? Nein, zwei…]
Derweil lichtete sich der Himmel weiter, so dass tief am Horizont der Eisschirm einer (gewittrigen) Schauerzelle sichtbar wurde:
Die Konjunktion entwickelte sich während dessen, bedingt durch den sinkenden Sonnenstand, zu einer auffälligen Erscheinung am Abendhimmel. Die sich dem Ende zuneigende nautische Dämmerung sorgte zudem für einen sphärischen Farbverlauf, in dessen tiefblauem Bereich die Konjunktion strahlte und das Sekundärlicht mittilerweile deutlich sichtbar wurde:
Kurz darauf bildete sich niedriges Gewölk und verlagerte sich zügig vor Venus, Mondsichel und - erster Überrraschungast des Abends, festhalten - Uranus! (Oberer, linker Bildrand):
Dem Mond wurde derweil der Hof bereitet.
Der zweite Überraschungast an diesem Abend erschien unerwartet, ließ sich dennoch schnell identifizieren. Rund um 20:19 MEZ fiel mir ein weitere helles Objekt rund um die Konjunktion, in der Astronomischen Dämmerung auf, welches zuerst als Satellit und wenige Sekunden später als ISS ausgemacht werden konnte:
Da die Kamera mittlerweile mit Weitwinkel auf den Nordhorizont gerichtet war, musste das Smartphone herhalten.
Polarlicht gab es für mich, an meinem Standort, in dieser Nacht, übrigens nicht, wobei einige andere Beobachter/innen von uns erfolgreich waren, für die ich mich sehr freue.
VG
Jørgen
Meine kleine Abendbeobachtung begann auf der Nordseite des Wiehengebirges (Standort: bei Lübbecke), um so auch für ein eventuell abklingendes Polarlicht-Ereignis gewappnet gewesen zu sein. Kurz nach meiner Ankunft verzogen sich die Wolken und gaben den Blick auf die hochstehende Konjunktion (27° Höhe am Westhorizont) von Venus und Mondsichel frei:
(Später sollte sich noch ein Überraschungsgast dazugesellen )
[Einer? Nein, zwei…]
Derweil lichtete sich der Himmel weiter, so dass tief am Horizont der Eisschirm einer (gewittrigen) Schauerzelle sichtbar wurde:
Die Konjunktion entwickelte sich während dessen, bedingt durch den sinkenden Sonnenstand, zu einer auffälligen Erscheinung am Abendhimmel. Die sich dem Ende zuneigende nautische Dämmerung sorgte zudem für einen sphärischen Farbverlauf, in dessen tiefblauem Bereich die Konjunktion strahlte und das Sekundärlicht mittilerweile deutlich sichtbar wurde:
Kurz darauf bildete sich niedriges Gewölk und verlagerte sich zügig vor Venus, Mondsichel und - erster Überrraschungast des Abends, festhalten - Uranus! (Oberer, linker Bildrand):
Dem Mond wurde derweil der Hof bereitet.
Der zweite Überraschungast an diesem Abend erschien unerwartet, ließ sich dennoch schnell identifizieren. Rund um 20:19 MEZ fiel mir ein weitere helles Objekt rund um die Konjunktion, in der Astronomischen Dämmerung auf, welches zuerst als Satellit und wenige Sekunden später als ISS ausgemacht werden konnte:
Da die Kamera mittlerweile mit Weitwinkel auf den Nordhorizont gerichtet war, musste das Smartphone herhalten.
Polarlicht gab es für mich, an meinem Standort, in dieser Nacht, übrigens nicht, wobei einige andere Beobachter/innen von uns erfolgreich waren, für die ich mich sehr freue.
VG
Jørgen
Zuletzt geändert von Jørgen K am 10. Apr 2023, 15:24, insgesamt 4-mal geändert.
- Dennis Hennig
- Beiträge: 971
- Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
- Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause jedoch in der Natur möglichst weit jenseits der großen Stadt
Re: Venus 2023
Liebe Freundinnen und Freunde des Himmels!
Zunächst möchte ich auf Christophs Anregung hinweisen, die Grenzen der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit zu erkunden, durch Finden der Venus mit bloßen Augen am Taghimmel: viewtopic.php?f=1&t=61229.
Und es gibt weitere kosmische Schmankerln mit unserer Venus: In der ersten April-Dekade 2023 gesellt sich Merkur zum abendlichen Dämmerungshimmel! Siehe Simulationssoftware (wie z.B. Stellarium) auf dem heimischen Rechner, und/oder https://www.waa.at/hotspots/planeten/me ... r2023.html
Viel Freude draußen beim Beobachten, und schöne Fotos!
Dennis
Zunächst möchte ich auf Christophs Anregung hinweisen, die Grenzen der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit zu erkunden, durch Finden der Venus mit bloßen Augen am Taghimmel: viewtopic.php?f=1&t=61229.
Und es gibt weitere kosmische Schmankerln mit unserer Venus: In der ersten April-Dekade 2023 gesellt sich Merkur zum abendlichen Dämmerungshimmel! Siehe Simulationssoftware (wie z.B. Stellarium) auf dem heimischen Rechner, und/oder https://www.waa.at/hotspots/planeten/me ... r2023.html
Viel Freude draußen beim Beobachten, und schöne Fotos!
Dennis
- Jørgen K
- Beiträge: 464
- Registriert: 18. Jul 2017, 10:18
- Wohnort: Lübbecke (52.32°N / 8.68°O, 71m - 319m ü.NN [Wiehengebirge])
- Kontaktdaten:
Re: Venus 2023
Derzeit verbringe ich ein paar Tage nördlich von Ringkøbing und durfte somit die ersten Apriltage unter Hochdruck und Eindruck von dem, was der Himmel so zeigt, genießen. Auch jetzt gerade zeigt sich zumindest schon mal wieder ein 22°-Ring am Vollmond. Im Rückblick auf das, was war, lag es auf der Hand, am Abend des 02.04.2023 eine weitere Venus-Expedition zu starten.
Startpunkt war eine hohe Düne am Græm strand, von welcher aus bei völlig isolierter Horizontsicht der Sonnenuntergang und gegenüberliegend der emporsteigende Venusgürtel (Gegendämmerungsbogen) beobachtet werden konnte:
Die poetische Bezeichnung hat mich dabei einmal mehr an den derzeitigen Abendstern erinnert, auf dessen Zeitpunkt der Erscheinung wohl die Namensgebung für das Phänomen auf der gegenüberliegenden Seite des Dämmerungsbogen beruht. In der klaren Luft waren die besonderen Rottöne, rund um den sich dunkel abzeichnenden Erdschatten, sehr schön zu erkennen, während der sich allmählich durchsetzende Mondschein erahnen ließ, welcher Himmelskörper der derzeit -4 mag hellen Venus wohl früher oder später die Show stehlen dürfte.
Mit der einsetzenden Nautischen Dämmerung leuchtete die Venus dann auf gewohnte Art und Weise am Westhorizont, im oberen Teil des Dämmerungsbogen, der unter Eindruck der Wetterlage aus glühendem Orange und leuchtendem Himmelsblau bestand. Ein wunderschönes Farbenspiel, noch ganz ohne Silberschleier.
Der Mond leuchtete derweil in die Dünenlandschaft und auf den angrenzenden Kiefernwald.
Ein wenig später ging es heimwärts.
Die sich dem Horizont zuneigende Venus brachte mich derweil auf eine weitere Idee: Das Abbilden der Szintillation am Glanz des Planeten.
21:53 MESZ: Was bei Sirius schon recht gut funktionierte (Höhe von ca. 11° in SW, bei einer scheinbaren Helligkeit von -1,5 mag), schien an der deutlich helleren Venus (Höhe von ca. 15° in W, bei einer scheinbaren Helligkeit von -4,0 mag) erwartungsgemäß (noch?) undenkbar:
An der Venus war keine Luftunruhe auszumachen, auch nicht am Maksutov-Teleskop mit einer Brennweite von 1250mm.
Erst bei einer verbleibenden Resthöhe von etwa 3° (23:33 MESZ), konnte der Schein der Venus ein wenig aus der Ruhe gebracht werden, so dass ich dem mittlerweile warmen und rötlichen Licht des untergehenden Planeten ein paar Grünanteile (an den Rändern des Lichtbündels) entlocken konnte:
Auch wenn Sirius dagegen ein wahres Feuerwerk dargestellt hat (in nahezu allen Farben des sichtbaren Spektrums geleuchtet hat), war es spannend, die Venus einmal aus irdisch-atmosphärischer Perspektive zu beobachten und entgegen aller aufgestellten Regeln auch einmal Planetenlicht gezielt beim Funkeln zu beobachten.
VG aus DK
Jørgen
Startpunkt war eine hohe Düne am Græm strand, von welcher aus bei völlig isolierter Horizontsicht der Sonnenuntergang und gegenüberliegend der emporsteigende Venusgürtel (Gegendämmerungsbogen) beobachtet werden konnte:
Die poetische Bezeichnung hat mich dabei einmal mehr an den derzeitigen Abendstern erinnert, auf dessen Zeitpunkt der Erscheinung wohl die Namensgebung für das Phänomen auf der gegenüberliegenden Seite des Dämmerungsbogen beruht. In der klaren Luft waren die besonderen Rottöne, rund um den sich dunkel abzeichnenden Erdschatten, sehr schön zu erkennen, während der sich allmählich durchsetzende Mondschein erahnen ließ, welcher Himmelskörper der derzeit -4 mag hellen Venus wohl früher oder später die Show stehlen dürfte.
Mit der einsetzenden Nautischen Dämmerung leuchtete die Venus dann auf gewohnte Art und Weise am Westhorizont, im oberen Teil des Dämmerungsbogen, der unter Eindruck der Wetterlage aus glühendem Orange und leuchtendem Himmelsblau bestand. Ein wunderschönes Farbenspiel, noch ganz ohne Silberschleier.
Der Mond leuchtete derweil in die Dünenlandschaft und auf den angrenzenden Kiefernwald.
Ein wenig später ging es heimwärts.
Die sich dem Horizont zuneigende Venus brachte mich derweil auf eine weitere Idee: Das Abbilden der Szintillation am Glanz des Planeten.
21:53 MESZ: Was bei Sirius schon recht gut funktionierte (Höhe von ca. 11° in SW, bei einer scheinbaren Helligkeit von -1,5 mag), schien an der deutlich helleren Venus (Höhe von ca. 15° in W, bei einer scheinbaren Helligkeit von -4,0 mag) erwartungsgemäß (noch?) undenkbar:
An der Venus war keine Luftunruhe auszumachen, auch nicht am Maksutov-Teleskop mit einer Brennweite von 1250mm.
Erst bei einer verbleibenden Resthöhe von etwa 3° (23:33 MESZ), konnte der Schein der Venus ein wenig aus der Ruhe gebracht werden, so dass ich dem mittlerweile warmen und rötlichen Licht des untergehenden Planeten ein paar Grünanteile (an den Rändern des Lichtbündels) entlocken konnte:
Auch wenn Sirius dagegen ein wahres Feuerwerk dargestellt hat (in nahezu allen Farben des sichtbaren Spektrums geleuchtet hat), war es spannend, die Venus einmal aus irdisch-atmosphärischer Perspektive zu beobachten und entgegen aller aufgestellten Regeln auch einmal Planetenlicht gezielt beim Funkeln zu beobachten.
VG aus DK
Jørgen
- Elmar Schmidt
- Beiträge: 2098
- Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
- Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)
Re: Venus 2023
Hallo Jorgen,
wunderschöne Dämmerungspanoramen. Eindrucksvoll sind aber auch die Szintillationsfotos. Bei Sirius bekam man das ja immer wieder mal gezeigt, aber die entsprechende Darstellung von Venus finde ich sehr innovativ. Letztlich zeigt das Foto eigentlich geringere Effekte in der Helligkeit und eher keinen Farbwechsel der Venus, sondern vielmehr ihren ausgebreiteten grünen Rand, also das atmosphärische Spektrum. Klasse!
Viele Grüße
Elmar
wunderschöne Dämmerungspanoramen. Eindrucksvoll sind aber auch die Szintillationsfotos. Bei Sirius bekam man das ja immer wieder mal gezeigt, aber die entsprechende Darstellung von Venus finde ich sehr innovativ. Letztlich zeigt das Foto eigentlich geringere Effekte in der Helligkeit und eher keinen Farbwechsel der Venus, sondern vielmehr ihren ausgebreiteten grünen Rand, also das atmosphärische Spektrum. Klasse!
Viele Grüße
Elmar
-
- Beiträge: 1529
- Registriert: 7. Jun 2016, 14:28
- Wohnort: Leipzig
Re: Venus 2023
Während einer ausgedehnten fußläufigen Exkursion am Gründonnerstag auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz südwestlich von Luckenwalde habe ich Merkur & Venus fotografieren, und dabei Merkur, wie es Dennis im Chat schrieb, auch für kurze Zeit visuell erfassen können. Als große Hilfe erwies sich dabei die zusätzliche Höhe einer "künstlichen Erhebung", die dem äußeren Eindruck nach wohl für die Ewigkeit gebaut sein könnte . Herausfordernd waren allerdings die Begleitumstände. Den störenden Einfluss des Vollmondes im Rücken hatte ich noch auf der Rechnung, die schlechte Transparenz, wohl einer Melange aus Dunst und Pollenstaub geschuldet, dagegen weniger. Was man in relativer Nähe vom Flughafen Berlin-Schönefeld wohl auch im Vorfeld hätte bedenken sollen, ist der starke Flugverkehr, der sich erst mit dem Nachtflugverbot gegen Mitternacht legt. Auf meiner Aufnahme habe ich Merkur, Venus & Hamal, den hellsten Stern aus dem Sternbild Widder, markiert, da diese am Aufnahmetag noch ein fast rechtwinkliges, nicht gleichschenkliges Dreieck aufspannten. Mittlerweile ist dieses Dreieck nicht mehr rechtwinklig, aber umso mehr gleichschenklig. Dafür scheidet der Mond als Störfaktor jetzt aus.
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 8s, ISO1600, Canon DPP 4, 1500x1000, Q:95/100, 5200K
bei Luckenwalde, 06.04.2023, 21:21:32 MESZ
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 8s, ISO1600, Canon DPP 4, 1500x1000, Q:95/100, 5200K
bei Luckenwalde, 06.04.2023, 21:21:32 MESZ
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste